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SAP bringt Sansibar Transparenz übers Geschäft

Dass es in der Küche und im Service läuft: Dafür hat der legendäre, auch als „King of Sylt“ bekannte Gastronom und Chef der Sylter Sansibar, Herbert Seckler, ein Auge und genügend Bauchgefühl. Ein Büromensch ist er dagegen nicht – aber dank SAP for Retail sind jetzt auch die geschäftlichen Entwicklungen für ihn völlig transparent und auf Knopfdruck verfügbar.

Das Sylter Restaurant „Sansibar“ benutzt SAP-Software, um als intelligentes Unternehmen operieren zu können
Das Restaurant „Sansibar“ auf Sylt, aus dem mit SAP-Software ein intelligentes Unternehmen wurde.

Als Herbert Seckler vor 40 Jahren im Sylter Ort Rantum die Sansibar eröffnete, verdiente der gelernte Koch mit seinem Kiosk am gleichnamigen Strandabschnitt gerade einmal 80.000 Euro im Jahr. Durch konsequente Kundenorientierung und unternehmerisches Gespür ist aus dem Strandkiosk von einst ein florierendes Unternehmen geworden, das neben dem Restaurant auf Sylt Weinhandel betreibt sowie hochwertige Mode entwirft und verkauft – alles unter seinem eigenem Label, den gekreuzten Piratenschwertern, die wie keine andere Marke für das Sylter Inselgefühl stehen. Hinzu kommen Stores auf Sylt und dem Festland und zusätzliche Kooperationsprojekte. „Wenn ich heute am Tag weniger als 80.000 Euro Umsatz mache, ist das ein ganz schlechter Tag“, sagt Seckler, dessen Unternehmen über 200 Mitarbeiter beschäftigt. „Obwohl ich nie eine ausgeklügelte Strategie hatte, ist der Betrieb ist in den letzten Jahren stark gewachsen.“ Dafür war die IT aber nicht ausgelegt. „Die Datenbank und Prozessen waren am Ende“ bestätigt Seckler.

Sansibar: Vom Imbiss zum mittelständischen Unternehmen

Wurde ein Wein bestellt, der nicht mehr vorrätig war, fiel das erst auf, als es schon zu spät war. Als ein Kreuzfahrtschiff eine Bestellung von mehreren tausend Flaschen Wein orderte, konnte ein Teil der Bestellung nicht geliefert werden. Hinzu kam es mitunter vor, dass offene Rechnungen nicht kassiert wurden. Es musste sich etwas ändern, zumal die Sansibar längst nicht mehr nur auf Sylt ihre Geschäfte machte. Aus der kleinen Sansibar war ein mittelständisches Gastronomie- und Handelsunternehmen geworden.

Dank SAP for Retail und SAP Cloud Commerce kann sich Herbert Seckler, Chef des Sylter Restaurants „Sansibar“, nun ganz auf sein Restaurant konzentrieren.

Management Board: Das neue digitale Zentrum des intelligenten Unternehmens

Heute setzt die Sansibar, die bei Prominenten und Touristen gleichermaßen beliebt ist, auf „Omnichannel“. Moderne SAP-Lösungen sind auch mithilfe des SAP-Partners SYCOR nun im Einsatz – von der Lösung für den Einzelhandel SAP for Retail (auf SAP HANA-Basis) über den Webshop mit SAP Cloud Commerce und integrierten Zusatzlösungen. „Wenn ich etwas kaufe, muss es irgendwo zusammenlaufen“, erläutert Seckler, der heute unter anderem auf seinem „Chefzettel“ sieht, wie sich Umsätze, Personalkosten und Gewinne entwickeln. Das Management-Board ist für den 66-jährigen sehr wichtig: „Wenn ich täglich eine halbe Stunde im Büro verbringe, ist das viel“, erläutert er, „jetzt habe ich alles, was für mich relevant ist, auf Knopfdruck auf dem Bildschirm.“ Heute sind ganz im Sinne eines intelligenten Unternehmens durchgängige Prozesse etabliert, die Transparenz über die Geschäftsentwicklung schaffen, Bestände kennen, Kunden individuelle Angebote machen und automatische Mahnungen generieren. Auch Nachbestellungen lassen sich automatisch organisieren. Selbst Produkte, die lange Lieferzeiten haben, lassen sich nun rechtzeitig bestellen und die Zahlen auf Secklers Dashboard sind schnell verfügbar und viel präziser als vorher. Das Unternehmen verfügt nun über eine digitale Basis dafür, intelligente Entscheidungen in Echtzeit zu treffen.

Chefzettel, Reservierungstool, Call-Center-Kundenidentifizierung: Praktische Zusatztools

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Besondere Lösungen wie der „Chefzettel“ setzen auf SAP for Retail auf, die ihrerseits mit dem Shop von SAP Cloud Commerce integriert ist. Über den Chefzettel hinaus kommen weitere IT-Werkzeuge zum Einsatz, die in Zusammenarbeit mit dem SAP Innovation Center in Potsdam entstanden sind: Im Reservierungstool bekommt das Sansibar-Personal eine holistische Sicht auf Kunden, das die Historie des Kunden enthält und so in der Lage ist, Vorschläge für beliebte Tische oder für Wein und Essen zu unterbreiten. Auch das Call Center profitiert davon, da es jeden Kunden in der Leitung sofort identifizieren und so bestmöglich bedienen kann.

SAP als langfristige Entscheidung

SAP ist für Seckler eine „langfristige Entscheidung“, die dem 66-jährigen die Sicherheit gibt, sein Geschäft auch eines Tages an die nächste Generation übergeben zu können. „IT ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln, aber es hat uns jetzt schon viel gebracht“, resümiert Seckler, der sehr zufrieden darüber ist, dass die Liefertreue nun bei fast 100 Prozent liegt. Eine gute Voraussetzung dafür, dass auch sein Nachfolger später einmal an seinen unternehmerischen Erfolg anknüpfen kann, wenn der Gründer sich zurückzieht.

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