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Digitalisierung als Wegbereiter für die Energiewende mit grünem Wasserstoff

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Durch SAP-Software wird die Umstellung auf erneuerbare Energien mit grünem Wasserstoff unterstützt. Die Herkunft und Menge von Materialien kann nachverfolgt werden und grüne Wasserstoff-Projekte können simuliert werden.

Als Speicher- und Transportmedium für erneuerbare Energien gilt grüner Wasserstoff als wichtige Technologie, um die Umstellung auf erneuerbare Energien und den Übergang zu einer emissionsfreien globalen Wirtschaft zu erreichen.

Kooperation der SAP und der GIZ zur Zertifizierung von grünem Wasserstoff

Als Christian Klein, CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE, dem „Action Tank“ CEO Alliance beitrat, beschäftigte sich eine der wichtigsten Arbeitsgruppen damit, den „green dream“ Wirklichkeit werden zu lassen und konventionelle Brennstoffe schneller durch alternative Energieträger, wie grünen Wasserstoff, zu ersetzen. Kunden von SAP-Software werden bei jedem Schritt in der Wertschöpfungskette unterstützt. Deshalb war die SAP bestens positioniert, diese Bewegung unter dem Blickwinkel der Digitalisierung in die richtige Richtung zu lenken.

Bei einem so tiefgreifenden Wandel im Energiesektor, gibt es zahlreiche Herausforderungen. Aber vor allem eine davon erfordert eine digitale Lösung: die Nachverfolgung von grünem Wasserstoff. Anders als bei den anderen Farbbezeichnungen wie blau, grau oder rosa, kommt die Herstellung von grünem Wasserstoff komplett ohne fossile Rohstoffe, Kernenergie und klimaschädliche Abgase aus. Deshalb ist grüner Wasserstoff entscheidend für den Erfolg der Dekarbonisierung.

Creating the Green Hydrogen Market | WEF 2023

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Digitale Nachverfolgung für vollständige Transparenz

Die auf Blockchain-Technologie basierende Lösung SAP Green Token trägt dem Bedarf Rechnung, die Produktion und Nutzung von Wasserstoff zu verfolgen. Entwickelt wurde SAP Green Token, um die Herkunft und Mengen von Materialien nachzuverfolgen. Die Lösung bietet vollständige Transparenz über die Quelle (Sonne, Wind oder Wasser), die Art und Weise der Produktion sowie des Transports, zum Beispiel über Pipelines, Tanker oder in Form von grünem Ammoniak.

Zahlreiche Regierungen arbeiten an ihren eigenen Zertifizierungsprogrammen für grünen Wasserstoff. Um den unterschiedlichen Produktions- und Liefermethoden Rechnung zu tragen, ist Blockchain eine äußerst zuverlässige Technologie, da sie eine ganzheitliche Transparenz über die Herkunft sowie über die Methoden zur Produktion und den Transport von Wasserstoff bietet.

Die Lösung SAP Green Token unterstützt in jeder Phase die Wertschöpfungskette. Ein Autohersteller zum Beispiel kann vollstes Vertrauen haben, dass der Stahl, der in seinen Modellen Verwendung findet, auch wirklich grün ist – dank der Tokens, die nachweisen, dass die zur Herstellung des Stahls eingesetzte Energie aus Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen stammt.

Blockchain-Technologie verhindert Betrug und schafft Vertrauen. Sie macht die Produktion von grünem Wasserstoff nachvollziehbar und damit zertifizierbar, was vor allem für die Preisgestaltung wichtig ist. Da grüner Wasserstoff derzeit deutlich teurer ist als seine blauen oder grauen Äquivalente, benötigen Energieabnehmer, die in die Umstellung auf saubere Energie investieren, absolute Gewissheit darüber, dass die von ihnen gekaufte Energie wirklich erneuerbar ist.

Digitale Simulationstools

Mit SAP-Software lassen sich auch grüne Wasserstoff-Projekte simulieren, um sowohl die Entscheidungsfindung als auch die Planung zu unterstützen.

Wie RISE with SAP und GROW with SAP zur Erreichung der Klimaneutralität bei SAP beitragen

Die Energieproduktion von Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren hängt vom Wetter ab. Das heißt, die Kapazität, erneuerbare Energie zu erzeugen, schwankt ständig, was zu anhaltenden Preisschwankungen führt. Energiedaten-Software spielt eine zentrale Rolle dabei, Produzenten von grünem Wasserstoff über Kapazitätsschwankungen zu informieren, damit sie ihre Elektrolyseure entsprechend betreiben können. Tools wie diese sind auch für industrielle Energiekunden unerlässlich, damit sie ihr Energiebudget verwalten können.

Zu Beispiel hat die SAP unter Beteiligung eines Eisenbahnbetreibers eine Projektsimulation durchgeführt. Dabei wurden digitale Tools eingesetzt, um die Anforderungen an die Betankungskapazität und Füllgeschwindigkeit einer Wasserstofftankstelle für LKWs und Züge zu berechnen.

Auch Stadtplaner glauben, dass die digitalen Möglichkeiten von SAP für sie nützlich sein könnten. Deshalb arbeitet die SAP mit Planungsteams zusammen, um die möglichen Auswirkungen aufzuzeigen, wenn eine Stadt auf grünen Wasserstoff als Hauptenergiequelle für Heizung, Beleuchtung und Verkehr umstellt.

Rasche Nutzung ist entscheidend für den Übergang zu grünem Wasserstoff

„Die Implementierung der digitalen Tools für einen erfolgreichen Übergang zu grünem Wasserstoff wird nicht über Nacht erfolgen“, warnt Klaus Schimmer, Chief Innovation Architect bei SAP.

Die Software existiert – SAP Green Token ist bereit für die Implementierung, aber Industrie und Regierungen kommen nur schleppend voran. Die Zusammenarbeit zwischen Ländern und Branchen ist entscheidend, um Standards für die Zertifizierung festzulegen.

Wir haben keine Zeit zu verlieren. Dies ist nicht nur eine Aufgabe für die Energiewirtschaft. Jede große Branche ist betroffen und muss Ressourcen zur Verfügung stellen, um die einzelnen Punkte miteinander zu verbinden. Es ist klar, dass die Digitalisierung den Übergang ermöglichen und beschleunigen kann und wird, aber das Einführungstempo wird erfolgsentscheidend sein.

Weitere Informationen darüber, wie die SAP Unternehmen beim Umsetzen und Dokumentieren ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützt, finden Sie hier.


Christian Boos ist Leiter des Bereichs Sustainability Engagement bei SAP.

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