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Wie Unternehmen die Auswirkungen ihrer Social-Enterprise-Programme messen

Um den konkreten Nutzen eines Social-Enterprise-Programms zu ermitteln, empfiehlt es sich, die Zielgruppen des Programms zu befragen. Genau das hat das Unternehmen 60 Decibels getan. Das Ergebnis: Fast 75 Prozent der Teilnehmenden von drei weltweiten Social-Enterprise-Programmen zur Fortbildung von Arbeitskräften, die von der Initiative SAP Social Sabbatical unterstützt werden, profitierten vom Erwerb neuer Kenntnisse und der Möglichkeit, eine bessere Anstellung zu finden.

Knapp 700 Menschen, die an Programmen zur beruflichen Weiterbildung oder zur Vermittlung unternehmerischer Kompetenzen teilgenommen hatten, beteiligten sich an der Umfrage. Dabei handelte es sich vorwiegend um benachteiligte oder behinderte junge Menschen. Sie waren im Durchschnitt 28 Jahre alt, jeweils zur Hälfte Frauen und Männer. Ihnen allen gemeinsam war der Wunsch nach einem besseren Leben – ganz gleich, ob sie ihr eigenes Unternehmen gegründet hatten oder angestellt waren.

„Die Auswirkungen von Freiwilligenprojekten lassen sich nur messen, wenn man sich mit den Menschen unterhält, die davon profitieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Analysen nach Projektabschluss, bei denen oft erst nach einigen Jahren Ergebnisse vorliegen, können wir durch die Remote-Datenerfassung und -analyse die Auswirkungen von Projekten innerhalb weniger Wochen ermitteln. So können unterstützende Unternehmen wie die SAP, soziale Unternehmen und ihre Zielgruppen die Ergebnisse schneller in konkrete Maßnahmen umsetzen“, erklärt Sasha Dichter, Mitbegründer und CEO von 60 Decibels. „Die Organisationen können nahezu in Echtzeit auf Informationen zu ihren Zielgruppen zugreifen und ihrer Verantwortung gerecht werden, indem sie schnell die Ergebnisse in unterschiedlichen Regionen vergleichen und die Daten nutzen, um ihre Angebote ausgehend von den Rückmeldungen der Teilnehmenden weiter zu verbessern.“

Ich habe bereits selbst am SAP-Social-Sabbatical-Programm teilgenommen und vor Ort meine Partner von der Organisation Business Botswana unterstützt. Daher weiß ich, wie befriedigend und motivierend es ist, praktische Hilfe zu leisten. Im Rahmen des weltweiten Programms für ehrenamtliche Beratertätigkeit, das in Zusammenarbeit mit PYXERA Global durchgeführt wird, haben SAP-Mitarbeitende bislang mehr als 450 gemeinnützige Organisationen und soziale Unternehmen mit ihren Fähigkeiten und ihrem Fachwissen unterstützt. Entscheidend ist jedoch, dass diese Social-Enterprise-Programme den Menschen vor Ort ein besseres Leben ermöglichen, indem sie Ungleichheiten verringern und benachteiligte Bevölkerungsgruppen unterstützen. Mit präzisen Kennzahlen zu den Ergebnissen lässt sich die Wirkungskraft der Programme nachweisen und zugleich eine Grundlage für die Planung zukünftiger Projekte schaffen, die Positives bewirken.

Kennzahlen geben Aufschluss über nachhaltige Verbesserungen

Von den Personen, die an der Umfrage von 60 Decibels teilgenommen haben, gaben 77 Prozent an, dass sich ihre Lebensqualität verbessert habe. Teilnehmende an den Programmen zur Förderung unternehmerischer Kompetenzen berichteten, dass sie durch das Programm neue Fähigkeiten und neues Wissen erwerben, die Perspektiven für ihr Unternehmen verbessern, ihre Geschäftstätigkeit ausweiten und bezeichnenderweise auch die Kundenzufriedenheit steigern konnten. Menschen, die an den Programmen zur Fortbildung von Arbeitskräften teilgenommen hatten, führten als positive Ergebnisse vor allem die berufliche Entwicklung, eine bessere Bezahlung und die persönliche Weiterentwicklung an. Auf die Frage, welche im Rahmen ihrer Programmteilnahme erworbenen neuen Kenntnisse für sie am wichtigsten sind, nannten die Teilnehmenden an erster Stelle Computerkenntnisse (70%), gefolgt von Kommunikationsfähigkeiten (45%), besserem Zeitmanagement (40%), besserer Teamfähigkeit (32%) und zusätzlichen fachlichen Kompetenzen (32%).

Bemerkenswert ist, dass fast 60 Prozent der Teilnehmenden beider Programme berichteten, dass sich ihr Umsatz bzw. ihr Einkommen verbessert habe. Die Ergebnisse reichten von der Möglichkeit, Geld zu sparen, bis hin zu besseren Führungskompetenzen, der Vernetzung mit anderen und weiteren Geschäftsstrategien.

Jedoch auch über die grundlegenden Aspekte hinaus wurden messbare Ergebnisse erzielt. Fast 70 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Selbstvertrauen deutlich gestiegen sei, da sie durch den Erwerb neuer Fähigkeiten unabhängiger sind und ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können. 45 Prozent berichteten, dass die Programmteilnahme dazu geführt habe, dass ihnen andere Familienmitglieder größeren Respekt entgegenbringen. Viele junge Menschen profitierten davon, nicht mehr auf die elterliche Unterstützung angewiesen zu sein und stattdessen selbst einen Beitrag zum Familieneinkommen leisten zu können. Die neu gewonnene berufliche Reife wurde häufig auf die Erfahrungen in den Fortbildungsprogrammen zurückgeführt.

„Es ist wichtig, die Auswirkungen der Programme aus einer 360-Grad-Perspektive zu messen“, betont Sasha Dichter. „Eine Anstellung zu finden und mehr zu verdienen sind unmittelbare Auswirkungen, doch die Erfahrungen, die die Teilnehmenden machen, wirken sich auch langfristig auf ihr Familienleben und ihre berufliche Entwicklung aus.“

Social-Enterprise-Programme wirken auf drei Ebenen

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des SAP-Social-Sabbatical-Programms habe ich mich mit Global Program Director Hemang Desai unterhalten. Er sieht die Ergebnisse der Befragung als Bestätigung für den Erfolg des Programms.

„Unser Ziel ist es, auf drei Ebenen Positives zu bewirken: durch langfristige, nachhaltige Vorteile für Organisationen im sozialen Sektor und für die von ihnen betreuten Menschen und Gemeinden sowie durch die persönliche und berufliche Weiterentwicklung der SAP-Mitarbeitenden“, erläutert er. „Wir entwickeln unser Programm kontinuierlich weiter, um im Einklang mit der CSR-Strategie der SAP globale Herausforderungen anzugehen. Dazu arbeiten wir nun noch enger mit gemeinnützigen Organisationen und sozialen Unternehmen zusammen, um Nachhaltigkeitsziele wie den Klimaschutz und den Umstieg auf die Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Wir möchten unsere Initiativen ausweiten und unsere bisherigen Erfahrungen nutzen, um durch ehrenamtliche Beratung soziale Unternehmen zu unterstützen, die sich für wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit einsetzen.“

Weltweit werden die Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit lauter. Soziale Unternehmen, die durch die Aus- und Weiterbildung berufliche Perspektiven für benachteiligte Menschen schaffen, sodass sie selbst an der Bewältigung dieser Herausforderungen mitwirken können, leisten einen wesentlichen Beitrag zu positiven Veränderungen in der Gesellschaft. Ich selbst engagiere mich in dem virtuellen Programm „Acceleration Collective“, das die SAP vor Kurzem zur Unterstützung von sozialen Unternehmen ins Leben gerufen hat. Ich schule und berate das nigerianische Unternehmen Durian im Bereich Kommunikation. Das soziale Unternehmen vermittelt Frauen in ländlichen Gemeinden die nötigen Kenntnisse, um durch die Herstellung von Produkten aus Abfallmaterialien ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Benachteiligte Bevölkerungsgruppen sind oft besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Hier können Social-Enterprise-Programme einen wichtigen Beitrag leisten und das Leben der Menschen verbessern.


Folgen Sie Susan Galer auf Twitter unter @smgaler.

Dieser Artikel wurde auch auf Forbes.com in der Rubrik SAP BrandVoice veröffentlicht.

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