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Nach Diskussionen um die Investoren-Struktur von SAP Fioneer hat der Prüfungs- und Compliance-Ausschuss des SAP-Aufsichtsrats zwei unabhängige, externe Gutachter beauftragt. Geprüft wurde die Konformität des Entscheidungsprozesses über das Joint Venture mit Dediq mit geltenden Regeln sowie die Bewertung der Anteile an SAP Fioneer.

Mittlerweile liegen Zwischenberichte der beiden Gutachter vor. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die Bewertung fair ist und der Entscheidungsprozess regelkonform war. Das Beratungsunternehmen Duff & Phelps hat den Wert der eingebrachten Vermögenswerte in das Joint Venture analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass die zu erhaltende Gegenleistung aus finanzieller Sicht fair für SAP ist. Die Kanzlei Gleiss Lutz bestätigte, dass die Vereinbarung der SAP über das Joint Venture keine Transaktion war, die als Related Party Transaktion vom Aufsichtsrat freizugeben und von der Gesellschaft zu veröffentlichen war. Dem Finanz- und Investitionsausschuss des SAP-Aufsichtsrats wurde die Transaktion zur Freigabe vorgelegt, weil sie wegen Überschreitens einer Investitionsschwelle zustimmungspflichtig war. Nach dem aktuellen Stand der rechtlichen Prüfung bestätigt sich, dass keines der damaligen Mitglieder des Finanz- und Investitionsausschusses einen Interessenkonflikt hatte.

Dennoch hat die Hasso-Plattner-Foundation entschieden, ihr passives Investment in SAP Fioneer an einen noch zu findenden, gleichwertigen Investor oder Investoren abzutreten. Mit diesem Schritt reagiert die Hasso-Plattner-Foundation auf die geäußerte Kritik. Sie will so auch von vornherein jegliche möglichen zukünftigen Interessenskonflikte ausschließen, die sich für SAP Fioneer aus der Doppelfunktion von Dr. Rouven Westphal als Stiftungsvorstand der Hasso-Plattner-Foundation und Mitglied im Aufsichtsrat der SAP (seit Mai 2021) ergeben könnten. „Wir glauben fest an den Erfolg von Fioneer und wären eigentlich gerne investiert geblieben”, sagte Westphal. „Wir werden sicherstellen, dass die, die uns als passiver Investor folgen, die gleichen Ziele und Werte verfolgen wie wir. Bis wir diese Lösung gefunden haben, stehen wir natürlich zu unseren Zusagen.“

Die Finanzierung von SAP Fioneer in Höhe von mehr als 500 Mio. € wird durch den geplanten Verkauf ihrer indirekten, passiven Beteiligung an SAP Fioneer durch die Hasso-Plattner-Stiftung nicht beeinträchtigt. Die Hasso-Plattner-Stiftung ist ein passiver Co-Investor von Dediq an SAP Fioneer und hat SAP und Dediq über ihre Absicht informiert, einen Zweitverkauf ihrer bestehenden Anteile an andere passive Investoren durchzuführen. Dediq wird die Hasso-Plattner-Stiftung bei diesem Prozess unterstützen. SAP Fioneer wird keine Finanzierung durchführen, nimmt kein zusätzliches Kapital auf und es gibt keine Auswirkungen des Verkaufs auf die Kapitalzusage von Dediq.

SAP hat die kritischen Hinweise aufgenommen und die Governance-Regeln, die für die Beziehung zwischen der Hasso-Plattner-Foundation und SAP gelten, überprüft. Gemeinsam mit der Hasso-Plattner-Foundation hat SAP entschieden, ihre Governance-Regeln zu überarbeiten und zukünftig keine gemeinsamen Investments mehr zusammen mit der Hasso-Plattner-Foundation zu tätigen. Dies gilt unabhängig davon, dass Hasso Plattner nicht an den Investment-Entscheidungen der Hasso-Plattner-Foundation beteiligt ist und er oder seine Familienangehörigen angesichts deren Gemeinnützigkeit nicht davon profitieren können.

Luka Mucic, Finanzvorstand der SAP, unterstrich die Kontinuität für die weitere Entwicklung von SAP Fioneer: „Für Kunden, Partner und Mitarbeiter von SAP Fioneer ändert sich durch den Eintritt eines neuen Investors nichts. Vom hohen Potenzial von SAP Fioneer und von den hervorragenden Marktchancen sind wir nach wie vor fest überzeugt.“

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