Fachkräftemangel, finanzielle Schieflage, milliardenschwere Investitionsstaus, steigender Digitalisierungsdruck und nicht zuletzt die angekündigte Krankenhausreform: Deutsche Kliniken kämpfen derzeit an allen Ecken und Enden mit immensen Herausforderungen. Um die zu meistern, sind innovative Lösungen sowie agile Prozesse die Mittel der Wahl. Die SAP-Partnerinitiative Healthcare und eine moderne ERP-Software wie SAP S/4HANA schaffen dafür das Fundament.
Informationen schnell, vollständig und verlässlich bereitzustellen, ist für Krankenhäuser ein entscheidender Erfolgsfaktor – und zwar nicht nur, wenn es um die Behandlung der Patienten geht. Auch bei der Leistungsabrechnung, dem Patientenmanagement sowie der Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und Gesundheitsämtern spielt die effiziente Nutzung und Verarbeitung von Daten eine zunehmend wichtigere Rolle.
Stabiles Fundament für innovative Kliniklösungen
Grund genug, dass immer mehr Kliniken die in die Jahre gekommene SAP ERP Central Component (SAP ECC) durch SAP S/4HANA ablösen. „Viele unserer Kunden treiben die Umstellung auf SAP S/4HANA gezielt voran“, verweist Frank Kurz, Vertriebsleiter Gesundheitswesen bei SAP Deutschland. Er sieht die Krankenhäuser damit auf einem guten Weg: „Wer seine ERP-Landschaft heute fit für die Zukunft macht, ist morgen in der Lage, branchen- und klinikspezifische Lösungen schnell und passgenau umzusetzen.“
Dabei kommt die Integrations- und Entwicklungsplattform SAP Business Technology (SAP BTP) ins Spiel: „Sie dient als Steckerleiste, um unterschiedlichste Krankenhauslösungen ans Netz zu bringen und über die FHIR-Schnittstelle nahtlos mit SAP S/4HANA zu verbinden“, erklärt Dirk Litfin, Customer Advisor Expert Healthcare bei SAP Deutschland. Das verschafft den Kliniken ein hohes Maß an Flexibilität: Sie können jedes beliebige Krankenhausinformationssystem (KIS) über die Plattform mühelos in ihre ERP-Software integrieren. Und profitieren damit von einer offenen Best-of-Breed-Landschaft, die sich beliebig erweitern lässt und auch künftigen Anforderungen mühelos gerecht wird – ein wichtiger Aspekt, um den Modernisierungs- und Vernetzungsvorgaben des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) gerecht zu werden und die Herausforderungen des Gesundheitswesens zu meistern.
Partnerinitiative Healthcare bringt Transformation in Fahrt
Die 2020 ins Leben gerufene SAP-Partnerinitiative Healthcare bietet dafür eine wichtige Hilfestellung: Der Zusammenschluss europäischer Softwareunternehmen zielt darauf ab, innovative Krankenhauslösungen auf Basis von SAP BTP zu entwickeln. Mehr als 20 Partner engagieren sich bereits in der Initiative und haben inzwischen erste Lösungen an den Start gebracht. „Und das ist erst der Anfang“, verspricht Litfin, „denn es stoßen kontinuierlich neue Partner hinzu.“ Die bisherigen Ergebnisse können sich sehen lassen: Das aktuelle Angebotsspektrum der Initiative deckt von kleineren Lösungen für das Management von Infektionsmeldungen über eine intelligente Personaleinsatzplanung bis zu komplexen Anwendungen für die effiziente Steuerung der Patientenströme die gesamte Bandbreite von Krankenhausanwendungen ab.
Digitale Infektionsmeldungen
So unterstützt beispielsweise das Berliner Softwareunternehmen Vertama die regelkonforme Übermittlung von Infektionsmeldungen. Die ist durch das Infektionsschutzgesetz seit Jahresbeginn neu geordnet und sieht vor, Meldungen in einem vorgegebenen Format an den passenden Empfänger, wie etwa das Deutsche Elektronische Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz (DEMIS) abzusetzen. Mit der auf der Plattform SAP Business Technology entwickelten Vertama-Anwendung zur elektronischen Infektionsmeldung (ELIM) gelingt das mühelos. Mehr als 40 deutsche Krankenhäuser nutzen ELIM bereits, um Infektionsmeldungen digital zu erstellen und automatisiert zu versenden.
„Je mehr Lösungen verfügbar sind, desto mehr erschließt sich den Kliniken der praktische Mehrwert von SAP BTP“, resümiert Litfin mit Verweis auf ein weiteres, spannendes Erfolgsprodukt der SAP-Partnerinitiative Healthcare, das Patientenportal der OPASCA GmbH. Die interoperable Digitalisierungsplattform entspricht den Fördervoraussetzungen des Krankenhauszukunftsgesetzes und erleichtert die Interaktion zwischen Patienten und Krankenhaus. Termine lassen sich darüber online vereinbaren, Überweisungen und andere Dokumente per Mausklick austauschen, Patientenströme von der stationären Aufnahme über die Behandlung bis hin zur Entlassung effizient steuern. Wie gut das funktioniert, zeigt der Blick in den Südwesten: Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) hat die stationären Aufnahmeprozesse mithilfe der OPASCA-Lösung konsequent digitalisiert und ihre zentrale Aufnahmestelle dadurch massiv entlastet. „Wir konnten den Bearbeitungsaufwand um mehr als 50 Prozent reduzieren“, sagt Freddy Bergmann, kaufmännischer Geschäftsführer bei der UMM.
Was bereits in der Theorie überzeugend klingt, bewährt sich längst auch in der Praxis. Überzeugen Sie sich selbst: Unser On-Demand-Webinar demonstriert, wie Sie mithilfe der SAP-Partnerinititative Healthcare Ihre IT-Systeme fit für die Zukunft machen. Erfahren Sie, welche messbaren Vorteile der digitale Aufnahmeprozess der Universitätsmedizin Mannheim bietet und warum digitale Prozesse ein wirksames Mittel im Kampf gegen Fachkräftemangel und Kostendruck sind. Schauen Sie sich hier die Aufzeichnung an.