SAP News Center

Wie grüne Scale-ups in Skandinavien neues Wachstumspotenzial erschließen können

1297754683

Scale-ups, insbesondere Unternehmen mit hoher Bewertung, müssen zur Steigerung von Umsatz und Gewinn ihr Geschäftsmodell neu ausrichten und zugleich in jeder Phase der Expansion nachhaltige Praktiken in ihren Prozessen verankern.

Die skandinavischen Länder sind ein leuchtendes Vorbild für nachhaltige Innovation. Sie fördern ein Geschäftsumfeld, in dem die Herausforderungen des Klimawandels bahnbrechende Entwicklungen vorantreiben. Laut einer aktuellen Studie zum Thema Innovation in Skandinavien sind seit 2015 ganze 30 Prozent der europäischen Fördermittel für die Entwicklung von Klimatechnologien in die Region geflossen – der größte Anteil entfiel dabei auf B2B-orientierte Fertigungsunternehmen und Start-ups im Bereich Deep Tech.

Wie sich Nachhaltigkeit umsetzen lässt

Die wenigsten dieser Start-ups wachsen jedoch über die Region hinaus, auch wenn Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Island, die Färöer, Grönland und Åland überdurchschnittlich gute Bedingungen für Firmengründungen bieten. Laut einem Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) weiten rund 95 Prozent der skandinavischen Scale-ups ihre Geschäftsaktivitäten für einen Zeitraum von zehn oder mehr Jahren nicht auf andere Regionen aus, um zunächst ihr Potenzial im Heimatland zu entfalten.

Zwar möchten diese Unternehmen einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt leisten, doch kommen sie meist schnell zu dem Schluss, dass sie branchenspezifische, operative und wirtschaftliche Herausforderungen besser meistern müssen. So setzt beispielsweise der Aufbau widerstandsfähiger lokaler Geschäftsnetzwerke und die Suche nach geeigneten neuen Standorten eine strategische Planung und einen erheblichen Ressourceneinsatz voraus. Große Hürden sind auch der Kostenaufwand und Personalbedarf, um eine solche Expansion finanziell und operativ zu unterstützen.

Fördern einer nachhaltigen Vision durch unternehmerische Dynamik

Innovations- und Forschungszentren treiben Entwicklungen im Bereich erneuerbare Energien voran. Unternehmen wie Northvolt sind Vorreiter beim Bau von Gigafactories für die effiziente Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge und zahlreiche weitere junge Firmen in Skandinavien zeugen von einer vielfältigen Unternehmenslandschaft, in der umweltfreundliche Innovationen gedeihen.

Doch leider sind nicht alle Scale-ups so erfolgreich wie Northvolt. Oftmals sehen sie sich beim Vorstoß in verschiedene Märkte in der Region und auf globaler Ebene mit komplexen Herausforderungen konfrontiert. Hierzu gehören der potenzielle Verlust von Fachkräften, zusätzliche Investitionen in Immobilien, die Kosten für die Suche nach geeigneten neuen Standorten und Herausforderungen beim Aufbau stabiler lokaler Geschäftsnetzwerke.

SAP R/3 im Norden ganz vorne

Um ihr Wachstum zu beschleunigen, benötigen Unternehmen eine Strategie, die ihnen eine reibungslose Expansion in neue Regionen ermöglicht – mit finanzieller Disziplin, einer motivierten Belegschaft und durch die kontinuierliche Entwicklung innovativer Produkte und Geschäftsmodelle. Scale-ups, insbesondere Unternehmen mit hoher Bewertung, müssen zur Steigerung von Umsatz und Gewinn ihr Geschäftsmodell neu ausrichten und zugleich in jeder Phase der Expansion nachhaltige Praktiken in ihren Prozessen verankern.

FREYR Battery, ein aufstrebender Marktführer im Bereich nachhaltiger Lithium-Ionen-Batterien, profitierte mit diesem Ansatz von einer umfassenden und skalierbaren technologischen Grundlage zur Unterstützung seines Börsengangs und seiner Expansion in den US-amerikanischen Markt. Das Unternehmen hat nun bei sämtlichen Fertigungsprozessen Zugriff auf Daten, die den Beschäftigten umfassenden Einblick gewähren und ihnen helfen, Abläufe und Lösungen im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen kontinuierlich zu verbessern. Dadurch kann der Hersteller Joint-Venture-Initiativen unterstützen, indem er neue Gigafactories innerhalb kurzer Zeit in Betrieb nehmen, bei wichtigen Entwicklungen neue Funktionen problemlos hinzufügen und konforme Finanz- und Beschaffungsvorgänge sicherstellen kann.

Wie die Erfahrungen von FREYR Battery zeigen, profitieren Scale-ups mit der Einführung eines cloudbasierten und einheitlichen Unternehmenssystems von der nötigen Schubkraft, um eine Sättigung des Marktes, stete Expansion, kontinuierliche Profitabilität und gegebenenfalls einen strategischen Exit zu realisieren.

In einem IDC-Whitepaper zum geschäftlichen Nutzen führten die befragten Scale-ups und Unternehmen, die durch Risikokapitalgeber oder Private-Equity-Gesellschaften unterstützt werden, wesentliche Vorteile an. Hierzu gehören:

Eine Zukunft für mehr Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Wohlstand

Für die skandinavischen Länder ist die Förderung von Wachstum und Expansion grüner Scale-ups nicht nur ein wirtschaftliches Unterfangen, sondern eine gemeinsame Verpflichtung zur Gestaltung einer Zukunft, in der Innovationen in harmonischem Einklang mit dem Planeten gedeihen können. Doch hochgesteckte Ziele und eine beeindruckende Start-up-Kultur allein genügen nicht, um die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.

Umweltbewusste Scale-ups benötigen darüber hinaus eine geeignete Grundlage aus Technologien, Prozessen, Beschäftigten und Nachhaltigkeitsmaßnahmen, um die Hindernisse zu überwinden, die eine Expansion in andere Regionen erschweren. So können sie attraktive Geschäftsmodelle entwickeln, zielgerichtete Produkte und Dienstleistungen bereitstellen und beeindruckende Erlebnisse für Kunden schaffen, die einen Beitrag zu einer grüneren, nachhaltigeren Zukunft leisten möchten.

Mit jedem erreichten Meilenstein, jeder Nachhaltigkeitsinitiative und jeder Ausweitung ihrer globalen Präsenz können diese grünen Scale-ups eine Zukunft gestalten, in der Wohlstand und Nachhaltigkeit für zukünftige Generationen miteinander verbunden sind.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Scale-ups wie Northvolt und FREYR Battery neue Möglichkeiten für Wachstum nutzen? Informieren Sie sich über das Angebot GROW with SAP for Scaleups.

Abonnieren Sie den SAP News Center Newsletter

Romain Gauthier ist Global VP für GROW with SAP for Scaleups

Die mobile Version verlassen