SAP NEWSBYTE — Walldorf, 16. Dezember 2024 — SAP SE hat heute die allgemeine Verfügbarkeit von SAP Green Ledger bekannt gegeben, dem weltweit umfassendsten System zur CO2-Bilanzierung, das direkt mit den Finanzdaten von Unternehmen verknüpft ist.

Als Teil der SAP-Nachhaltigkeitslösungen ordnet SAP Green Ledger die Kohlenstoffemissionen den zugehörigen wirtschaftlichen Aktivitäten und Transaktionen zu, die von ERP-Lösungen von SAP erfasst werden. Diese Innovation ermöglicht es Unternehmen, den CO2-Fußabdruck von Produkten, Dienstleistungen und Organisationseinheiten genau zu erfassen, zu analysieren und auszuweisen.

SAP Green Ledger trägt dem wachsenden Konsens Rechnung, dass eine Dekarbonisierung notwendig ist, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die Lösung unterstützt Unternehmen bei wichtigen Schritten in Richtung Nachhaltigkeit, beispielsweise  

  • den CO2-Fußabdruck in Relation zu seinen finanziellen Auswirkungen zu erfassen und auszuweisen,
  • Emissionen zu senken und gleichzeitig das Unternehmen finanziell zu optimieren
  • eine mit der Finanzplanung integrierte CO2-Planung zu erstellen und Netto-Null-Ziele zu erreichen,
  • Benchmarks von Abteilungen, Geschäftsbereichen und Profitcentern zu ermöglichen – sowohl aus finanzieller als auch aus ökologischer Sicht,
  • Nachhaltigkeitsprüfungen vorzubereiten und
  • lieferantenbasierte Prozesse zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen in der Lieferkette zu verbessern (2025).

SAP Green Ledger baut auf bestehenden Finanz- und ERP-Lösungen von SAP auf, die in Tausenden von Unternehmen weltweit etabliert sind. Die Erweiterung dieser Lösungen durch die Integration von Emissionsdaten ermöglicht es Unternehmen, bessere und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen, die sowohl die ökologischen als auch die finanziellen Auswirkungen berücksichtigen und somit Effizienz und Transparenz verbessern.

„Enorme Investitionen sind erforderlich, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und so die globale Erwärmung einzudämmen. Neben einer intelligenten, verlässlichen Regulierung sind auch genaue Daten über die Emissionen entlang der Lieferkette von entscheidender Bedeutung, um die notwendigen Investitionen auszulösen“, sagte Dominik Asam, CFO und Mitglied des Vorstands der SAP SE. „Nur wenn wir von Durchschnittswerten zu Ist-Werten übergehen, die mit hinreichender Sicherheit geprüft werden, können wir Trittbrettfahrer und Greenwashing vermeiden und so wertvolle Investitionen und unseren Planeten schützen. Genau dies ist mit SAP Green Ledger möglich.“

SAP-Sustainability-Lösungen

SAP Green Ledger bietet Unternehmen einen ersten Schritt zur Erfüllung gesetzlicher Anforderungen durch die Integration von Finanz- und Umweltdaten. Die Lösung hilft Unternehmen dabei, sich in der komplexen globalen Landschaft der Nachhaltigkeitsvorschriften wie der EU CSRD1) zurechtzufinden und gleichzeitig eine skalierbare Grundlage zu schaffen, um sich im Laufe der Zeit an sich entwickelnde Vorschriften wie EU ETS2) und EU CBAM3) sowie an internationale Standards wie ISSB4) anzupassen.

Die Einführung der Lösung markiert den Beginn einer neuen Ära von Kohlenstoff-Buchhaltungssystemen. Diese, so wird erwartet, werden sich erheblich auf Unternehmen weltweit auswirken, da die Dekarbonisierung zunehmend zu einem gesetzlichen und marktwirtschaftlichen Gebot wird.

SAP Green Ledger wurde mit Unterstützung von Unternehmen wie Accenture, Deloitte, EY, PwC und TCS (Tata Consulting Services) sowie mit Pilotkunden wie Covestro entwickelt. Covestro evaluiert SAP Green Ledger derzeit in einer frühen Pilotphase und testet die Verknüpfung von Kohlendioxidwerten mit SAP Green Ledger, wie sie bei der Herstellung bestimmter Produkte in der Lieferkette anfallen.

Accenture unterstützt Unternehmen dabei, ihre Netto-Null-Ziele und Nachhaltigkeitsziele in einem sich schnell entwickelnden regulatorischen Umfeld zu erreichen. „SAP Green Ledger bietet Unternehmen, die sich einen Überblick über die finanzielle und ökologische Leistung ihres Unternehmens verschaffen wollen, die notwendigen Nachhaltigkeits-Metriken und Einblicke, um die Entscheidungsfindung zu verbessern, die Emissionen zu reduzieren, die Effizienz zu steigern und die Leistung zu optimieren“, sagte Stephanie Jamison, Global Resources Industry Practice Chair und Global Sustainability Services Lead bei Accenture. „Als strategischer Co-Innovationspartner hat Accenture die Entwicklung von SAP Green Ledger mitgestaltet. So können wir unser Wissen über die Technologie und ihre Möglichkeiten nutzen, um unseren Kunden zu helfen, das Beste für ihr Unternehmen herauszuholen.“

Durch die Strategic Advisory Group für Green Ledger konnte SAP von Deloittes breitem und tiefem Wissen im Bereich der Nachhaltigkeitsmessung und -berichterstattung profitieren. „SAP Green Ledger bietet Unternehmen ein neues Maß an Präzision bei der Verfolgung, Verwaltung und Berichterstattung ihrer Treibhausgasemissionen und bietet Führungskräften eine ganzheitlichen Überblickauf die Kosten und den Nutzen von Nachhaltigkeitsinitiativen, so dass sie datengestützte Entscheidungen treffen können, die die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens stärken“, sagte Jennifer Steinmann, Deloitte Global Sustainability Business Leader. Deloitte arbeitet mit Unternehmen zusammen, die Standards für die Offenlegung von Nachhaltigkeitsdaten einführen und sich auf die Prüfung vorbereiten. „Technologische Lösungen können dabei helfen, nachvollziehbare Emissionsdaten zu generieren“, sagt Veronica Poole, Deloitte Global IFRS and Corporate Reporting Leader. „Die robuste Steuerung und Kontrolle von Unternehmens-Software zu nutzen ist wichtig: Sie hilft Organisationen dabei, die notwendige Genauigkeit in der Berichterstattung zu erreichen, den Rechenschaftspflichten von Unternehmens besser zu entsprechen und den Übergang zur hinreichenden Sicherheit (‚reasonable assurance‘) in der Berichterstattung von CO2-Daten zu erleichtern.“

„Nachdem wir am Pilotprogramm teilgenommen haben, freuen wir uns über den Start des SAP Green Ledger, eines entscheidenden digitalen Ansatzes zur Integration von CO₂-Bilanzierung und -Management in strategische Geschäftsprozesse“, erklärt Will Jackson-Moore, Global Sustainability Leader bei PwC UK. „Mit SAP Green Ledger können Unternehmen ihre finanzielle Performance nahtlos mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringen und gleichzeitig die Transparenz und Genauigkeit erreichen, die für die Echtzeit-Emissionsberichterstattung und das Ressourcenmanagement erforderlich sind. Aufbauend auf dieser Grundlage entwickelt PwC CSRD-konforme Inhalte, um eine durchgängige Berichterstattung und Steuerung zu ermöglichen, sodass Unternehmen regulatorische Anforderungen erfüllen, Nachhaltigkeit auf C-Level priorisieren und bedeutende Veränderungen in der ökologischen Verantwortung vorantreiben können. Wir sind stolz darauf, unsere Kunden dabei zu unterstützen, SAP Green Ledger einzusetzen, um komplexe Nachhaltigkeitsherausforderungen zu meistern, messbare Dekarbonisierungsziele zu erreichen und schnelle Fortschritte in Richtung Klimaneutralität zu machen.“

Der SAP-Partner TCS hat ebenfalls an SAP Green Ledger mitgewirkt, wobei der Schwerpunkt auf der Beschleunigung von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität liegt. Vikram Karakoti, Global Head von TCS Enterprise Solutions, sagte: „Mit unserer Teilnahme am Green Ledger-Pilotprogramm von SAP setzt TCS auf innovative Nachhaltigkeitslösungen, um eine bessere Zukunft zu gestalten. Dies wird es Organisationen ermöglichen, über die regulatorische Compliance hinauszugehen und Nachhaltigkeit zu einem Wachstumsmotor zu machen. Durch die Einbettung von Kohlenstoffdaten in den Unternehmensplanungsprozess können Organisationen bisher unerschlossene Bereiche für Wachstum, Wandel und ökologische Erneuerung erschließen.“

Weitere Presseinformationen finden Sie im SAP News Center.

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  1. Die EU CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) definiert die Regeln für die sozialen und ökologischen Informationen, die Unternehmen berichten müssen. Sie trat am 5. Januar 2023 in Kraft.
  2. Das EU ETS (EU Emissions Trading System) ist ein „Cap-and-Trade“-System zur Reduzierung von Emissionen über einen Kohlenstoffmarkt. Seit 2005 verlangt es von Verschmutzern, für ihre Treibhausgasemissionen zu zahlen, und deckt Emissionen aus den Bereichen Strom- und Wärmeerzeugung, industrielle Fertigung und Luftfahrt ab, die etwa 40 % der gesamten Treibhausgasemissionen in der EU ausmachen.
  3. Der EU CBAM (Carbon Border Adjustment Mechanism) ist das Instrument der EU, um einen fairen Preis für den Kohlenstoff zu setzen, der bei der Produktion von kohlenstoffintensiven Gütern entsteht, die in die EU gelangen, und um eine sauberere industrielle Produktion in Nicht-EU-Ländern zu fördern. CBAM wird ab 2026 in seinem endgültigen Regime angewendet.
  4. Das ISSB (International Sustainability Standards Board) entwickelt – im öffentlichen Interesse – Standards, die zu einer qualitativ hochwertigen, umfassenden globalen Basislinie für Nachhaltigkeitsangaben führen, die sich auf die Bedürfnisse von Investoren und Finanzmärkten konzentrieren.

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