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Aus der Ferne „remote“ auf Geschäftsprozesse zugreifen, über Chatbots Supportanrufe abfedern oder per Bildererkennung und maschinellem Lernen Mailanfragen sortieren: Digitalisierung hilft Unternehmen, ihre Geschäfte trotz Arbeiten aus dem Homeoffice effizient weiter laufen zu lassen.

Kaum hatte die Hansestadt Hamburg beschlossen, den Corona-Schutzschirm für Unternehmen weiter aufzuspannen, war klar: Die Hamburgische Investitions- und Förderbank IFB Hamburg würde sich auf einen Antragssturm vorbereiten müssen, den sie so wohl noch nicht erlebt hat. Schon in den ersten Stunden hatten sich mehrere 10.000 Nutzer auf dem Portal registriert und Anträge übermittelt. Pro Stunde verzeichnete das Web-Portal in der Spitze über 200.000 Aufrufe. Gerade einmal fünf Tage benötigte SAP, um eine entsprechende Cloud-basierte Lösung zur Verfügung zu stellen. „Tell-to-Code“ nennt Pascal Prassol das Konzept, in dem mit Hilfe einer agilen und flexiblen Herangehensweise Lösungen für Kunden entwickelt werden. „Dafür nutzen wir Standardbausteine und setzen sie individuell zusammen“, sagt der für das Innovationsgeschäft bei SAP Services verantwortliche Pascal Prassol.

Covid-19 und die Digitalisierung via Cloud: „Ein Weckruf für viele Unternehmen.“

Das Besondere: Über die SAP Cloud Platform lassen sich einfache wie auch umfangreiche Anwendungen komplett aus der Ferne bauen. „Bereits 97 Prozent unserer Projekte haben derzeit einen Remote-Anteil, oft kommen wir sogar ganz ohne Präsenz vor Ort aus“, so Prassol, der eine besondere Nachfrage in den Bereichen Robotik und künstliche Intelligenz feststellt. Die aktuelle Situation bringt Unternehmen dazu, ihre Digitalisierungsstrategie zu überdenken und längst angedachte Projekte nun anzugehen. „Einen Aufschwung für die Transformation“, erwartet SAP-Experte Prassol, „die Pandemie ist ein Weckruf für viele Unternehmen.“ Ein gutes Beispiel für die Flexibilität der Cloud-Plattform liefert ein Kunde aus der Automobilbranche, der seine eingehenden E-Mails mit Hilfe von maschinellem Lernen im Bereich der Text- und Bilderkennung klassifiziert und strukturiert. Die Dokumente werden über Robotic-Ansätze automatisch verarbeitet, den zuständigen Mitarbeitern weitergeleitet und nur, wenn die „Empfehlungswahrscheinlichkeit“ nicht hoch genug ist, von einem Mitarbeiter manuell geprüft. Ein anderes Beispiel bietet ein Chatbot  – ein „intelligenter, virtueller Assistent, der in der Lage ist, Lastspitzen im Call Center abzufangen und Kapazitäten optimaler einzusetzen“, sagt Prassol. Besonderer Vorteil: die individuellen, innovativen Bausteine sind flexibel kombinierbar und in eine zentrale Entwicklungsumgebung integriert. Eine Vielzahl an Business- und Entwicklungspaketen – beispielsweise rund um Steuerberechnungen, Simulationen oder Datensicherheit – stehen hier zur Verfügung. „Entsprechende Funktionalitäten und Apps lassen sich problemlos remote  kundenindividuell anpassen“, ergänzt Prassol.

Beispiele für die SAP Essential Business Services

Die neuen sogenannten Essential Business Services sind speziell zugeschnittene Remote-Service-Angebote der SAP, die den Unternehmen bei konkreten Herausforderungen entlang ihrer Geschäftsprozesse helfen.

Vom Risikomanagement, der Bestandsoptimierung bis hin zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs. Oft geht es um neue Apps, Datenanalysen aus vielfältigen Datenquellen oder die Integration von Cloud-Lösungen. Auch diverse Einsatzszenarien – etwa im E-Commerce, dem intelligenten Lieferkettenmanagement und dem Finanzbereich  – sind vorgedacht.

Drei Beispiele:

  1. E-Commerce-Performance erhöhen: Online-Shops sind derzeit besonders gefragt. Es ist entsprechend wichtig, die Leistungsfähigkeit der Plattformen anzupassen. Innerhalb von drei bis vier Wochen ist es möglich, entsprechende Tests zu machen und so Kunden gezielte Empfehlungen mitzugeben.
  2. Die Mitarbeiter verstehen: Wie geht es den Mitarbeitern im Homeoffice oder bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz? Fühlen sie sich sicher und haben sie alles Erforderliche, um unter den neuen Bedingungen effizient und erfolgreich arbeiten zu können? Automatisierte Umfragen lassen sich in kürzester Zeit implementieren und liefern Unternehmen wichtige Erkenntnisse, damit sie ihre Mitarbeiter in der neuen Situation wirksam unterstützen können.
  3. Lagerbestände reduzieren: Wenn weltweite Lieferketten nicht so zuverlässig wie gewohnt funktionieren, ist es für Unternehmen umso wichtiger, den Sicherheitsbestand und die Lagerkosten zu optimieren sowie Service Level anzupassen. Ein entsprechendes Assessment liefert bereits in ein bis zwei Wochen konkrete Empfehlungen.

Transparenz, schnelle Innovationszyklen, mehr Effizienz: Die Vorzüge der agilen Herangehensweise

Wichtig ist, dass diese Services schnell implementiert und genutzt werden können.

SAP setzt deshalb auf eine agile Implementierungsmethodik. Sie bietet Unternehmen konkrete Roadmaps und einen transparenten Prozess mit strukturierten und lösungsspezifischen Verfahren. Es werden beispielsweise neue Technologien evaluiert und mit schnellen Innovationszyklen eingeführt sowie Zugriffe auf geschäftsorientierte Selfservice-Werkzeuge geboten. Vordefinierte Industrie-spezifische Szenarien steigern die Effizienz und reduzieren Komplexität. Prassol: „Selbst Kreativworkshops und Brainstormings lassen sich dank sofort verfügbarer Tools und Plattformen wunderbar remote umsetzen. Wir erleben trotz eingeschränkter Rahmenbedingungen große Leidenschaft und Erfindergeist.“

Essential Business Services from SAP

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Essential Business Services from SAP

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