SAP engagiert sich bereits seit 2018 intensiv im Esports-Bereich. Ziel war es dabei von Anfang an, sich als Technologiepartner zu etablieren. Nun fand in Berlin das Finale des ersten eigenen SAP Community Esports-Turniers statt. Das Turnier stieß auf sehr großes Interesse und könnte kommendes Jahr global veranstaltet werden.
Esports ist eine schnell wachsende Branche. Das virtuelle Spielen – und Esports als dessen wettkampfmäßige Ausformung – entwickelt sich zunehmend zu einem globalen Kulturphänomen. Ausverkaufte Arenen, Turniere vor Millionenpublikum und Athleten, die um Millionenpreisgelder spielen und wie Popstars verehrt werden. Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung und Popularität von Esports deutlich beschleunigt. 2020 zog das globale Umsatzwachstum stark an und die Branche konnte erstmalig die Grenze von einer Milliarde US-Dollar knacken.
Esports-Turnier in Berlin: SAP zeigt, was mit Innovation und Daten im Esport möglich ist
Bereits seit 2018 kooperiert SAP mit einer professionellen Esports-Mannschaft und ist Sponsor und offizieller Innovationspartner von Team Liquid, einem der erfolgreichsten Teams im Esports. Das SAP Labs Berlin trug nun das erste eigene Esports-Turnier aus: „Es ist das erste Mal, dass SAP ein eigenes Esports-Event veranstaltet, was es wirklich zu einem einzigartigen Erlebnis macht. Es begeistert mich zu sehen, wie wir Studierende und SAP-Kolleginnen und Kollegen zusammenbringen konnten, um sie miteinander spielen zu sehen und mit SAP-Technologien wie In-Game Data Analytics zu ihrem Gaming-Erfolg beizutragen. Ich bin sehr stolz darauf, dass SAP Labs Berlin diese besondere Veranstaltung ausrichtet“, sagte Martin Heinig, Head of New Ventures & Technologies and Managing Director of SAP Labs Berlin, der als Executive Sponsor bei dem Event dabei war.
SAP zeige damit, dass der Konzern nicht nur Teil des Esports-Ökosystems sein kann, sondern es auch mitgestaltet. Vor allem der Standort SAP Labs Berlin sucht stetig nach Möglichkeiten sich im Berliner Ökosystem zu positionieren. Berlin gilt mittlerweile als einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte für Esports und stellt auch für die Stadt große wirtschaftliche Potenziale in Aussicht.
Vor Ort war auch Jürgen Müller, Chief Technology Officer und Mitglied des Vorstands von SAP SE, der die Begeisterung für Esports und Gaming mit den Teilnehmenden teilte: “Es ist fantastisch! Die Arena ist voll, man spürt die Aufregung, es ist laut, und viele Leute haben eine Menge Spaß. SAP und Esports passen hervorragend zusammen. Als Technologieunternehmen nutzen wir unsere Expertise in der Datenanalyse und Innovation im Esports genauso wie in jedem anderen Geschäftsfeld, um den Spielern zu helfen, die Geschichte hinter ihren Daten zu erzählen. Ich freue mich sehr über das große Interesse unserer Kunden, Partner und der Studierenden vor Ort.”
Gespielt wurde auf dem Esports-Turnier Dota 2: Der Name ist eine Abkürzung des Vorgängers „Defense of the Ancients“. Dabei treten zwei Teams gegeneinander an, mit dem Ziel das Hauptgebäude – den sogenannten „Ancient“ – des Gegners zu zerstören und den eigenen zu verteidigen. Die Teams setzten sich aus je fünf Spielern zusammen, die jeweils einen „Helden“ aus der Vogelperspektive steuern. Insgesamt gibt es über 120 unterschiedliche „Helden“ mit verschiedenen Fähigkeiten.
Das Spiel ist ein vielschichtiges und taktisch anspruchsvolles Spiel. Denn jeder „Held“ hat einen eigenen Talentbaum, der durch das Erreichen von vorgegebenen Erfahrungsstufen weiterentwickelt werden kann. Das ermöglicht tausende Konstellationen und sorgt dafür, dass jedes Spiel einzigartig verläuft.
SAP ermöglicht neue Einblicke: Mit Daten die Performance verbessern
Im professionellen Umfeld nutzt Team Liquid In-Game-Datenanalysen von SAP. Mit Hilfe der Daten und Analysen, die dem Team bereitgestellt werden, können sich die Athleten optimal auf ihre Turniere und die gegnerischen Spielstrategien vorbereiten. Zum Einsatz kommen hierbei Lösungen der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) wie z.B. SAP HANA Cloud oder KI-Funktionen. Die Daten in Echtzeit zu analysieren, ermöglicht es den Spielern, ihre Leistung zu optimieren und anschließend im Spiel schnellere Entscheidungen zu treffen.
Um die Daten überhaupt strategisch nutzen zu können, ist es – wie in der Unternehmenswelt auch – wichtig schnell auszumachen, welches die bedeutenden Daten sind. Denn im Verlauf eines Esports-Turniers fallen sehr große Datenmengen an. In einem weiteren Schritt ging es für SAP deshalb darum, die Daten anschaulich und ansprechend darzustellen. „Es ist beeindruckend zu sehen, welchen Mehrwert die SAP-Technologie auch im Esports-Kontext bietet, indem sie die Leistung der Spieler durch Live-Daten und Einblicke verbessert”, sagte Heinig.
Die Spieldaten und Spielstatistiken können auch dem Publikum und den Kommentatoren in Echtzeit bei der Live-Übertragung zur Verfügung gestellt werden. Das ermöglicht zum einen bessere Einblicke in die Leistung einzelner Spieler, zum anderen mehr Verständnis für bestimmte Entscheidungen während des Spiels. Wie das funktioniert, wurde bei den Finalisten Spiele gezeigt: Wie bei wie professionellen Spielen wurden die Wettkämpfe auf dem Event mit Analytics-Lösungen durch einen der Top-Oberserver und Producer in Dota 2 Jonathan “PimpmuckL” Liebig begleitet. Dabei werden historische Daten von der SAP BTP mit den Livedaten aus den Spielen der Finalisten zusammengebracht. Die Zuschauer erhalten hierdurch mehr Kontext zum aktuellen Spielgeschehen und der jeweiligen Spielerperfomance.
Vernetzung von Studierenden, Esports-Begeisterten und SAP Mitarbeitenden
Das erste Esports-Tunier der SAP in Berlin bot eine einzigartige hybride Erfahrung, die einen Livestream und eine Veranstaltung vor Ort kombinierte. Dabei nahmen knapp 100 Spieler am Turnier teil, wovon rund die Hälfte Studierende, die andere SAP-Mitarbeitende waren. Das Event war damit auch ein Ort der Vernetzung für die Teilnehmenden, die sich auch in den gemischten Teams widerspiegelten. Vor Ort feuerten über 230 Gäste die Spieler an und über 2500 verfolgten das Turnier über das Live-Streaming-Portal Twitch. In den sozialen Netzwerken erreichte das Event sogar über 420.000 Menschen.
Das Event kam vor allem bei den Studierenden besonders gut an: „Ich hätte nicht gedacht, dass SAP eine Verbindung zu Esports hat. Ich bin wirklich froh, dass ich bei diesem besonderen Event in Berlin dabei sein konnte – es ist toll zu sehen, dass SAP etwas so cooles macht. Außerdem ist es eine tolle Gelegenheit zum Kontakteknüpfen und ich konnte den CTO von SAP treffen”, sagte Fritz Hinze, Student der Freien Universität in Berlin, der sich über die Möglichkeit und die hinzugewonnene Erfahrung freute.