SLOVARM, ein Hersteller von Energieprodukten, benötigte eine ERP-Lösung, die sich mit minimalem Aufwand für seine bereits stark belasteten IT-Ressourcen implementieren ließ. Deshalb fiel die Entscheidung auf SAP S/4HANA Cloud zur Optimierung der Produktion, der Planung und der Entscheidungsfindung.

Wie unsere Gesundheit gibt es Dinge, über die wir meist nicht groß nachdenken, solange alles in Ordnung ist. Dasselbe gilt für Sanitär- und Heizsysteme und all die Rohre, Ventile und Verbindungen, die für deren reibungslose Funktion sorgen. Wenn Sie den Wasserhahn aufdrehen oder die Toilettenspülung betätigen, nehmen Sie es als selbstverständlich hin, dass Wasser herauskommt und so der Hygienestandard unseres modernen Lebensstils sichergestellt wird. Aber was passiert hinter den Kulissen, damit unser Zuhause und unsere Gebäude warm und sauber bleiben?

ERP für kleine und mittelständische Unternehmen

Für Sanitär- und Heiztechnik

SLOVARM a.s., Teil der Energy Group, ist auf die Herstellung von Messing- und Kunststoffarmaturen für Gebäude spezialisiert. Das Unternehmen produziert alle Komponenten für Zentralheizungen und Zirkulationssysteme für Luft, Dampf, Warm- und Kaltwasser. Außerdem bietet es Badkeramik in schlichtem, modernem Design an. Das im Jahr 2000 als Nachfolger von Slovenská armatúrka Myjava gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in der Slowakei im Herzen von Europa.

„Mit der Entscheidung für ein neues ERP-System wollten wir unsere Reaktion auf neue Marktanforderungen beschleunigen“, berichtete Peter Spak, Mitglied des Aufsichtsrates von SLOVARM und Vorstandsmitglied bei der Muttergesellschaft von SLOVARM, auf der SAP Sapphire in Barcelona. „Obwohl wir ein traditionelles Technikunternehmen sind, hatten wir noch nie mit SAP gearbeitet. Wir sind keine IT-Spezialisten, deshalb hatten wir nach einem Anbieter gesucht, der alles abdeckt. SAP Best Practices nutzen zu können, war ein entscheidender Faktor.“

Ziel von SLOVARM war der Umstieg von reaktivem auf proaktives Management mit deutlichem Fokus auf Effizienz. Das Unternehmen hat zwei Tochtergesellschaften in Serbien und Belarus und arbeitet eng mit Partnern in der Slowakei und in der Tschechischen Republik zusammen. Es exportiert seine Produkte an Kunden in verschiedenen Branchen in 24 Ländern.

Einer der Schwerpunkte war die Konsolidierung und Vereinfachung von Prozessen, wie z.B. der Berichterstattung. Ein anderer war die Gewinnung von Echtzeitdaten zu Finanz- und Logistikprozessen im gesamten Konzern. Aufgrund des veralteten ERP-Systems war das Unternehmen nicht flexibel genug, um proaktiv zu reagieren. Die Materialbedarfsplanung war umständlich, und die Produktionsplanung in Tabellenkalkulationsprogrammen führte zu hohen Beständen an unfertigen Erzeugnissen und Lagerbeständen.

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Vorreiter des Wandels

SLOVARM benötigte eine ERP-Lösung, die sich mit minimalem Aufwand für seine bereits stark belasteten IT-Ressourcen implementieren ließ. Deshalb fiel die Entscheidung auf SAP S/4HANA Cloud zur Optimierung der Produktion, der Planung und der Entscheidungsfindung.

Mit der Implementierung von SAP S/4HANA Cloud konnte SLOVARM die Effizienz deutlich steigern, Innovationen vorantreiben und einen langfristigen Digitalisierungsprozess im gesamten Konzern anstoßen. Es gelang zum Beispiel, den Durchsatz für Produktionsprogramme zu verdoppeln, eingefrorenes Umlaufvermögen in unfertigen Erzeugnissen um 60 % zu verringern und Kundenlieferungen mit den vorhandenen Produktionskapazitäten um 30 % zu steigern.

„Seit dem Projektstart können unsere Beschäftigten bereits besser nachvollziehen, wie Prozesse miteinander verbunden sind und wie sich ihre Arbeit andere Bereiche auswirkt“, so Spak„Die SAP-Implementierung brachte diejenigen Beschäftigten ins Rampenlicht, die den Willen und die Fähigkeiten für den Aufstieg mitbrachten.“

Früher waren die Prozesse für Produktion, Auftragsabwicklung und Beschaffungszyklus getrennt, heute sind diese Schlüsselprozesse vollständig integriert. Die Vertriebsprognosen in Tabellenkalkulationen wurden durch eine umfassende Materialbedarfsplanung und andere Prozesse der Einsatzmittelbereitstellung ersetzt. Hierdurch sind die Lagerbestände niedrig, wird die Produktion beschleunigt und der Kundenservice verbessert.

Für Spak und das Team von SLOVARM ermöglicht die neue Technologie einen neuen Ansatz, der sich auf das Geschäftsmodell des Unternehmens erstreckt.

„Wir betrachten die neue Lösung im Hinblick auf das Ausmaß des Wandels als tiefgreifende Innovation“, erläuterte Spak. „Wir haben absichtlich nicht vorsichtig abgewartet, sondern uns bewusst für einen wegweisenden Schritt entschieden. Unsere Implementierung von SAP S/4HANA CLOUD ist die erste auf dem slowakischen Markt.“

Auf dem Weg in die Zukunft

SLOVARM ist nun bereit für eine umfassende Standardisierung und Vereinheitlichung von Backoffice-Services und der Berichterstattung. Abgedeckt werden sollen alle Geschäftsbereiche außer den Dienstleistungen. Außerdem soll dasselbe Produkt auch in anderen Unternehmen des Konzerns eingeführt werden.

„Unsere Tradition der Herstellung von Armaturen, Sanitärausstattung und Messtechnologien reicht über 80 Jahre zurück“, berichtete Spak und bezog sich dabei auf die Ursprünge des Unternehmens in den 1930er-Jahren. „Jetzt sind wir bereit für modernere Produktionsprozesse und -technologien.”

Zu den Neuerungen bei SLOVARM gehört die Ausweitung seines Produktportfolios im Bereich Edelstahl. Die Arbeit mit diesem bleifreien Material bedeutet, dass SLOVARM umweltfreundlichere Produkte anbieten kann, die sich für die Chemie- und Lebensmittelbranche eignen. Durch die Ausweitung seines Edelstahlangebots setzt das Unternehmen weniger Messing und Kunststoff ein und bietet denselben Qualitätsstandard, auf dem schon immer sein hohes Ansehen beruht.

Mit SAP S/4HANA Cloud zur Optimierung der Produktion, der Planung und der Entscheidungsfindung ist das Unternehmen gut aufgestellt, um in den nächsten Jahrzehnten in der Region Marktführer zu bleiben.

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