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Im letzten Jahr feierte die SAP das 25jährige Jubiläum von Ariba. Wenige Jahre nach Gründung des Unternehmens wurde das Ariba Network ins Leben gerufen. Das Konzept dahinter war so simpel wie revolutionär: Von Unternehmen gesendete Dokumente in Papierform – zum Beispiel Bestellungen und Rechnungen – wurden digitalisiert. Außerdem wurde über eine gemeinsame digitale Sprache Kommunikation möglich gemacht.

Mit der Einführung des Ariba Network 1998 wurde der Austausch von Dokumenten in der Beschaffung weit über die Grenzen von PDFs und E-Mails hinaus ausgeweitet, sodass ein richtiger Datenaustausch stattfand. Unternehmen hatten nun die Möglichkeit, Bestellungen und Rechnungen elektronisch von einem System zum anderen zu senden und zu empfangen. Mit den digitalen Versionen der Dokumente konnten Unternehmen Zeit und Kosten einsparen, da durch einen Drei-Wege-Abgleich zwischen den Belegen (Bestellungen, Rechnungen und Warenempfangsbelege) präzise Rechnungen erstellt werden konnten. Diese bahnbrechende Innovation half Betrieben dabei, Ausgaben in der Beschaffung im Zaum zu halten und die Effizienz zu steigern.

Innovation, die die Beschaffung für immer verändert hat

Im Laufe der Jahre wurde das Ariba Network dazu genutzt, Millionen von Unternehmen zu vernetzen, den Handel voranzutreiben, die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten und gleichzeitig für ein Höchstmaß an Effizienz zu sorgen. Ebenso wie die geschäftlichen Anforderungen entwickelte sich auch das Ariba Network stetig weiter. 2017 wurden beispielsweise neue Funktionen in den Bereichen Prognosen, Qualitätskontrolle und Bestandsführung eingeführt, um geschäftskritische Herausforderungen bei der Zusammenarbeit über die Lieferkette hinweg zu bewältigen.

Revolutionierung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen mit dem SAP Business Network

In den letzten zwei Jahren haben die Auswirkungen der Coronapandemie aufgezeigt, wie wichtig das Zusammenspiel von Beschaffung, Supply-Chain-Planung, Logistik und Instandhaltung ist, um Produkte zur richtigen Zeit an die richtigen Kunden liefern zu können.

Während es infolge der Pandemie weltweit zu Störungen in der Lieferkette kam, führte die SAP das ehrgeizige Konzept eines einheitlichen, offenen und intelligenten Geschäftsnetzwerks zur Verknüpfung intelligenter Unternehmen ein. Im vergangenen Jahr wurde dieses Konzept schließlich Wirklichkeit: Auf der SAP Sapphire wurde das SAP Business Network vorgestellt. Das SAP Business Network wurde entwickelt, um die größten Herausforderungen bei der Zusammenarbeit entlang der Lieferkette zu meistern und sorgte zu Beginn für die Vernetzung des Ariba Network mit dem SAP Logistics Business Network und dem SAP Asset Intelligence Network.

Seitdem haben wir große Fortschritte darin gemacht Unternehmen bei der Freisetzung von Betriebskapital über ihre Lieferketten hinweg zu unterstützen – durch die jüngste Übernahme von Taulia, einem führenden Anbieter von Lösungen für das Working Capital Management. Taulia wird direkt in das SAP Business Network integriert werden. Außerdem bieten wir ein neues Maß an Transparenz innerhalb der Lieferkette, unter anderem durch Innovationen in der Produkthistorie, die Beurteilung von Lieferanten im Hinblick auf die Wahrung von Menschenrechten sowie die Zusammenarbeit mit Anbietern im Bereich Umwelt, Gesellschaft und Governance, wie zum Beispiel EcoVadis.

Die Entwicklung des SAP Business Network

Heute ist das SAP Business Network ein Lösungsportfolio, mit dem Kunden ihre Lieferketten transparent, stabil und nachhaltig gestalten können. Um die wichtigsten Prozesse zu reflektieren, die das SAP Business Network abdeckt, haben wir die folgenden Markennamen für die Lösungsbereiche eingeführt:

  • SAP Business Network for Procurement (ehemals Ariba Network)
  • SAP Business Network for Supply Chain (ehemals SAP Ariba Supply Chain Collaboration)
  • SAP Business Network for Logistics (ehemals SAP Logistics Business Network)
  • SAP Business Network for Asset Management (ehemals SAP Asset Intelligence Network)

Dabei handelt es sich nicht lediglich um eine Namensänderung, sondern um die nächste Phase der strategischen Vision der SAP, um Unternehmen zu mehr Transparenz, Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit in ihren Lieferketten zu verhelfen. Dies stellt einen logischen Schritt für die Art und Weise dar, wie wir unsere Lösungen weiterentwickeln, damit Unternehmen ihre wichtigsten Funktionen mit ihrem Netzwerk an Handelspartnern in den Bereichen Beschaffung, Lieferkette, Logistik und im Anlagenmanagement verbinden können. Dadurch können Unternehmen Produkte genau dort auf den Markt bringen, wo ihre Kunden sie benötigen – und zwar zum richtigen Zeitpunkt.

Wer sich fragt, was dies für Ariba bedeutet, kann beruhigt sein: Für die Marke Ariba ändert sich nichts, denn wir investieren auch weiterhin wie gewohnt in unser Portfolio an Beschaffungslösungen.


Tony Harris ist Senior Vice President und Leiter des Bereichs Marketing & Solutions für das SAP Business Network.