>

Schon die Unternehmensgründer Werner und Ursula Lauenroth setzten auf Klasse statt Masse, als sie auf dem Hamburger Fischmarkt mild gesalzene Matjes verkauften. Sohn Thomas und Enkel Malte setzen mit einem Angebot von Garnelen Bollywood über Sherry Matjes Cocktail bis zu Stremellachs Mediterrana diese Tradition fort. Der Anspruch ist, nach höchsten Qualitäts- und Sozialstandards zu produzieren und nur frische und feinste Zutaten zu verwenden. Dabei unterstützt eine SAP-S/4HANA-Lösung.

Während die Fischdelikatessen der Werner Lauenroth Fischfeinkost seit 1968 immer Saison haben, ist die IT-Infrastruktur des Unternehmens mittlerweile in die Jahre gekommen. „Für die Abwicklung unserer Geschäftsprozesse haben wir bislang eine klassische Warenwirtschaftssoftware im Einsatz“, erklärt Malte Lauenroth, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Vater leitet. „Allerdings ist das System veraltet und deckt zahlreiche Anforderungen nicht oder nur unzureichend ab.“ Viele Funktionen – vor allem aus dem Lebensmittelbereich – seien kein Standard und mussten individuell programmiert werden. „Nach einem Update der Software sind diese Anpassungen dann häufig nicht mehr vorhanden.“

Die Geschäftsführung suchte deshalb eine ERP-Lösung, die alle wichtigen Branchenfunktionen beinhaltet und trotzdem flexibel genug ist, individuelle Anforderungen umzusetzen. „Wir wollten eine solide Basis für das geplante Wachstum und die Weiterentwicklung des Unternehmens schaffen. Gleichzeitig war es uns wichtig, verschiedene Wachstumsszenarien abdecken zu können – damit wir auf die Anforderungen des Marktes und unserer Kunden reagieren können“, so Malte Lauenroth.

Branchenspezifische Funktionen und Flexibilität

SAP S/4HANA aus der Private Cloud könne beides bieten: funktionale Tiefe und flexible Prozesse, erklärt Florian Häußler, CEO von Innovabee: „Als Lebensmittelhersteller, der in der Prozessfertigung zu Hause ist, hat das Unternehmen sehr spezifische Anforderungen. Eine SAP-S/4HANA-Branchenlösung aus der Private Cloud zu beziehen, ist deshalb die ideale Lösung für solche Unternehmen.“ Sie könnten alle Vorteile von RISE with SAP oder von ERP aus der Cloud nutzen. Häußler: „Das heißt, sie haben nur einen vertraglichen Ansprechpartner und können einen Hyperscaler ihrer Wahl nutzen. Gleichzeitig können sie die Lösung an ihre Bedürfnisse anpassen und mit Branchenfunktionalitäten anreichern, was sonst nur mit einer On-Premises-Lösung möglich ist.“

Für Malte Lauenroth, der mit dem Unternehmen wachsen, aber nicht unbedingt in IT-Ressourcen investieren will, bietet die Lösung noch einen weiteren Vorteil: „Ich bekomme alles aus einer Hand und muss mich nicht um einen Hosting-Dienstleister oder um die Sicherheit meiner ERP-Lösung kümmern.“ Zugleich biete SAP die Möglichkeit, die Lösung bei Bedarf sehr einfach zu skalieren. Zum einen weil SAP S/4HANA Cloud nach einem Subskriptionsmodell bezogen wird, zum anderen weil der Cloud-Vertrag bis zu 40 Full-Use-Equivalent-Nutzer enthält. Das Verspechen der SAP ist es, den Anwendern auch bei künftigem Wachstum Preisstabilität zu gewährleisten. „Mit SAP S/4HANA Private Cloud erhalten wir verbesserte Leistung und umfassende Branchenfunktionen bei geringerer TCO“, erklärt Malte Lauenroth.

SAP S/4HANA: Eine Lösung für alle Geschäftsbereiche

Das Potenzial der Branchenlösung aus der Cloud will Malte Lauenroth auch in Zukunft bestmöglich ausschöpfen. „Wir nutzen die Lösung in allen Geschäftsbereichen und werden viele bisher separat gelöste oder manuell umgesetzt Arbeitsschritte softwaregestützt abbilden können.“ Zum Beispiel könnte das Unternehmen mit SAP S/4HANA die Kundenhierarchie des Lebensmitteleinzelhandels abbilden, die Rezepturen direkt im ERP-System verwalten, den elektronischen Zahlungsverkehr nutzen und mobile Prozesse in der Logistik etablieren. „Dort, wo wir nach wie vor mit externen Lösungen arbeiten – zum Beispiel beim Thema Etikettendruck oder Factoring – lassen diese sich reibungslos anbinden.“ Damit sehe er sein Unternehmen sowohl funktional als auch technologisch bestens aufgestellt.

„RISE bietet viele Vorteile für den Mittelstand“

Mit „RISE with SAP“ verspricht SAP ein Paket für die digitale Transformation. Doch wie gut eignet sich das Bundle auch für kleine und mittlere Unternehmen?

Einfachheit: Mit RISE haben Mittelständler Zugriff auf modernste Technologien, ohne dass sie sich um viel kümmern müssen. Der Betrieb und die Wartung liegen bei SAP. Mit RISE haben Kunden nur SAP als Vertragspartner für Service Level Agreement (SLA), Betrieb und Support. Bei der Public-Cloud-Version von SAP S/4HANA gibt es halbjährliche automatisierte Updatezyklen, diese Upgrades sind im Paket enthalten. Bei der Private Cloud ist ebenfalls ein Update pro Jahr im Vertrag enthalten. Der Kunde muss sich also nicht darum kümmern, dass er immer auf einem aktuellen Releasestand ist.

Kostenersparnis: Das Angebot rechnet sich auch und gerade für Mittelständler: Sie beziehen die Software im Abo und benötigen wenig Personal für den ERP-Betrieb. Sie können auf eigene Hardwareressourcen verzichten und müssen keine SAP-Lizenzen kaufen. Gleichzeitig profitieren sie von deutlich niedrigeren Gesamtkosten, weil sie alle enthaltenen Lösungen und Services über einen Anbieter beziehen.

Sicherheit: Viele Mittelständler zögern, in die Cloud zu gehen. Aber Tatsache ist, dass spezialisierte Hyperscaler wie AWS oder Microsoft Azure in ihren Hochsicherheitsrechenzentren ein Vielfaches des Schutzes bieten können, den ein Mittelständler mit eigenen Ressourcen aufbauen kann. Nicht nur sind die Daten vor Cyberattacken gesichert, auch die Ausfallsicherheit der ERP-Systeme ist durch Back-up- und Recovery-Szenarien jederzeit gegeben.


Dieser Beitrag wurde bereits in S@PPORT (Ausgabe 3_2022) veröffentlicht.