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Katapultiert uns das Coronavirus in eine neue digitale Zukunft?  In diesen Tagen wird mehr denn je deutlich, dass die Digitalisierung von großem Nutzen ist. Doch noch längst werden nicht alle Möglichkeiten genutzt, die zur Verfügung stehen.

Wie sich die Welt in den letzten zehn Jahren entwickelt hat, ist bemerkenswert. Vieles davon verdanken wir der Digitalisierung. Unternehmen und Verbraucher kommen auf einem digitalen Markt zusammen, der von persönlicher Interaktion, Reaktionsfähigkeit und Kooperation geprägt ist. Dadurch ergeben sich ganz neue Geschäftsmodelle, die effizientere Betriebsaufläufe und wertschöpfende Zusatzleistungen ermöglichen – und das auf eine Weise, die noch vor einem Jahr niemand für möglich gehalten hätte. Angesichts des rasanten Tempos, mit dem neue Technologien entwickelt und bereitgestellt werden, erleben wir einen großen Umbruch. Jetzt ist es an der Zeit, die Früchte der technologischen Innovation zu ernten und intelligente Geschäftsmodelle und -prozesse einzuführen, die uns allen beeindruckende Erlebnisse auf der Arbeit, zu Hause und in jedem anderen Bereich bescheren.

Das intelligente Unternehmen als neues Paradigma

Der Innovation ist nur durch die Phantasie Grenzen gesetzt. Intelligente Technologien als zentraler Bestandteil der Entwicklung und Anwendung digitaler Geschäftsprozesse werden auch in Zukunft eine enorme Dynamik bei der Wahrnehmung wegweisender Geschäftschancen ermöglichen. Wer sich auf die Herausforderungen einlässt, die mit der Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit neuer Technologien einhergehen, wird diese mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch bewältigen.

Ein Beispiel sind Lager, in denen die Datenintelligenz bereits Einzug gehalten hat. Automatisierungsalgorithmen verarbeiten hier regelbasierte Entscheidungsprozesse, um vordefinierte Aktionen anzustoßen. Dadurch werden autonome Roboter und Drohnen, die Produkte aus dem Lager entnehmen und verpacken, überraschend schnell und präzise. Diese Innovation sorgt für einen unterbrechungs- und fehlerfreien Warenfluss vom Lagerregal bis zum Versandpaket.

Solche Ergebnisse sind wirklich zu bestaunen. Und doch zeigen derartige Erfolgsgeschichten aus der Industrie einmal mehr, wie wichtig eine vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Unternehmen und ihren Technologieanbietern ist. Nur zusammen können sie es schaffen, bestehende Geschäftsprozesse vollständig neu zu gestalten, um herausragende Geschäftsergebnisse zu erzielen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 55 Prozent aller Unternehmen ihre Abstimmung zwischen IT- und Geschäftsanforderungen als höchstens mäßig bewerten. Es gibt also viel Raum für Veränderung.

Business-First-Ansatz als Inspiration für eine nachhaltige, intelligente Neuausrichtung

Viele Unternehmen arbeiten hervorragende Pläne aus, um Arbeitsabläufe intelligenter zu machen. Wenn es aber an digitalen Funktionen und entsprechendem Know-how mangelt, kann es den Unternehmen nicht gelingen, das Potenzial ihrer innovativen Abläufe auszuschöpfen.

Für den Erfolg von Digitalisierungsinitiativen ist es ganz wichtig, sich im Vorfeld verschiedene Aspekte des Geschäftsbetriebs genau anzuschauen. Dazu gehören etwa das Talentmanagement, die Organisationsstruktur, Lieferantennetzwerke, Produkte und Dienstleistungen sowie die Kundennachfrage. Die so gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen es Führungskräften und Geschäftsleitung, aus gesamtunternehmerischer Sicht frei zu entscheiden, welche Veränderungen vollzogen werden sollen und welche Funktionen benötigt werden.

Wenn so den Unternehmensinteressen höchste Priorität beigemessen wird, sind Entscheider und Stakeholder in der Lage, genau zu definieren, welche Ergebnisse konkret angestrebt werden, und die Technologien zu implementieren, die sich dafür am besten eignen. Dieser Ansatz für ein durchgängiges, strategisches Engagement auf lange Sicht verkürzt den Weg zum intelligenten Unternehmen. Und er eröffnet die Gelegenheit, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, die helfen, Kunden zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden, Mitarbeiter zu halten und zugleich neue Märkte und Umsatzströme zu erschließen.

Im Laufe der Zeit werden auch intelligente Technologien immer besser in der Lage sein, Ergebnisse effizient zu messen und zu analysieren. Damit werden auch immer mehr Unternehmen bestrebt sein, genau zu ermitteln, wie sie mit ihren Digitalisierungsinitiativen vorankommen und was sie damit in ihrem Geschäftsumfeld und bei ihren Kunden erreichen. Finanzdienstleister beispielsweise haben bereits damit begonnen, ihre Geschäftsmodelle von komplexer Transaktionsverarbeitung auf eine kundenfreundlichere, kontextbezogene Verarbeitung umzustellen. Ein großer Vorteil ist es, über IT-Services zu verfügen, die Kernfunktionen optimieren und hochmoderne Geschäftsmodelle unterstützen können.

Mit digitaler Transformation schneller zum intelligenten Unternehmen

Wir leben in einer Zeit, in der die digitale Transformation gnadenlos und grenzenlos vorangetrieben wird. Für Unternehmen, die noch nicht aktiv Digitalisierungsinitiativen ins Leben gerufen haben, wird es zunehmend schwieriger, Wettbewerber, die mit der Digitalisierung schon sehr weit gekommen sind, noch einzuholen. Aber unmöglich ist es nicht.

Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie es Unternehmen mit der richtigen Mischung von Technologien, Services, Support und Know-how schaffen können, flexible Verfahren zu implementieren und sich einen Wettbewerbsvorsprung zu sichern. Unsere Kunden entwickeln im Laufe der Zeit eine fortschrittliche, langfristige Sicht auf alle Digitalisierungsinitiativen und eine kontinuierliche Kundeninteraktion. Was aber noch wichtiger ist: Unternehmen können es schaffen, sich flexibel auf Veränderungen einzustellen und so ihren Erfolg zu sichern.


Dieser Artikel wurde ursprünglich im Digitalist Magazine by SAP unter der Rubrik “Digital Economy” veröffentlicht.