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Die zwei wichtigen SAP-Lösungen RISE with SAP und GROW with SAP, die SAP-Kunden die Umstellung auf cloudbasiertes Enterprise Resource Planning (ERP) erleichtern, sind wesentliche Elemente auf dem Weg zur Klimaneutralität.

SAP hat sich dem Ziel verpflichtet, bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden. Um das zu erreichen, muss SAP den Großteil der Kunden in die Cloud verlagern. Dadurch können die Gesamtemissionen verringert und bessere Funktionen für das Emissionsmanagement genutzt werden. RISE with SAP und GROW with SAP, die zwei wichtigsten Lösungen, die SAP-Kunden die Umstellung auf cloudbasiertes Enterprise Resource Planning (ERP) erleichtern, sind wesentliche Elemente auf dem Weg zur Klimaneutralität.

SAP ist heute der am zweitschnellsten wachsende Anbieter von Cloud-Lösungen – im Rahmen der strategischen Neuausrichtung hat SAP in den letzten Jahren Tausenden von Kunden den Umstieg in die Cloud ermöglicht.

„Unsere Kunden erwarten von SAP Flexibilität, Zuverlässigkeit und Sicherheit, aber auch Nachhaltigkeit“, meinte Scott Russell, der als Vorstandsmitglied der SAP SE den Bereich Customer Success verantwortet. „Unsere Lösungen RISE with SAP und GROW with SAP helfen Kunden beim Umstieg auf Cloud-Rechenzentren. Diese tragen wesentlich dazu bei, dass unsere Kunden ihre Ziele in Bezug auf Klima­neutralität erreichen und nachhaltigere Praktiken in allen ihren Geschäftsprozessen verankern können.“

Grüne Rechenzentren, grüne Cloud

SAP und andere Cloud-Anbieter investieren verstärkt in den Bau und den Betrieb von „grünen“ Rechenzentren. Bei diesen grünen Rechenzentren hat Nachhaltigkeit Priorität, das heißt, Umweltauswirkungen und CO2-Fußabdruck sollen auf ein Minimum reduziert werden. Um  die negativen Umweltauswirkungen zu minimieren, werden SAP-eigene Rechenzentren zu 100 % mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben. Das Unternehmen erreicht eine „grüne Cloud“ durch Investitionen in hochwertige EKOenergy-zertifizierte Energieattributzertifikate (EACs) zur Förderung der Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen. In diesen Anlagen werden Prinzipien für energieeffizientes Design verwirklicht, Energie aus erneuerbaren Quellen genutzt und umweltfreundliche Kühlverfahren eingesetzt.

Die Umstellung der Rechenzentren von SAP auf energieeffizienteres Cloud Computing ist ein wichtiger Bestandteil des SAP-eigenen CO2-Emissions­managements. Dabei geht die Verpflichtung von SAP zur Klimaneutralität weit über die Nutzung der internen Rechenzentren hinaus. SAP möchte die Reduzierung des Energieverbrauchs oder die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen bei der gesamten Nutzung von Cloud-Computing-Systemen durch Kunden erreichen. Das betrifft auch die Rechenzentren von Partner-Hyperscalern, in denen SAP-Lösungen ausgeführt werden. Auch wenn Kunden mit RISE with SAP und GROW with SAP sich für die Nutzung von Hyperscalern entscheiden, schlagen die Emissionen der Partner-Rechenzentren, die mit der Nutzung durch SAP-Kunden verbunden sind, in der Scope-3-Emissionsberichterstattung von SAP zu Buche.

Cloud Computing bietet unabhängig davon, ob es über ein SAP-Rechenzentrum oder ein Rechenzentrum eines Partner-Hyperscalers bereitgestellt wird, eine Reihe von Vorteilen in puncto Nachhaltigkeit gegenüber dem klassischen On-Premise-Computing. Es unterstützt Strategien zur Erreichung von Klimaneutralität auf vielfältige Weise:

Energieeffizienz

Cloud-Dienstleister betreiben groß angelegte Rechenzentren, die im Hinblick auf Energieeffizienz optimiert sind. Diese Rechenzentren sind mit fortschrittlichen Kühlsystemen, effizienter Hardware und Virtualisierungstechnologie ausgestattet, die den Energieverbrauch im Vergleich zu einzelnen On-Premise-Servern reduzieren. Cloud-Anbieter können Skaleneffekte erzielen und Rechenressourcen konsolidieren, was zu einer effizienteren Energienutzung führt.

Ressourcenauslastung und Skalierbarkeit

On-Premise-Computing geht häufig mit unzureichend genutzten Servern einher, da Unternehmen ihre Infrastruktur in der Regel auf Spitzenlasten auslegen. Das führt zu erheblichen ungenutzten Rechenkapazitäten in Zeiten geringen Bedarfs. Cloud Computing ermöglicht Unternehmen, ihre Rechenressourcen bedarfsentsprechend dynamisch zu skalieren. Anstatt im Hinblick auf zukünftiges Wachstum eine zu groß angelegte On-Premise-Infrastruktur bereitzustellen, können Unternehmen Ressourcen in der Cloud problemlos hoch- oder herunterskalieren. Dank dieser Skalierbarkeit entfällt die Notwendigkeit, übermäßig viel Hardware zu erwerben, und Ressourcen können effizient zugewiesen werden, wodurch wiederum die Umwelt­auswirkungen minimiert werden.

Gemeinsam genutzte Infrastruktur

Beim Cloud Computing können viele Benutzer die gleiche Infrastruktur gemeinsam nutzen. Dadurch wird die Gesamtzahl der benötigten physischen Server reduziert. Dieses Modell zur gemeinsamen Nutzung sorgt für eine optimierte Ressourcen­auslastung, verringert den Bedarf an herzustellender Hardware und dämmt den Energieverbrauch und die Erzeugung von Elektroschrott ein.

Rechenzentrumsstandort

Einige Cloud-Anbieter wählen die Standorte für ihre Rechenzentren nach Kriterien wie Zugang zu erneuerbarer Energie, Effizienz von Kühlsystemen und örtlichen Klimaverhältnissen. Ziel ist es dabei, Rechenzentren in Regionen mit niedrigeren Energiekosten und einer höheren Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien anzusiedeln, sodass ein Betrieb mit optimierter Energieeffizienz gewährleistet ist.

Direkteinkauf von erneuerbarer Energie

Immer mehr Hyperscaler schließen langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPAs) mit Anbietern von erneuerbaren Energien. Diese Verträge sichern eine stabile und vorhersagbare Versorgung mit erneuerbarer Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen. Durch den Direkteinkauf von erneuerbarer Energie können Unternehmen unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden und Projekte im Bereich erneuerbare Energien fördern. Häufig wird dabei in Wind-, Solar- und Wasserkraftwerke investiert.

Erzeugung von erneuerbarer Energie direkt vor Ort

Einige Cloud-Dienstleister bauen Infrastruktur für erneuerbare Energie am eigenen Standort. Sie errichten Solaranlagen, Windparks oder andere Anlagen für erneuer­bare Energiequellen im Umkreis ihrer Rechenzentren, um Strom zu erzeugen. Mit solchen Projekten für erneuerbare Energie vor Ort haben Unternehmen mehr Kontrolle über ihre Energieversorgung und können gleichzeitig die Übertragungs­verluste verringern, die mit dem Energietransport über weite Entfernungen verbunden sind.

Energieattributzertifikate und Emissionsausgleiche

Cloud-Anbieter können Energieattributzertifikate oder Emissionsausgleiche erwerben. EACs spiegeln die ökologischen Attribute der Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen wider und können zum Ausgleich des Stromverbrauchs des Unternehmens erworben werden. Emissionsausgleiche dagegen ermöglichen es Unternehmen, in Projekte zur Reduzierung oder Beseitigung von Treibhausgas-Emissionen zu investieren, um ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren.

Netzintegration und Verträge über erneuerbare Energie

Manche Cloud-Dienstleister arbeiten mit lokalen Stromnetzbetreibern und Behörden zusammen, um den Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien zu unter­stützen. Sie schließen Verträge, die Anreize für die Netzbetreiber zur Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien in ihrem Gesamtenergiemix enthalten. Diese Art der Zusammenarbeit fördert die wachsende Nutzung von erneuerbaren Energien in der eigenen Region und gibt Hyperscalern Zugang zu saubereren Energiequellen.

Innovation und Forschung

Cloud-Anbieter investieren in Forschungs- und Entwicklungsinitiativen zur Erkundung neuer Technologien und Verfahren für die Integration von erneuerbaren Energien. Sie beteiligen sich aktiv an Kooperationen und Partnerschaften mit Hoch­schulen, staatlichen Behörden und anderen Marktteilnehmern, um Innovationen in der Speicherung, Steuerung und Nutzung von erneuerbaren Energien voran­zutreiben. Ziel dieser Bemühungen ist es, die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien auszuweiten und die mit deren Skalierbarkeit verbundenen Heraus­forderungen zu bewältigen.

Zusammenarbeit leichter mit RISE with SAP

Cloud Computing ermöglicht Zusammenarbeit im Fernbetrieb und mobiles Arbeiten. Dadurch müssen Beschäftigte weniger häufig zu ihren Arbeitsplätzen im Büro pendeln. Das führt wiederum zu verringerten CO2-Emissionen im Zusammenhang mit dem Personennahverkehr. Große Cloud-Computing-Unternehmen verbessern ihre CO2-Bilanz und fördern Programme für Klimaneutralität überall auf der Welt. RISE with SAP und GROW with SAP setzen starke Impulse bei der Verlagerung von SAP-Kunden in die Cloud und helfen sowohl SAP als auch ihren Kunden bei der Erreichung ambitionierter Klimaschutzziele.

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Michael McComb ist globaler Leiter von Sustainability Communications bei SAP.