SAP News Center

Datenintegration: Wertschöpfung beschleunigen und Innovationskraft stärken

Cliff Diver; Shutterstock ID 202535962

In Comics und Hollywoodfilmen besitzen längst nicht alle Superhelden übernatürliche Kräfte. Diejenigen, die die Gedanken anderer oder die Elemente nicht kontrollieren können, behelfen sich mit Technologie.

Ihre Kraft liegt in der richtigen Technologie, die ihre menschlichen Stärken ergänzt: ihren Mut, ihre Empathie, ihre Hilfsbereitschaft. Bei Unternehmen verhält es sich ähnlich. Mit der Superkraft der Daten kann man zwar nicht fliegen, aber dafür können Unternehmen und ihre Mitarbeiter mehr erledigen, mehr sehen und mehr verstehen – und letztlich mehr erreichen als je zuvor. Aber wie bekommt man die „Superkraft der Daten“? Zunächst ist es wichtig, vollständig zu verstehen, wie Daten wertschöpfend genutzt werden können und welche vier Faktoren dabei wichtig sind.

Der erste Faktor ist die Reichweite der Daten oder die Frage, wie eine Verbindung zu den verschiedenen Datenquellen hergestellt werden kann. Der zweite Faktor ist die Menge der Daten oder die Fähigkeit, große Datenmengen zu speichern und zu verarbeiten. Der dritte Faktor bezieht sich auf die Qualität und die Semantik der Daten, denn Daten minderer Qualität können keine hochwertigen Erkenntnisse liefern, und die Daten müssen gut definiert sein, damit jeder sie nutzen kann. Der vierte Faktor sind Analysen. Hier geht es darum, Daten zu nutzen und aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen, die bei der Entscheidungsfindung helfen.

Jeder dieser Faktoren ist für sich allein wichtig, aber ihr volles Potenzial entfalten die Faktoren erst, wenn sie aufeinander abgestimmt werden und sich so gegenseitig verstärken.

Wir bei der SAP setzen diese Gleichung in die Praxis um, und zwar mit den Datenbank-, Datenmanagement- und Analyselösungen in der Business Technology Platform.

SAP übernimmt eine führende Rolle im Bereich Datenintegration

Im März gaben wir die die allgemeine Verfügbarkeit von Release 3.0 von SAP Data Intelligence bekannt. SAP Data Intelligence ist die Antwort des Unternehmens auf den Faktor „Reichweite“ in der Gleichung für die Wertschöpfung aus Daten. Die Lösung erlaubt es, Datenkoordination, Metadatenmanagement und leistungsfähige Datenpipelines mit modernem maschinellem Lernen zu verbinden.

Mit Release 3.0 von SAP Data Intelligence ist die Weiterentwicklung von SAP Data Hub zu SAP Data Intelligence vollzogen. Installationen von SAP Data Hub werden mit Release 3.0 auf SAP Data Intelligence mit allen neuen Funktionen aktualisiert. Für SAP-Data-Hub-Kunden fallen keine zusätzlichen Kosten an, und es ist auch keine Migration erforderlich.

Die SAP wurde kürzlich in der Studie „The Forrester Wave™: Enterprise Data Fabric, Q2 2020“ als führend eingestuft  In der Studie heißt es: „Die SAP verbessert die Funktionen für das Datenmanagement, um komplexe Anwendungsfälle zu unterstützen, und erweitert kontinuierlich die Datenmanagementfunktionen, um einen besseren Self-Service zu ermöglichen, ebenso wie die integrierten Data-Fabric-Funktionen zur Unterstützung weiter gefasster Anwendungsfälle.“

Wie Andreas Wesselmann, Senior Vice President of SAP HANA and Analytics, Data Management, bei der SAP, erklärt, illustriert diese Anerkennung von Forrester nach unserer Auffassung, wie leistungsfähig unsere Datenmanagementlösungen sind und wie wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, ihre Daten besser anzubinden und wertschöpfend zu nutzen. Umfassende Informationen zu den aktuellen Innovationen in diesem Bereich finden Sie im Artikel What’s New with Next-Generation Data Management from SAP: Q1 & Q2 Update.

10 Jahre Innovation mit SAP HANA

In den 10 Jahren seit der Einführung ist SAP HANA zum Herzstück des Intelligenten Unternehmens geworden. Inzwischen nutzen es über 32.400 Kunden. Die für Ende des Monats geplante neueste Version SAP HANA 2.0 SPS05 setzt diese Tradition mit neuen Funktionen fort, die mehr Benutzerfreundlichkeit mitbringen, IT-Landschaften vereinfachen und helfen, die Gesamtbetriebskosten zu senken.

Dank der Erweiterung von Funktionen für Geodaten können die Kunden demnächst einzigartige geschäftliche Erkenntnisse für eine größere Bandbreite von Unternehmensszenarien gewinnen. Dieses Video zeigt ein tolles Beispiel für Geodaten in Aktion. Zusätzlich plant die SAP Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit bei Sicherung und Wiederherstellung sowie bei der Sicherheitsschlüsselverwaltung.

Aber nicht nur bei der On-Premise-Version von SAP HANA gibt es Innovationen. SAP HANA Cloud bringt die Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit von SAP HANA auch in die Cloud, wo Big Data in großem Maßstab genutzt werden können und die Skalierbarkeit der Cloud ein großer Vorteil ist. Durch die Föderationstechnologie in SAP HANA Cloud entsteht ein zentrales Gateway zu allen Daten, über das unsere Kunden in Echtzeit Einblicke über verteilte Datenlandschaften hinweg gewinnen können. Kunden, die mit der On-Premise-Version arbeiten, können ganz einfach SAP-HANA-Kapazität in der Cloud hinzufügen und so aus ihrer On-Premise-Implementierung eine hybride Datenbank machen. Nachdem SAP HANA Cloud zunächst auf Microsoft Azure eingeführt wurde, ist die Technologie jetzt auch auf AWS verfügbar. Dank dieser Multi-Cloud-Unterstützung können Unternehmen jetzt den Cloud-Anbieter ihrer Wahl nutzen.

Geberit, europäischer Marktführer für Sanitärprodukte, hatte das Problem, dass die Unternehmensdaten weit verteilt waren und es keinen zentralen Zugriffspunkt gab. Deshalb entschied sich das Unternehmen für SAP HANA Cloud.

Marius Reck, Leiter des Bereichs IT Business Support Applications bei Geberit, erklärt, was die Lösung bereits bewirkt hat: „SAP HANA Cloud bringt uns auf Zukunftskurs. Die Technologie löst viele Probleme und eröffnet jede Menge Möglichkeiten. Wir genießen jetzt auf unserem Weg in die Cloud die Flexibilität, die wir uns immer gewünscht haben.“

Neuer Deal für Geschäft und IT mit SAP Data Warehouse Cloud

SAP HANA Cloud bildet auch die Grundlage für SAP Data Warehouse Cloud. Die durchgängige Lösung für Datenmanagement und Entscheidungsfindung ist für sowohl Unternehmens-IT als auch für Geschäftsbereiche konzipiert, die damit vertrauenswürdige Daten verwalten und wertvolle Erkenntnisse daraus gewinnen können. Daten aus verschiedenen Quellen lassen sich auf einer gemeinsamen semantischen Ebene integrieren und harmonisieren. So wird den verteilten und sich rasant entwickelnden Datenlandschaften Rechnung getragen, die heute Realität sind.

Kürzlich sprach ich mit Markus Hartmann, Leiter des Bereichs IT Project Management bei Porsche, darüber, wie wichtig es ist, einen „neuen Deal“ zwischen Geschäftsbereichen und IT zu schließen. Durch das Konzept der Spaces in SAP Data Warehouse Cloud gehen Governance, Sicherheit und Kontrolle nicht mehr zu Lasten von Flexibilität, Geschwindigkeit und Self-Service. Wie virtuelle Datenbanken ermöglichen es die Spaces den Anwendern, frei auf zusätzliche Daten zuzugreifen und diese zu laden. Aus administrativer Sicht haben sie den Vorteil, dass sie auch zentral verwaltet werden können, wobei sich Aspekte wie das Anlegen und Löschen von Spaces und die Daten, auf die zugegriffen werden kann, kontrollieren lassen.

Der Business-Layer, der Anfang des dritten Quartals 2020 veröffentlicht werden soll, eröffnet Anwendern die Möglichkeit, Beschreibungen und Informationen in natürlicher Sprache zu technischen Feldern für Daten hinzuzufügen. Dadurch können auch Anwender, die nicht regelmäßig mit den Daten arbeiten, schnell erkennen, welche Informationen in einer Datenmenge gespeichert sind. Das biopharmazeutische Unternehmen Idorsia möchte es seinen verschiedenen Funktionsbereichen ermöglichen, Daten zu modellieren und geschäftliche KPIs zu definieren. Hier mehr dazu.

Als Teil von SAP Data Warehouse Cloud stellt die SAP auch vorkonfigurierten Business Content bereit, um den Unternehmen eine schnellere Wertschöpfung zu ermöglichen. Bei der Erstellung von Content, der für ihre Branche oder ihren Geschäftsbereich am besten geeignet ist, können die Kunden die Unterstützung der SAP und von SAP-Partnern in Anspruch nehmen. Unter anderem steht vorkonfigurierter Content für den Einzelhandel zur Verfügung, der sich mit der Lösung SAP Consumer Sales Intelligence verbinden lässt, um Point-of-Sale-Transaktionen zu analysieren. In der zweiten Jahreshälfte soll zusätzlicher branchenspezifischer Content für die Finanzindustrie folgen.

Von Erkenntnissen aus Daten zu fundierten Entscheidungen

Ebenso, wie die Verbindung zwischen SAP Data Intelligence, SAP HANA Cloud und SAP Data Warehouse Cloud von wesentlicher Bedeutung ist, ist es auch die Beziehung zum letzten Element der Datenwertschöpfungskette: der Datennutzung und mit ihr SAP Analytics Cloud.

Anwender von SAP Analytics Cloud können nun nahtlos eine Verbindung zu SAP Data Warehouse Cloud herstellen. So gelangen sie in den Genuss einer durchgängigen Experience, in der alle Daten an einem zentralen Ort konsolidiert und verwaltet werden können.

Diese enge Integration hat viele Vorteile: Anwender von SAP Analytics Cloud profitieren vom Business-Layer in SAP Data Warehouse Cloud, wie oben ausgeführt, und können ganz einfach Datenmodelle aus SAP Data Warehouse Cloud für einfachere und schnellere Entscheidungen nutzen. Auch Metadaten aus SAP Data Warehouse Cloud, wie beispielsweise Ebenen- und Parent-Hierarchien, Landkarten und zeitabhängige Dimensionen, lassen sich jetzt in vollem Umfang für Datenauswertung, Story-Erstellung und das Entwerfen analytischer Apps nutzen.

Hartmann drückt es so aus: „SAP Data Warehouse Cloud und SAP Analytics Cloud sind die wichtigsten Tools für die Umsetzung unserer Strategie für die digitale Transformation. Beide Lösungen zusammen helfen allen Stakeholdern bei Porsche optimal dabei, unsere Daten wertschöpfend zu nutzen.“

Die Innovationen gehen auch bei den Funktionen von SAP Analytics Cloud weiter. Dank des neuen Add-Ins für Microsoft Office etwa können Power-User von SAP Analytics Cloud Excel die vertrauten Frontend-Funktionen von Microsoft Excel verwenden, um in SAP Analytics Cloud noch besser Analysen durchführen und planen zu können.

Brian Jones, Head of Product, Microsoft Excel, meint: „SAP Analytics Cloud ist eine der ersten großen Anwendungen für die Unternehmensplanung, die nahtlos in Excel in der Office-365-Suite integriert ist, für Web und Desktop. Diese spannende Partnerschaft verbindet das Beste von Excel und SAP Analytics Cloud, wovon die Kunden profitieren.“

Mit dem jüngst ausgelieferten Fast-Track-Release der Wave 11 von SAP Analytics Cloud für Planung profitieren Kunden, die SAP Analytics Cloud nutzen, auch von einer engeren Integration zwischen Planungs- und Prognosefunktionen.

Die verbesserte und engere durchgängige Integration von Predictive Analytics in die Planung eröffnet die Chance, die Erzeugung von Baseline-Prognosen für die Planung auf der Grundlage historischer Istdaten zu automatisieren und die Planerfüllung später mit aktuellen Prognosen in Echtzeit kontinuierlich zu überwachen.

Ausführliche Informationen zu dieser und den anderen Ankündigungen finden Sie im SAPPHIRE NOW Technology & Innovation News Guide.

Ihre Daten, Ihr Weg

Ein sehr wichtiger Aspekt der Datenwertschöpfungskette ist, dass sie sich auf alle Lösungen anwenden lässt, ganz gleich, von welchem Anbieter sie stammen oder welches Betriebsmodell verwendet wird. Uns ist bewusst, dass jedes Unternehmen seine ganz eigene Systemlandschaft und Cloud-Strategie hat. Die Datenbank-, Datenmanagement- und Analyselösungen der Business Technology Platform lassen den Kunden die volle Flexibilität bei der Auswahl des Betriebsmodells – ob On-Premise, Cloud oder eine Kombination von beidem. So kann jedes Unternehmen den Weg in die Cloud in seinem eigenen Tempo gehen und dabei den größtmöglichen Nutzen aus seinen bereits getätigten Investitionen ziehen.

Ich habe schon das neueste On-Premise-Release SPS05 von SAP HANA und SAP Data Intelligence 3.0 erwähnt. Dieses Muster zieht sich durch unser gesamtes Portfolio. On-Premise implementierte Data-Warehousing-Lösungen von SAP lassen sich mit dedizierten und enger integrierten Hybridszenarien für SAP BW/4HANA und SAP HANA für SQL Data Warehousing mit SAP Data Warehouse Cloud in die Cloud erweitern. Und mit SAP BusinessObjects BI 4.3, dem jüngsten Major Release der SAP-On-Premise-Lösung für skalierbares Enterprise-Reporting, verbessern wir sowohl die erfolgsentscheidende On-Premise-Funktion für Enterprise-Reporting als auch deren Integration in SAP Analytics Cloud.

Die enge Verknüpfung dieser Lösungen erlaubt es uns, die Datenwertschöpfungskette Realität werden zu lassen und jedem die Superkraft der Daten zu erschließen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie diese Superkraft erwerben, probieren Sie die kostenlosen Testversionen unter saphanacloudservices.com aus, und lesen Sie die Pressemitteilung von der SAPPHIRE Now Converge.

Die mobile Version verlassen