Die SAP hat heute bekannt gegeben, dass sie im eigenen Geschäftsbetrieb bereits Ende 2023 klimaneutral sein möchte – zwei Jahre früher als ursprünglich angestrebt. Dies kündigte das Unternehmen zeitgleich mit der Veröffentlichung seines integrierten Berichts 2020 an. Im Coronajahr 2020 konnte es die Treibhausgas-Emissionen stärker als geplant senken. Gründe dafür waren vor allem die durch die Pandemie geänderte Arbeitsweise und das Mobilitätsverhalten der mehr als 100.000 Mitarbeiter weltweit.
Besonders der starke Rückgang bei den Geschäftsflügen zahlte in die gute CO2-Bilanz ein. Da Mitarbeiter überwiegend zu Hause arbeiteten, verringerten sich zudem die durch Pendelfahrten und den Betrieb der Bürogebäude entstehenden Treibhausgase. So konnte die SAP das ursprüngliche Jahresziel, 2020 nicht mehr als 238 Kilotonnen (kt) Netto-CO2-Emissionen zu erzeugen, mit 135 kt übererfüllen (-43%). Zum Vergleich: 2019 betrugen die Emissionen noch 300 kt. Das schnellere Tempo Richtung Klimaneutralität trägt dieser Entwicklung Rechnung und unterstreicht die führende Rolle des Unternehmens beim Klimaschutz.
Klimaneutralität bezieht sich bei SAP auf alle direkten, indirekten sowie ausgewählte Emissionen aus der Lieferkette, etwa solche die durch Geschäftsflüge, Geschäftsreisen mit dem Mietwagen oder durch Rechenzentren von Drittanbietern entstehen. Dabei verfolgt das Unternehmen den Ansatz „Vermeiden – Reduzieren – Ausgleichen“: Wo immer möglich, möchte SAP Treibhausgas-Emissionen vermeiden, und so nutzen Mitarbeiter beispielsweise virtuelle Kommunikationstechnologien anstatt zu reisen. Wo dennoch Emissionen anfallen, möchte das Unternehmen diese durch Innovationen reduzieren, beispielsweise durch stromsparende Beleuchtungssysteme in Bürogebäuden, effiziente Kühlanlagen in Rechenzentren oder durch alternative Mobilitätslösungen. Zuletzt gleicht SAP unvermeidbare Emissionen zum einen durch die Förderung von Klimaprojekten aus und setzt dabei auf Partner, die den Gold- oder gleichwertig hohe Qualitätsstandards erfüllen. Zum anderen treibt die SAP laufend neue Initiativen voran und erhebt beispielweise einen internen CO2 -Preis auf Geschäftsflüge.
Seit 2017 hat die SAP zudem ein von der Science Based Target Initiative (SBTi) zertifiziertes wissenschaftsbasiertes Klimaziel. Damit möchte die SAP ihren Beitrag leisten, um die Erderwärmung auf 1,5° C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Während das Ziel der Klimaneutralität sich vor allem auf den eigenen Geschäftsbetrieb bezieht, umfasst das wissenschaftsbasierte Klimaziel der SAP auch die Emissionen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette. Seit 2014 nutzt SAP für den Betrieb aller Rechenzentren 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Mit dieser „Grünen Cloud“ kann sie alle Cloud-Lösungen CO2-neutral anbieten.
Die SAP unterstützt die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN SDGs) und legt unter anderem einen Fokus auf Klimaschutz (Ziel Nr. 13). Dabei sieht sie den größten Hebel darin, ihre mehr als 400.000 Kunden weltweit bei ihren Klimaschutz-Maßnahmen zu unterstützen und hat daher etwa die Initiative Climate 21 gestartet. Mehr dazu, sowie zu den Themen Kreislaufwirtschaft und ganzheitliche Unternehmenssteuerung, berichtet das Unternehmen auf dem virtuellen SAP Sustainability Summit vom 28.-29. April.
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