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Mehr Chancengleichheit: Weibliche Führungskräfte in der Datenwissenschaft fördern

Unter dem Motto #ChoosetoChallenge sind zum Weltfrauentag am 8. März dieses Jahr Menschen auf der ganzen Welt aufgerufen, geschlechtsspezifische Vorurteile abzubauen, sich für mehr Gleichberechtigung einzusetzen und die Leistung von Frauen zu würdigen.

Im gegenwärtigen Tempo wird es fast 100 Jahre dauern – und damit für heutige Zeiten eindeutig zu lang –, bis die Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist. Eine bessere Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt trägt entscheidend zu mehr Chancengleichheit bei und wird nicht nur die Innovationsfähigkeit und Ertragskraft von Unternehmen verbessern, sondern könnte auch das weltweite BIP um 28 Billionen US-Dollar bzw. 26 % steigen lassen. Die Rechnung ist einfach – und wir können es uns nicht leisten, die Hälfte der Bevölkerung weiter zu ignorieren. Dies gilt insbesondere für den Bereich Datenwissenschaft, der zu den am schnellsten wachsenden Arbeitsmärkten weltweit zählt.

In der aktuellen Pandemie sind Frauen jedoch mit zusätzlichen Hindernissen konfrontiert: Viele von ihnen müssen sich neben ihrer Arbeit gleichzeitig auch um die Betreuung ihrer Kinder und den Haushalt kümmern. Die SAP weiß, wie wichtig es ist, Frauen zu unterstützen und ihre Leistung zu würdigen – insbesondere in der Technologiebranche, in der Frauen traditionell unterrepräsentiert sind. Im Bereich Datenwissenschaft zeigt sich dies besonders deutlich: Nur 16,4 % aller Datenwissenschaftler sind weiblich. Diese ernüchternden Zahlen haben die SAP 2016 dazu motiviert, sich der Initiative Women in Data Science (WiDS) der Stanford University anzuschließend und sie als Sponsor zu unterstützen.

Women in Data Science

Als Technologieunternehmen, das an seinen internationalen Standorten auch Datenwissenschaftler beschäftigt, möchten wir der Frage nachgehen, warum so wenige Frauen eine berufliche Laufbahn in der Datenwissenschaft einschlagen und Führungspositionen in diesem Bereich übernehmen. Auch wenn technische Kenntnisse heute sehr gefragt sind, zeigen Studien zur Arbeitswelt der Zukunft, dass immer mehr auch die emotionale Intelligenz von Mitarbeitern eine Rolle spielt. Untersuchungen haben ergeben, dass Frauen tendenziell höher abschneiden als Männer, was die emotionale Intelligenz betrifft. Umso wichtiger ist es, weibliche Führungskräfte in allen Branchen und damit auch in der Datenwissenschaft zu fördern. Wir setzen uns deshalb für das Ziel der WiDS-Initiative ein, „Datenwissenschaftler weltweit unabhängig vom Geschlecht zu inspirieren und auszubilden sowie Frauen in diesem Beruf gezielt zu fördern“.

„Die Datenwissenschaft spielt eine immer wichtigere Rolle, da in vielen Bereichen unserer Gesellschaft Entscheidungen heute auf der Grundlage von Daten getroffen werden“, erklärt Prof. Margot Gerritsen, die die WiDS-Initiative der Stanford University mit verantwortet. „Da wir zunehmend auf Daten angewiesen sind und deshalb auch mehr in diesen Bereich investiert wird, kommt es entscheidend darauf an, dass auf der ganzen Welt Frauen und Menschen jeden Geschlechts stärker an Entscheidungen beteiligt werden und zur Schaffung von Wohlstand beitragen. Mit unseren Konferenzen, Workshops, Datathons, Podcasts und Weiterbildungsinitiativen hoffen wir, die Rolle von Frauen ausbauen und den Anteil von Datenwissenschaftlerinnen vergrößern zu können.“

Am Weltfrauentag am 8. März fällt der Startschuss für die von der Stanford University veranstaltete WiDS Worldwide Conference mit Programmpunkten rund um die Uhr. Dabei werden unter anderem erfolgreiche Datenwissenschaftlerinnen vorgestellt, die in Unternehmen, an Hochschulen und in gemeinnützigen Organisationen mit innovativen Technologien arbeiten.

„Es ist einfach toll, wie viele beeindruckende und inspirierende Frauen aus aller Welt bei dieser Veranstaltung zusammenkommen. Weibliche Vorbilder leisten einen entscheidenden Beitrag zur Förderung von weiblichen Führungskräften im Bereich Datenwissenschaft. Sie zeigen der nächsten Generation, was möglich ist, und das ist eine große Motivation“, erläutert Dr. Katharina Schäfer, weltweite Leiterin von SAP University Alliances. „Ich freue mich sehr, dass mit Karina Edmonds eine international anerkannte Visionärin in Sachen Innovation, Technologietransfer und Kommerzialisierung die SAP bei der WiDS Worldwide Conference vertritt. Sie wird berichten, wie Kenntnisse im Bereich Datenwissenschaft zukünftigen Führungskräften helfen können, große globale und ökologische Herausforderungen anzugehen.“

Parallel zur weltweiten Konferenz wird die SAP außerdem eine regionale Veranstaltung in New York City durchführen, an dem interessierte Expertinnen, Studierende und angehende Datenwissenschaftlerinnen unter dem Motto „The Path to Data Science Leadership“ zusammenkommen.

Die Konferenz in New York ist zugleich auch der Auftakt zur regionalen Veranstaltungsreihe „WiDS @ SAP“, die über die Plattform SAP Purpose Network Live ganzjährig angeboten wird. Unter anderem sind virtuelle Events für Nordamerika, Lateinamerika, Europa und Asien geplant. An den weltweiten und regionalen Veranstaltungen nehmen auch bekannte Datenwissenschaftlerinnen von SAP teil, unter ihnen Dr. Fei-Yu Xu, globale Leiterin von Artificial Intelligence in Innovation, Dr. Susanne Beckers, Leiterin des Bereichs Infused Intelligence in Intelligent Data and Analytics, und Dr. Sarah Detzler, Competence Lead für Data Science and Machine Learning in Technical Presales.

Vielfalt und Inklusion bei SAP

Unser Ziel ist es, Vielfalt und Inklusion noch stärker in der Unternehmenskultur der SAP zu verankern. Deshalb sollen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Vielfalt der Gesellschaft und unserer Kunden widerspiegeln. Außerdem möchten wir den Anteil von Frauen in Führungspositionen bis 2022 auf 30 % erhöhen. Das Team Intelligent Data & Analytics der SAP besteht derzeit aus 43 % Frauen; der Anteil der weiblichen Führungskräfte liegt bei 26 % und hat sich in den vergangenen zwölf Monaten erhöht. Diese Beispiele sind ein Ansporn für das gesamte Unternehmen und zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind, die gesellschaftliche Vielfalt auch in unserer Belegschaft abzubilden.

„Jeder neue Mitarbeiter bei SAP – von unseren Werkstudenten und Praktikanten über junge Talente bis hin zu unseren Fachexperten und Führungskräften – müssen Neugier und Mitgefühl mitbringen“, erklärt Jenn Prevoznik, globale Leiterin des Bereichs Early Career Talent Attraction bei SAP. „Einstellende Führungskräfte und Personalbeschaffer interessieren sich vor allem für die Programmierkenntnisse der Bewerber. Als Technologieunternehmen haben wir viele offene Stellen, bei denen wir gezielt nach Kandidaten mit bestimmten technologischen Kenntnissen suchen. Die Zusammenarbeit mit der Initiative WiDS ist für uns sehr wichtig und wir nutzen die Veranstaltungen aktiv, um Spitzenkräfte für die SAP zu gewinnen. Ich fordere alle Manager auf, den Weltfrauentag täglich zu begehen und bewusst zu überlegen, wen sie einstellen. Bei unserer Personalbeschaffung arbeiten wir gezielt daran, den Anteil von Frauen und unterrepräsentierten Gruppen unter den Bewerbern zu erhöhen. Um etwas bewegen zu können, benötigen wir die Unterstützung aller.“

Weitere Veranstaltungen von WiDS @ SAP

Melden Sie sich zur WiDS Worldwide Conference am 8. März und den regionalen Veranstaltungen von WiDS @ SAP an, die im Laufe des Jahres stattfinden. Unter dem Motto #ChoosetoChallenge möchten wir gemeinsam nach neuen Wegen suchen, wie wir weibliche Führungskräfte in der Datenwissenschaft noch besser fördern können.


Christian Hecker ist Global Vice President und Chief Data and Analytics Officer bei SAP.
Dr. Karina Edmonds ist Vice President und globale Leiterin von SAP Academies and SAP University Alliances.

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