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Die globale Bekämpfung von Plastikmüll ist von größerer Bedeutung denn je: Jedes Jahr landen Millionen von Tonnen Plastikmüll auf Deponien oder gelangen in die Weltmeere. Die Politik versucht gegenzusteuern. Kunststoffverpackungssteuern sind ein neues politisches Instrument, um die Herstellung und Verwendung von Plastikverpackungen – insbesondere aus neuproduziertem Kunststoff – zu reduzieren.

In Kürze

·         In vielen Ländern werden Kunststoffverpackungssteuern und öko-modulierte Gebührensysteme der erweiterten Herstellerverantwortung eingeführt.

·         SAP Responsible Design and Production bietet ihren Kunden die länderspezifischen Berichtslogiken als Content-as-a-Service auf der Grundlage der geltenden gesetzlichen Anforderungen.

·         Die Lösung bietet Ihnen einen hochgradig automatisierten Berichtsprozess und analytische Möglichkeiten, um Ihr Verpackungsportfolio aktiv zu managern.

·         SAP Responsible Design and Production spart ihren Kunden Zeit, stellt sicher, dass sie die gesetzlichen Vorschriften einhalten und unterstützt sie bei der Auswahl nachhaltiger und kostengünstiger Verpackungslösungen.

Was sind Kunststoffverpackungssteuern?

Kunststoffverpackungssteuern sind Steuern, die jedes Unternehmen betreffen, das Plastikverpackungen im Steuergebiet herstellt oder dorthin importiert. Ziel der Kunststoffverpackungssteuern ist es, Unternehmen zu ermutigen, ihren Einsatz von Kunststoffverpackungen zu reduzieren und nachhaltigere Alternativen zu nutzen. Zwei Länder, Großbritannien und Spanien, haben bereits Steuern für Kunststoffverpackungen eingeführt, und andere, wie beispielsweise Italien, haben eigene Pläne angekündigt.

Integration, Innovation und Interaktion sind Fähigkeiten, die Unternehmen heute im PLM benötigen. Für die interne und externe Zusammenarbeit. Für ein transparentes Projekt- und Portfoliomanagement. Für eine schnellere Marktreife.

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Warum werden Plastikverpackungssteuern in immer mehr Ländern eingeführt?

Europa ist ein Hotspot für die Einführung der Kunststoffverpackungssteuern.  Die Europäische Union hat eine Strategie für Kunststoffe, unter der zahlreiche Regularien erlassen werden. Unter diesem Dach wurde im Jahr 2021 auch eine europäische Kunststoffverpackungsabgabe eingeführt. Die Abgabe verlangt, dass die Mitgliedstaaten 0,80 EUR für jedes Kilogramm Kunststoffverpackungsabfälle zahlen, die in ihrem Land nicht recycelt werden. Einige EU Mitgliedsstaaten erwägen nun, diese Kosten über nationale Kunststoffverpackungssteuern an die Industrie weiterzugeben.

Aber auch internationale Bemühungen deuten darauf hin, dass weltweit mit mehr Regulierung zu rechnen ist. Beispielsweise hat die Umweltversammlung der Vereinten Nationen im März 2022 vereinbart, Verhandlungen über ein rechtsverbindliches globales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung aufzunehmen. Damit die Länder die rechtsverbindlichen Bestimmungen und Verpflichtungen dieses zukünftigen UN-Vertrags einhalten können, werden sie höchstwahrscheinlich ihre nationalen Gesetze zu Kunststoffen stärken müssen.

Was macht die Verwaltung von Kunststoffverpackungssteuern kompliziert?

Die Details der Steuergesetzgebung für Kunststoffverpackungen variieren von Land zu Land, beispielsweise in folgenden Punkten:

  • Für welche Verpackungsarten und -ebenen muss die Steuer entrichtet werden?
  • Was ist das steuerpflichtige Ereignis? (Einfuhr, Produktion, Vertrieb usw.)
  • Was sind die Meldepflichten und welche Formulare müssen wie oft ausgefüllt werden?
  • Gibt es Ausnahmeregelungen für recycelten Kunststoffgehalt oder kompostierbaren Kunststoff in Verpackungen?
  • Gibt es Ausnahmen für bestimmte Industrien, z.B. Verpackungen für Humanmedizin?

Je mehr Länder Steuern für Kunststoffverpackungen einführen, desto schwieriger wird es für global agierende Unternehmen sein, den Überblick zu behalten und die Vorschriften einzuhalten. Hierbei unterstützt SAP Responsible Design and Production.

Wie unterstützt SAP seine Kunden bei der Bewältigung der diversen Verpackungsregulatorik?

SAP Responsible Design and Production (RDP) ist eine Cloud-Lösung, die SAP-Kunden beim ganzheitlichen Verwalten von Verpackungen und regulatorische Risiken auf globalen Märkten hilft und im Übergang zu einem nachhaltigen Verpackungsportfolio unterstützt.

SAP Responsible Design and Production funktioniert wie folgt:

  1. SAP Responsible Design and Production wird als Cloud-Lösung über die SAP Business Technology Platform abonniert.
  2. SAP Responsible Design and Production verfügt über ein einheitliches Datenmodell. Verpackungsdaten, Materialstammdaten und Bewegungsdaten können über eine offene API repliziert werden, die von SAP Responsible Design and Production bereitgestellt wird. Alternativ oder zusätzlich ist ein Excel-Upload für alle Datenobjekte möglich.
  3. Kunststoffverpackungssteuerberichte und die zugrunde liegenden Berechnungslogiken werden länderspezifisch als Content-as-a-Service in SAP Responsible Design and Production bereitgestellt. Das bedeutet, dass das Reporting weitgehend automatisiert werden kann, jeweils entsprechend den neuesten Vorschriften.
  4. Berichte können gemäß eigener Organisationsdaten konfiguriert werden; andere Konfigurationen sind nicht erforderlich, da die Berechnungslogik streng gemäß den gesetzlichen Anforderungen kodiert ist.
  5. Für die Analyse des Verpackungsportfolios und der daraus resultierenden Gebühren und Steuern stehen in SAP Responsible Design and Production Analysefunktionen zur Verfügung.
  6. Berechnete Gebühren können als Konditionssätze zurück in ECC oder SAP S/4HANA repliziert werden, z.B. zur Verwendung in der Preisfindung oder Fakturierung.

Die SAP-Lösung bietet eine Reihe leistungsstarker Vorteile für Unternehmen. Durch die Schaffung einer zentralen Datenquelle für Verpackungsdaten erspart SAP Responsible Design and Production viele repetitive Prä-Reporting Aufgaben, wie das manuelle Sammeln und Bereinigen von Daten. Darüber hinaus berechnet es Gebühren und Steuern exakt gemäß den neuesten Vorschriften und hilft damit Unternehmen, das regulatorische Risiko zu reduzieren. Neben der Berichterstattung an Aufsichtsbehörden ermöglicht es auch das Reporting in verschiedener Detailgenauigkeit für Nichtregierungsorganisationen, Kunden und andere markenbezogene Kommunikation. SAP Responsible Design and Production ermöglicht Unternehmen, Transparenz über ihr gesamtes Verpackungsportfolio herzustellen und ist die Grundlage für ein nachhaltiges Verpackungsportfolio von Morgen.

Erste erfolgreiche Implementierungen sind bereits erfolgt, beispielsweise mit Henkel.