Kulturschaffende können Wirtschaftlichkeitshilfen oder Ausfallabsicherungen aus dem Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen ab sofort über eine IT-Plattform auf Basis der SAP Business Technology Platform beantragen. Die Freie und Hansestadt Hamburg betreibt und verantwortet die Plattform. Die Antragsprüfung und -bewilligung erfolgt durch die Kulturbehörden der Länder. Der Bund fördert die Kulturbranche mit dem Sonderfonds ab dem 1. Juli 2021, um die Wiederaufnahme des Kulturbetriebs finanziell abzusichern. Bis 01. Juli haben sich bereits ca. 3.700 Antragsstellende angemeldet und knapp 6.200 Registrierungen eingereicht.
Mit dem Fonds stellt der Bund der Kulturbranche ein Förderpaket in Höhe von 2,5 Milliarden Euro bereit, um das wirtschaftliche Risiko für Veranstalter zu minimieren. Kulturschaffende können sich über eine von SAP entwickelte Antragsplattform registrieren und im Anschluss einer Veranstaltung Finanzhilfen beantragen. Antragsstellung und Antragsprüfung erfolgen bundesweit zentralisiert über eine IT-Plattform, die auf Basis der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) umgesetzt wurde. Die Plattform wird von der Freien und Hansestadt Hamburg für den Bund und die Länder betrieben.
Das Auszahlungsverfahren läuft über das Kassensystem der Finanzbehörde Hamburg und ist über eine Schnittstelle mit der IT-Plattform verknüpft. Um Missbrauch und Betrug präventiv zu verhindern, erfolgt auf der Antragsplattform zudem eine Authentifizierung der Antragsstellenden über das Elster-Zertifikat der Finanzverwaltung. Den politischen Entscheidungsträgern und den zuständigen Behörden in Bund und Ländern steht für ein transparentes Monitoring des Antragsverfahrens und der verbleibenden Finanzmittel zudem ein umfassendes Berichtswesen auf Basis der SAP Analytics Cloud zur Verfügung. Zusammengefasst ermöglicht die IT-Plattform dadurch ein sicheres, unkompliziertes und komplett digitalisiertes durchgängiges Antragsverfahren für den Sonderfonds.
„Mit diesem bundesweit einmaligen Projekt realisieren wir bei SAP nicht nur ein Herzensprojekt, indem wir Kulturschaffenden wieder auf die Beine helfen“, sagt Nikolaus Hagl, Leiter des Bereichs Public Sector und Energy und Mitglied der Geschäftsführung bei SAP Deutschland. „Wir können auch unsere Erfolgsgeschichte mit Hamburg fortführen und unsere Zusammenarbeit weiter intensivieren.“
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