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Die SAP Data Warehouse Cloud bietet Anwendern die Möglichkeit, sukzessive eine moderne, Cloud-basierte Data-Warehouse-Landschaft aufzubauen. Dabei können sowohl vorhandene traditionelle Data Warehouses, als auch beliebige On-Premise und Cloud-basierte Datenquellen hinzugefügt und nahtlos verknüpft werden.

Der Aufbau einer klassischen Data-Warehouse-Landschaft wurde – auch auf Grund der anspruchsvollen technischen Realisierung – in aller Regel von der IT-Abteilung getrieben und umgesetzt. Das soll sich mit der SAP Data Warehouse Cloud ändern: Anwender aus den Fachabteilungen sollen mehr Einfluss darauf nehmen können, welche Daten verfügbar gemacht, in Business Modellen abgebildet und so einfacher für ihre Zwecke genutzt werden können: „Wir sehen bei unseren Kunden, dass aus den Fachbereichen vermehrt Anforderungen an Self-Service Funktionalitäten in ihren Data Warehouse und BI-Landschaften kommen, die einem Best-Practice-Design folgen und sich nahtlos in die bestehende Architektur einbetten“, sagt Klaus-Peter Sauer, Senior Director Solution Management Data Warehouse bei SAP. Den Fachabteilungen ginge es darum, die Unternehmensdaten um ihre lokalen Daten flexibel anzureichern, um so neue Kennzahlen zu entwickeln und Erkenntnisse zu gewinnen.

„Dieser Anwenderkreis wird mit den traditionellen, On-Premise betriebenen Data Warehouse Architekturen und ihren Werkzeugen, nicht hinreichend adressiert“, sagt der SAP-Experte. Ihm müsse der Zugang zum Data Warehouse erleichtert werden, so dass sie ohne spezifische IT-Kenntnisse eigene Business Modelle und Analysen erstellen können. Entscheidende Voraussetzung: intuitiv bedienbare Benutzeroberflächen sowie einfach nutzbare Werkzeuge.

Die SAP Data Warehouse Cloud ist als Cloud-basierter Software Service nutzbar. Zwar legt der Name nahe, dass sich die Daten ebenfalls in der Cloud befänden, aber das ist nicht zwingend notwendig. Über einen virtuellen Zugriff können die Daten bestehender Systeme in der SAP Data Warehouse Cloud weiter genutzt werden, ohne dass diese – wie früher üblich – in das System kopiert werden. Auf diese Weise entstehe gleichsam ein „virtuelles“ Data Warehouse, in das auch vorhandene Data Warehouses integriert werden können. Die physikalische Infrastruktur der SAP Data Warehouse Cloud basiert auf der SAP HANA Datenbanktechnologie, die mit ihrer In-Memory-Verarbeitung eine extrem schnelle Verarbeitung bis hin zu Real-Time-Anwendungen ermöglicht.

Cloud-basiertes Data Warehouse für hybride IT-Landschaften

Dafür bietet die SAP Data Warehouse Cloud eine breite Palette an Tools für das Daten- und Metadatenmanagement sowie APIs und eine große Anzahl von Konnektoren, mit der beliebige Datenquellen sowohl aus der SAP-Welt als auch von Drittanbietern integriert werden können. Dabei weist auch das virtuelle Data Warehouse die klassische dreistufige Struktur auf.

Auf der niedrigsten Ebene, der Dateneingangsschicht (ELT – Extraction, Loading, Transformation) geht es vor allem um Datenqualität, -bereinigung und Transformationen. Die mittlere Ebene ist die eigentliche Datenbank-Plattform, die in der Data Warehouse Cloud auf der SAP HANA Datenbanktechnologie beruht und verknüpfte Datenquellen virtuell integrieren kann. Die oberste Ebene bilden unterschiedliche Tools für Reports, Visualisierungen wie Dashboards oder grafische Auswertungen sowie Werkzeuge für die Datenanalyse bis hin zu der Möglichkeit, für Prognosen und prädikative Szenarien KI- und ML-Algorithmen einzubinden.

„Wir stellen auf allen Ebenen Werkzeuge bereit um komplette End-to-End Szenarien inklusive Visualisierung umsetzen zu können. Die Architektur ist so offen gestaltet, dass Anwender auf jeder Ebene ihre eigenen Tools und SQL Kenntnisse einsetzen können“, sagt SAP-Experte Sauer. Wenn etwa ein Unternehmen für sein traditionelles Data Warehouse schon eine gut funktionierende ELT-Strecke aufgebaut habe, könne diese auch für die SAP Data Warehouse Cloud genutzt werden. Das gleiche gelte auf der oberen Schicht für Visualisierungs- oder Analysetools.

Und es ist nicht nur die Offenheit der Architektur, die den Einstieg in die Data Warehouse Cloud erleichtert. Denn während klassische Data Warehouses relativ hohe Kosten für neue Hardware und Implementation verursachten und in aller Regel mit einem hohen Migrationsaufwand und massiven Veränderungen an der bestehenden Systemlandschaft verbunden waren, ist der Aufbau eines Cloud-basierten Data Warehouse sukzessive und mit geringen Kapitalinvestitionen möglich. Ein Preismodell, das sich an der genutzten Kapazität orientiert, stellt sicher, dass nur für tatsächlich in Anspruch genommene Leistungen bezahlt werden muss.

Nahtlose Integration vorhandener Systeme in die Data Warehouse Cloud

„Einer der wichtigsten Anforderung bei der Entwicklung des Services war, dass unsere Bestandskunden nicht zum Umrüsten gezwungen werden, sondern ihre vorhandenen Landschaften nahtlos einbinden können“, blickt Sauer zurück. Nach seiner Erfahrung aus vielen Kundengesprächen komme das den Plänen der Anwender entgegen. Die meisten Unternehmen hätten heute schon eine Cloud Strategie, die aber in aller Regel mittel- bis langfristig ausgelegt sei. „Die wollen keinen Big Bang, der sie von heute auf morgen in die Cloud katapultiert, sondern langsam über hybride Szenarien in die Cloud wachsen.“

Die SAP Data Warehouse Cloud bietet Unternehmen die Möglichkeit, ohne Umbau der vorhandenen Anwendungslandschaft so eine hybride Data Warehouse Landschaft aufzubauen, die mit Daten aus vorhandenen Systemen oder neu hinzukommenden Anwendungen befüllt werden kann – man denke etwa an Szenarien und digitale Geschäftsmodelle in den Bereichen IoT, Social Media, Big Data oder die Anbindung mobiler Geräte.

Es liegt auf der Hand, dass die klassische Architektur von Data Warehouses, die darauf basiert, alle Daten auch physikalisch in einer Datenbank zusammenzuführen, bei den Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Wirtschaft mit ihren gewaltigen Datenmengen an ihre Grenzen stößt. Insofern ist das „virtuelle“, Cloud-basierte Data Warehouse auch eine logische Weiterentwicklung, die den spezifischen Anforderungen hybrider Umgebungen gerecht wird und dort ihr volles Potenzial entfaltet.

„Mit der SAP Data Warehouse Cloud erhalten die Anwender die Möglichkeit, in der Cloud neue Use-Cases, digitale Lösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln und diese nahtlos mit ihrer vorhandenen Anwendungslandschaft zu verknüpfen – ohne Migrationsaufwand“, sagt SAP-Experte Sauer.

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