SAP und Klitschko Ventures machen gemeinsame Sache. Wie passt das zusammen? Eine berechtigte Frage, mit einer einfach Antwort. Erfahren Sie hier mehr über die Partnerschaft und wie dadurch zukünftige Innovationstreiber ausgebildet werden sollen. 

Beide Organisationen teilen die langjährige Erfahrung in der Entwicklung methodischer Fähigkeiten, sich Innovationsherausforderungen im Team zu stellen und sie zu bewältigen. Getreu dem Motto  „Stärken bündeln, Synergien schaffen und voneinander profitieren“ sind das SAP AppHaus aus dem SAP-Bereich Customer Innovation und Klitschko Ventures im Jahr 2019 eine Partnerschaft eingegangen. Sie entwickelten ein gemeinsames Training, welches SAPs Design Thinking und Dr. Wladimir Klitschkos “F.A.C.E. the Challenge” Ansatz kombiniert und die Ausbildung zukünftiger Innovationstreiber zum Ziel hat.

Design Thinking (DT) ist eine systematische und iterative Herangehensweise, die den Menschen in den Vordergrund stellt und zur Entwicklung innovativer Ideen eingesetzt wird. Seit mehr als einem Jahrzehnt wird es sowohl intern bei SAP als auch in zahlreichen Innovationsprojekten mit Kunden eingesetzt. Als Teil von SAPs Human-Centered Approach to Innovation hat Design Thinking sich als richtige Methode erwiesen, um Innovationen zu gestalten und zu realisieren und Organisationen zu transformieren. Innovation aber hängt von den Menschen ab, die mit der notwendigen Willenskraft Herausforderungen meistern. An dieser Stelle kommen Dr. Wladimir Klitschko und seine Methodik „F.A.C.E. the Challenge“ ins Spiel.

F.A.C.E. steht für Focus, Agility, Coordination, und Endurance, und stellt einen vierstufigen Ansatz dar, der auf der Dualität von Körper und Geist basiert. Er kombiniert körperliches Training mit mentalen Übungen und zielt darauf ab, die persönliche Willenskraft der Teilnehmenden zu erkennen, zu verinnerlichen und zu stärken. Im Einklang mit dem Prinzip „human first“ ist die persönliche Willenskraft der Schlüsselfaktor für die Verwirklichung von Innovationen in einem organisatorischen Kontext. Um es auf den Punkt zu bringen: Das gemeinsam konzipierte Curriculum stattet seine Teilnehmenden genau mit den Fähigkeiten aus, die notwendig sind, um ein echter Innovationstreiber im Unternehmen zu werden.

„Mit dem neuen Curriculum bietet SAP in Zusammenarbeit mit Klitschko Ventures einen holistischen Ansatz: Einerseits fördert er die richtigen Soft Skills und Methoden, um den Innovationsherausforderungen von Unternehmen zu begegnen. Auf der anderen Seite bietet er den richtigen technologischen Rahmen, um Innovationen mit der Business Technology Platform von SAP voranzutreiben. Die Business Technology Platform ist ein Portfolio integrierter Lösungen, das kontinuierliche Geschäftsinnovation im gesamten Unternehmen ermöglicht, wobei in jede Interaktion Intelligenz eingebettet ist“.

Anja Schneider, SVP, Head of SAP Customer Innovation 

Leading Innovation Curriculum 2019/2020 

„Lasst uns High-Performer unserer Branche werden und die digitale Transformation erfolgreich meistern!“ Diesen Wunsch teilen und äußern viele Manager. Jedoch sind es häufig Inflexibilität und ein gewisser Widerstand gegenüber Veränderungen, die Unternehmen hindern, wirklich innovativ zu sein. Der feste Vorsatz, solche Innovationsblockaden zu überwinden, veranlasste sieben Manager am zehntägigen Pilotcurriculum teilzunehmen. Das erste von drei Trainingsmodulen startete im Dezember 2019 und das letzte wurde im März 2020 abgeschlossen. Die Teilnehmenden kamen aus verschiedensten Unternehmen aus Branchen wie Luftfahrt, Versicherung oder Verteidigung.

Alle verbindet eines: Die große Leidenschaft für Innovation. Jürgen Hönle zum Beispiel ist IT-Projektleiter bei HiPP, einem traditionellen Hersteller von Babynahrung und -Produkten. Sein Engagement wurde durch das Innovationscurriculum verstärkt und trägt in seiner Organisation bereits Früchte. Während der Schwerpunkt des Artikels auf Jürgens persönlicher Reise liegt, sind die Eindrücke aller Teilnehmenden in diesem Video zusammengefasst:

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Modul 1 – ICH: Persönlichkeit an erster Stelle 

Für die Teilnehmenden drehte es sich im Modul 1 des Curriculums um Selbstwahrnehmung und -Erkenntnis, fernab vom Alltag und frei von Ablenkungen. Der dreitägige Workshop mit einer täglichen Agenda von 6 bis 21 Uhr war vollgepackt mit Achtsamkeits- und Denkübungen sowie sportlichen Aktivitäten, die durch Personal Coaching unterstützt wurden.

Beginnend mit “F” für “Fokus” durchliefen die Teilnehmenden jedes der vier Elemente. Jeden Tag aufs Neue stand Disziplin an erster Stelle: Pünktlichkeit, gesunde Ernährung und ausgewogener Schlaf. So gelang es den Teilnehmenden, ihre persönliche Komfortzone kennenzulernen und sie gezielt zu verlassen, um offen für eine eigene Innovations-Challenge zu sein. Modul 1 legte den Grundstein für die persönliche Reise, ein Innovationstreiber im eigenen Unternehmen zu werden.

Trotz einer vollgepackten Agenda, die jeden Tag ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erforderte, konnten wir als Team Spitzenleistungen erbringen und zugleich Selbstvertrauen und Willenskraft schöpfenum unsere eigenen Innovationsprojekte zu initiieren. 

Jürgen Hönle, IT Project Manager bei HiPP 

Modul 2 – Mein ProjektDesign Thinking erleben und coachen 

Mit einem geschärften Selbstverständnis wurden die Teilnehmenden auf das im SAP AppHaus Heidelberg stattfindende Modul 2 vorbereitet. Nun ging es darum, DT zu erleben und selbst anwenden zu lernen, um Innovationen als Team zu kreieren und zu fördern. Die Runde erlebte DT nicht nur aus der Perspektive eines Workshop-Teilnehmenden, sondern man schlüpfte selbst in die Rolle des DT-Coaches, mussten auf Teamdynamiken reagieren, Teammitglieder motivieren, ihr Potenzial identifizieren und entsprechend reagieren. Die sieben Manager lernten, ein Team vom Scoping der initialen Herausforderung bis hin zur Validierung eines Prototyps zu coachen mit dem klaren Fokus, das Innovationspotenzial als Ergebnis großer Teamsynergien zu entfalten.

Das Coaching von Design Thinking hat nicht nur meine methodischen Fähigkeiten gestärkt, sondern auch gezeigt, wie wichtig es ist, jedes einzelne Mitglied in ein multidisziplinäres Team einzubinden und zu aktivieren. Es ist erstaunlich zu sehen, welche zentrale Rolle diese wirksame Methode bei der Anwendung in einem Creative Space wie dem SAP AppHaus spielen kann! 

Jürgen Hönle, IT Project Manager bei HiPP 

Modul 3 – Meine OrganisationVom Methodenexperten zum Innovationstreiber 

Um den Kreis zu schließen, drehte sich in Modul 3 alles um die Rolle der einzelnen als Innovationstreiber und Initiatoren eines kulturellen Wandels in ihren eigenen Unternehmen. Dafür untersuchte jeder das kulturelle Profil und eine potentielle Skalierung von Innovation in ihren Organisationen.

Vor einer gemeinsamen Abschlussfeier tauschten sich die Teilnehmenden über ihre persönliche Entwicklung aus und präsentierten ihre Erfahrungen sowie ihren Ansatz zur Umsetzung der persönlichen Innovationsprojekte. Nach erfolgreicher Absolvierung des Curriculums erhielten alle ein Zertifikat sowie eine Einladung in das „F.A.C.E. the Challenge“ Alumni-Netzwerk.

Nein ist keine OptionDie Zeit für Innovation ist jetzt 

Auch wenn der Wandel mit der persönlichen Willenskraft beginnt, kann die Veränderung der Kultur nicht alleinstehend oder isoliert erfolgen. Man braucht ein Team, das offen für Innovation ist, sowie eine neue Art von Leadership, die diese Veränderungen ermöglicht.

Das gemeinsam erarbeitete Curriculum zielt darauf ab, Leader wie Jürgen dabei zu unterstützen, nachhaltige Innovation in ihren Unternehmen voranzutreiben. Ein wichtiger Schritt, um dies zu ermöglichen, war die Vermittlung der erforderlichen Soft Skills, Methoden und Willenskraft, basierend auf der Kombination von Klitschko Ventures „F.A.C.E. the Challenge“ und Design Thinking.

“,Nein‘ ist keine Option! Das Curriculum hat mich mutiger gemacht, Neuland zu betreten und bestehende Methoden, Prozesse und Lösungen in Frage zu stellen. Bei HiPP schaffen wir weiterhin ein Arbeitsumfeld, in dem meine Kolleginnen und Kollegen neue Ideen entwickeln und umsetzen.“

Jürgen Hönle, IT Project Manager bei HiPP 

Im Verlauf der drei Module entstand eine enge Bindung zwischen den Teilnehmern. Dieses vielfältige Netzwerk ermöglicht es ihnen nun, über das Curriculum hinaus als firmenübergreifendes Team zu fungieren. So können sie sich sowohl auf den Austausch untereinander verlassen als auch auf die kontinuierliche Unterstützung der SAP als verlässlicher Innovationspartner. Die Absolventen des Curriculums wurden mit den richtigen Fähigkeiten ausgestattet, ihre Vision zu verwirklichen und Innovation in ihrer Organisation voranzutreiben.

Aufgrund von COVID-19 haben wir Inhalt und Format des Curriculums angepasst und in ein virtuelles Format gebracht: Aus dem Curriculum ist ein Digitales Camp für Innovation Leaders geworden. Weitere Aktivitäten und Kontaktinformationen sind auf unserer Website unter „Leading Innovation“ zu finden.