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Die Finalisten für den HPFA in der Kategorie „Operational Excellence“

HPFA

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Zum Jahresabschluss präsentiert SAP News die neun Finalisten, die um den renommierten Hasso Plattner Founders‘ Award wetteifern. Diese Auszeichnung wird in drei Kategorien vergeben und würdigt die Leistung von Menschen, deren Entwicklungen die Innovationskraft und den Pioniergeist der SAP verkörpern. In diesem Beitrag stehen die drei Nominierten in der zweiten Kategorie, „Operational Excellence“, im Mittelpunkt.

Die HPFA-Finalisten in der Kategorie „Go-To-Market“

Effizientere Extraktion von Kundendaten: der neue Kundendatenhub der SAP

In der KI-gestützten Entwicklung spielt die Verfügbarkeit von Kundendaten eine entscheidende Rolle. Dieser Vorgang kann bis zu sechs Wochen oder länger dauern, was zu erheblichen Verzögerungen führt und die Flexibilität allgemein beeinträchtigt. Mit der Einführung des neuen Kundendatenhubs der SAP konnte der Zeit­aufwand für diesen Vorgang jedoch auf gerade einmal 24 Stunden verkürzt werden. Dank dieser Beschleunigung können Datenwissenschaftler nun eine Vielzahl von Projekten effizient durchführen und somit ihre Produktivität steigern.

Bislang mussten die Datenspezialisten der SAP beim Extrahieren von Kundendaten einen zeitaufwendigen Prozess mit einer komplexen Abfolge von Aufgaben durchführen. Dabei mussten enorme Mengen an Einträgen durchgesiebt werden. Mehrere Abteilungen mussten eng zusammenarbeiten, um die verschiedenen Daten­komponenten sicher und vorschriftenkonform zu extrahieren.

Ein bereichsübergreifendes Team unter Leitung von Stefan Thomas wollte sich mit diesen Hemmnissen nicht abfinden und beschloss, den Prozess zu modernisieren. Das Team konnte mithilfe des Scaled Agile Framework innerhalb von sechs Wochen einen Prototyp entwickeln und machte sich dann zusammen mit den Fachabteilungen und den Entwicklungsteams an die detaillierte Ausarbeitung der Plattform. Nach vier Monaten gemeinsamer Anstrengungen war der Kundendatenhub im Mai 2023 einsatzbereit und wurde erstmals in SAP Cloud ERP bereitgestellt.

Customer Data Hub

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In dieser Schnittstelle können Datenwissenschaftler Datenextraktionsanfragen initiieren, indem sie die erforderliche Extraktion durch eine kurze Beschreibung ihrer Anforderungen definieren. Das Customer Data Office validiert die Anfrage, und nach der Genehmigung ruft der Hub Daten nahtlos aus der Daten-Pipeline ab und überträgt sie in den internen Data Lake, wo sie in ein einheitliches Format konsolidiert werden. Der Kundendatenhub vereinfacht nicht nur die Abwicklung von Datenzugriffsanfragen, sondern sorgt auch für Transparenz in allen Phasen des Prozesses.

Inzwischen hat der Hub bereits 15 Anwendungsfälle verarbeitet und 550 Kundendatensätze erfolgreich extrahiert. Das stellt in Bezug auf die Effizienz der Datenextraktion einen bedeutenden Schritt nach vorne dar.

Das Finalisten-Team auf einen Blick

  • Beitrag: Customer Data Hub
  • Team: Stefan Thomas, Hanna Schott, Johannes Heinrich, Claus Holzknecht, Richard Grandpierre, Santo Bianchino, Yann Colina, Nicolas Cottin, Alexandra Hofmann, Vaisakh Paruthipatta
  • Anzahl der Mitarbeitenden: 50
  • Leistung: Minimal Viable Product (MVP) veröffentlicht im Mai 2023, Produktivnutzung in Pilot für LoB-Cloud-ERP-Lösung, 15 Anwendungsfälle verarbeitet, 550 Kundendatensätze extrahiert
  • Auswirkungen: Verkürzt den Prozess der Kundendatenextraktion um 90 Prozent und baut auf der Umsetzung der Strategie der SAP im Bereich Unternehmens-KI auf

Unterstützung für 100.000 Kunden: die Erweiterung des Service & Support Data Lake

Künstliche Intelligenz eröffnet Unternehmen auf der ganzen Welt völlig neue Möglichkeiten, so auch der SAP. Mit der Einführung von Joule hat die Walldorfer Softwareschmiede dieses Jahr einen großen Schritt nach vorne bei der Nutzung dieses Potenzials getan. Dieser KI-gestützte Assistent markiert eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise, wie wir Prozesse durchführen und Daten verarbeiten, indem wir die Chancen aufgreifen, die die KI-gestützte Unternehmenstransformation uns bietet. Im Mittelpunkt dieser Neuausrichtung steht der Service & Support Data Lake, dessen Ziel es ist, durch Transformation des KI-gestützten digitalen Geschäftsumfelds der SAP für den Support die Erfahrung für Kunden und Supportteams zu verbessern.

Ein kleines, eigenständiges Team brachte das Projekt ins Rollen. Im Laufe der Zeit wurden über 150 SAP-Kollegen eingebunden. Während des gesamten Prozesses hielt das Team unbeirrbar an seinem obersten Ziel fest: ein nahtloses, automatisiertes System zu entwickeln, das alle KI-Komponenten – Daten, Governance und Services– in einer leicht zugänglichen Plattform integriert.

Durch gemeinschaftliches Experimentieren konnten die Teams zahlreiche Hürden überwinden, beispielsweise schwache Bereitschaft für Veränderungen, Ressourcenmangel und technische Einschränkungen. Mit der Entwicklung und dem erfolgreichen Betrieb des Service & Support Data Lake als schnelles, nahtloses und skalierbares System, das einen Wertbeitrag liefert, hat das Team nicht nur sein Hauptziel erreicht, sondern trägt auch zur Neugestaltung des Kundensupportprozesses durch ein dynamisches System bei, das sich dank auf maschinellem Lernen basierender Technologie beständig weiterentwickelt.

Service & Support Data Lake

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Der Service & Support Data Lake steht für Innovation, Kreativität und Kooperation und fungiert als KI-Hub, der Prozesse überall auf der Welt verbessert. Das weithin positive Feedback zu dieser neuen Plattform unterstreicht die wichtige Rolle von KI bei der Verbesserung des Supportprozesses.

Bislang hat der Service & Support Data Lake der SAP jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von 20 Millionen Euro gebracht. Das System unterstützt 100.000 Kunden mit 40 KI-basierten Anwendungen. Gefragte Services wie Incident Solution Matching, Categorization Predictors, Outbreak Detection und iSwarm werden in kundenorientierten und internen Plattformen wie SAP for Me, ServiceNow und Built-In Support häufig genutzt.

Das Finalisten-Team auf einen Blick:

  • Beitrag: Scaling AI to 100,000 Customers
  • Team: Benny Gu, Daria Mashurova, David Molinera, Ishmeet Kaur, Jens Trotzky, Karol Bliznak, Shengjia Feng, Tao Zhang, Thomas Paulus, Wilhelm Juette
  • Anzahl der Mitarbeitenden: 10 im Kernteam und weitere 150 im erweiterten Team
  • Leistung: Eine KI-Plattform, die auf Beiträgen aus der Community basiert, wodurch jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von 20 Millionen Euro erzielt werden
  • Auswirkungen: Unterstützung von 100.000 Kunden mit einer innovativen Plattform auf Basis von KI, schneller als je zuvor

Plutus: Preisoptimierung und -management auf neuem Niveau

Cloud Services sind für die Weiterentwicklung der SAP ein wichtiger Erfolgsfaktor, von dem unzählige Impulse für eine wesentliche Transformation ausgehen. Um ihre Position als cloudorientiertes Unternehmen zu stärken, hat die SAP in großem Umfang Zeit und Ressourcen in die nahtlose Integration aller wesentlichen Services in der Cloud investiert. Ziel dieses Bestrebens ist es, das Kundenerlebnis zu verbessern. Dabei bildet Plutus einen Eckpfeiler dieser Bemühungen.

Plutus, das auf der Business Technology Platform der SAP aufbaut, ist eine Komplettlösung für große Hyperscaler. Es ist dazu ausgelegt, Geschäftsbereichen (LoBs) intelligentere und effizientere Hilfestellung für die Optimierung von Cloud-Services zu geben. Mit Plutus wird das Management der Kostenoptimierung (auch als Reserved Instances oder RI bezeichnet) auf modernste Weise und präzise abgestimmt auf die Abläufe innerhalb der SAP zentralisiert. Die Lösung geht weit über reine Kostenverwaltung hinaus. Sie leitet Benutzer mit erstklassigen Empfehlungen und umfassendem, durchgängigen Management auf intelligente Weise durch Cloud-Ausgaben. Von der Hilfestellung bis zur Ausführung sichert es Kosteneinsparungen bei jedem Schritt ganz nach den Anforderungen der Benutzer.

Plutus – Rate Optimization & Management

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Das vielfältige Team von Donghua Chen bestand zu 60 Prozent aus jungen Talenten, von denen wiederum 40 Prozent direkt aus dem SAP-Programm „Next Talent“ stammten, und zu 35 Prozent aus sich als weiblich identifizierenden Softwareentwicklerinnen. Gemeinsam brachen sie zu einer fünf Jahre währenden Reise auf, um Plutus zu entwickeln. Ihre Vision war es, unter Einsatz modernster Technologien einen rund um die Uhr verfügbaren, vollständig integrierten, benutzerorientierten Hub für Cloud-Services zu schaffen. In enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen entwickelte das Team eine Plattform mit einer benutzerfreundlichen Schnittstelle, die über mehrere Kanäle bereitgestellt wird. Darüber hinaus vereinfacht Plutus Prozesse im Finanzwesen mithilfe einer intuitiven Schnittstelle für alle Plattformen, in der die Benutzer Preisunterschiede beseitigen können und verlässliche Lösungen für Kosteneinsparungen erhalten. Diese Bemühungen unterstreichen das Engagement der SAP zur Förderung der globalen digitalen Nachhaltigkeit durch innovative Unternehmenslösungen.

Mit frischen Ideen und vielfältigen Perspektiven gelang es dem Team, konkrete Anforderungen für die Optimierung von Cloud-Kosten herauszuarbeiten und entsprechende benutzerorientierte Lösungen zu implementieren, um die Produktivität zu steigern. Zudem machten sich die Teammitglieder das Potenzial von maschinellem Lernen und KI zunutze, um das SAP-spezifische RI-Management zu verbessern und maßgeschneiderte Empfehlungen bereitzustellen. Derzeit nutzt Plutus Funktionen auf Basis von maschinellem Lernen, um intelligente Empfehlungen zu bieten. Das Team plant außerdem, generative KI zu integrieren, um einen vielseitigen digitalen Chatbot in Plutus einzubinden, der künftig eine lückenlose und umfassende Benutzerunterstützung gewährleistet.

Plutus ermöglicht einen neuen Ansatz für die Strategie der SAP zur Optimierung der Cloud-Kosten und eröffnet damit neue Wege zu bedeutenden Kosteneinsparungen und Margensteigerungen. Bislang hat Plutus über 920 Millionen US-Dollar an Nettoeinsparungen für die SAP generiert, im ersten Quartal 2024 soll den Prognosen zufolge die Marke von 1 Milliarde US-Dollar geknackt werden. Außerdem hat Plutus in der Branche einzigartige Quoten bei Cloud-Nutzung- und -abdeckung erzielt, die jeweils bei 97 Prozent bzw. 90 Prozent liegen.

 Das Finalisten-Team auf einen Blick

  • Beitrag: Plutus – Rate Optimization & Management
  • Team: Sejal Kargal, Donghua Chen, Apoorv Bajpai, Isuru Warnakulasooriya, Ethan Paek, Amber Chong, Brigitte Cheng, Xiaorui Le, Juheng Mo, Andrew Tsui, Colin Harker, Karim Morcos, Nicholas Yu, Philip Yoon, Raj Mehta, Ricardo Medina, Shailee Shah, Sindhu Arulanantham, Wenxi Liu, Wesley Hsieh
  • Anzahl der Mitarbeitenden: 20
  • Leistung: 920 Millionen USD an Nettoeinsparungen im laufenden Jahr, Präsentation auf der Konferenz Google Cloud Next ‘23 und in einer US-Kampagne von SAP Labs
  • Auswirkungen: Self-Service-Funktionen rund um die Uhr, vollständig automatisierte Finanzempfehlungen, durchgängiges Cloud-Lebenszyklusmanagement, KI-/ML-basierte Funktionen maßgeschneidert für die Anforderungen von Geschäftsbereichen
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