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KI-Assistent automatisiert Datenverarbeitung bei Endress+Hauser

Wie Führungskräfte Kündigungswellen und Qualifikationslücken vermeiden

Endress+Hauser fertigt Messgeräte individuell nach Kundenwunsch an. Bislang wurden die Anforderungen hierfür manuell verarbeitet. Damit ist nun Schluss: ein KI-Assistent strafft die Datenverarbeitung erheblich.

Endress+Hauser ist ein weltweit führender Anbieter von Messgeräten und Automatisierungstechnologie für Prozess- und Laboranwendungen. Die Schweizer stellen jährlich über zwei Millionen Sensoren und Systeme her. Die Geräte, Lösungen und Dienstleistungen des Schweizer Unternehmens werden in zahlreichen Branchen genutzt. Ihr Einsatz liefert Kunden wertvolle Erkenntnisse, mit denen sie Produkte optimieren, wirtschaftlich arbeiten sowie ihre Mitarbeitenden und die Umwelt schützen können.

Nahezu alle Messgeräte werden nach den individuellen Anforderungen der Kunden maßgefertigt. Die Konfigurationsanforderungen der Kunden für die Geräte zu analysieren und in die jeweiligen Systeme einzugeben war bisher mit viel Zeitaufwand verbunden. Ein gemeinsames Innovationsprojekt mit dem SAP-AppHaus-Network-Partner sovanta sollte dies ändern. Mithilfe der SAP Business Technology Platform automatisiert der Assistent tooka.ai von sovanta nun diese zeitaufwändigen und fehleranfälligen Aufgaben und nutzt dabei künstliche Intelligenz (KI).

Vorher: manuelle, fehleranfällige und papiergebundene Prozesse

Endress+Hauser ist darauf spezialisiert, Messgeräte höchster Qualität nach individuellen Anforderungen von Kunden anzufertigen. Die dafür erforderlichen Vorarbeiten hinderten die Mitarbeitenden jedoch daran, sich auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren. Bevor die Messgeräte nach den Spezifikationsdaten konfiguriert werden können, müssen die Anforderungen manuell verarbeitet werden. Für ein einzelnes Projekt übermittelt ein Kunde 100 bis 10.000 Datenblätter. Format, Layout und Beschreibung der Attribute unterscheiden sich von Kunde zu Kunde und von Projekt zu Projekt. Ziel der Zusammenarbeit mit sovanta war es, eine Lösung für das Problem des zeitaufwändigen und fehleranfälligen Imports von Spezifikationsdaten zu finden. Ein ideales Anwendungsszenario für den neuen Assistenten tooka.ai von sovanta, der auf maschinellem Lernen (ML) basiert.

So funktioniert tooka.ai

tooka.ai ist eine Factory für digitale Assistenten auf Basis von künstlicher Intelligenz. Der KI-Assistent von Endress+Hauser überträgt Anfragen und Informationen automatisch an die richtige Stelle im SAP-System. Von den Kunden per E-Mail, als PDF oder in Form von Bildern übermittelte Daten werden klassifiziert, kontextbezogen analysiert, an das SAP-System übertragen und dort abgelegt. Das manuelle Erfassen und Übertragen gehört damit der Vergangenheit an. Über ein Dashboard können die Aktivitäten von tooka.ai überwacht und korrigiert werden, wodurch der Assistent schnell lernt und noch besser wird. Dadurch lassen sich Auftragserfassung, Kostenklassifizierung, Ticketzuordnung, Rechnungsgenehmigung, Stammdatenpflege und andere sich wiederholende und zeitaufwendige Geschäftsprozesse optimieren. tooka.ai kann für beliebige Anwendungsszenarien angepasst werden und ist innerhalb von sechs Wochen beim Kunden einsatzbereit. Und wie setzt Endress+Hauser tooka.ai heute ein?

So ist tooka.ai in nur 6 Wochen einsatzbereit

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Nachher: automatisierte Verarbeitung von Anforderungsdaten

Vor dem Hintergrund der oben dargestellten Probleme von Endress+Hauser liegt die Antwort auf der Hand. tooka.ai übernimmt die Verarbeitung der Konfigurationsanforderungen für die Messgeräte und kommuniziert dabei mit der SAP Business Technology Platform. Sobald der KI-Assistent die Spezifikationsdaten eines Kunden erhält, stößt er die Folgeprozesse an. Mithilfe eines Algorithmus für maschinelles Lernen entscheidet er, wie die Daten verarbeitet werden müssen, damit sie in das richtige Projektformat übertragen werden können. Kundenattribute wie Messeinheiten (z. B. °C/Temp/Temperatur) werden automatisch identifiziert. Die Spezifikationsdaten werden anschließend vollständig automatisiert in die SAP Business Technology Platform von Endress+Hauser importiert. Mitarbeitende können die Datenverarbeitung jederzeit über das Projekt-Dashboard überwachen und korrigierend eingreifen.

„Unsere Kunden schicken uns täglich Spezifikationen mit Messanforderungen, diese müssen wir aus PDFs, Bildern oder Textdateien in unser Projektformat übertragen. Dieser Prozess ist sehr zeitaufwendig und fehleranfällig. Mit tooka.ai können wir bereits 60 Prozent vollständig automatisieren! Wir haben uns aber noch viel höhere Ziele gesteckt, denen wir jede Woche zusammen mit dem Team von sovanta näherkommen.“– David Häner, Program Manager Engineering, Endress+Hauser Group Services

Ein hohes Maß an Optimierung und eine steile Lernkurve

Endress+Hauser fertigt keine Massenprodukte. Das Geschäftssegment des Schweizer Unternehmens zeichnet sich durch starke Kundenorientierung und die Berücksichtigung ihrer individuellen Anforderungen aus. Diese besondere Herausforderung meistert tooka.ai mit Bravour. Die Erkennungsrate liegt bei 60 Prozent. Da der Assistent bei jedem Datenimport dazulernt, verbessert sich diese Quote kontinuierlich. Die Automatisierungsrate wird sich zukünftig weiter erhöhen, denn Datenblätter mit Spezifikationen sollen im Hinblick auf Format, Layout und Attributbeschreibung standardisiert werden. Seit der Einführung von tooka.ai haben Vertriebs- und Projektteams wesentlich mehr Zeit, sich ihren eigentlichen Aufgaben zu widmen. So tragen sie zur Wertschöpfung und zum Erfolg des Unternehmens bei.

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