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Alles redet von Industrial Intelligence. Doch was heißt das eigentlich? Und welche Vorteile bietet das Zusammenspiel von Automatisierungstechnik, Intralogistik, IT-Plattformen und künstlicher Intelligenz? Antworten auf diese Fragen liefert SAP auf der Hannover Messe. Ein interaktiver Showcase gewährt spannende Einblicke in die industrielle Zukunft.

Mithilfe von künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge (IoT), Machine Learning, Blockchain und Analytics rüstet sich die Industrie für die digitale Zukunft. Wie diese aussehen kann, erfahren die Besucher der Hannover Messe. Am Stand A02 in Halle 7 demonstriert SAP einen integrierten Fertigungsprozess. Und zeigt, warum in der Fabrik der Zukunft das nahtlose Zusammenspiel aller Bereiche von Design bis Betrieb so wichtig ist.

Industrial Intelligence: Produktionsszenario zeigt, wie es geht

Das Herzstück des Messeauftritts ist ein realistisch nachempfundenes Produktionsszenario inklusive vollautomatisiertem Hochregallager. Es zeigt den Lebenszyklus eines intelligenten Ventils vom Produktdesign über Planung, Fertigung und Logistik bis hin zum laufenden Betrieb. Das Besondere daran: Besucher können die Herstellung des Ventils selbst steuern und so den Werdegang „ihres“ Produkts an fünf Stationen Schritt für Schritt verfolgen.

Der SAP-Showcase im Überblick:

  • Design: Gut in Form
    An der ersten Station des SAP-Showcases erfahren Besucher, wie sich mithilfe von Experience-Management-(XM-)Lösungen von SAP Kundenfeedback zum Produkt direkt im Entwicklungsprozess umsetzen lässt. Produktbezogene Anforderungen und Änderungswünsche werden grafisch aufbereitet am 3-D-Modell dargestellt und analysiert, erforderliche Anpassungen effizient organisiert – ein wichtiger Faktor, zumal das Produktdesign künftig weit mehr umfasst als die reine Konstruktion mechanischer Teile. Smarte Produkte basieren auf zahlreichen Elektronik- und Softwarekomponenten. Das macht ihre Entwicklung oder Änderungen deutlich komplexer. Umso wichtiger ist es, dafür die richtigen Werkzeuge zu nutzen. Dabei helfen innovative Technologien. Welche Vorteile der „digitale Zwilling“, Analytics und Datenmodellierung konkret bieten, zeigt SAP auf der Hannover Messe.
  • Planung: Alle Fäden in der Hand
    Ist der Designprozess erfolgreich abgeschlossen, geht es an die Produktionsplanung. Es gilt, die Nachfrage auszuloten und Kapazitäten möglichst passgenau daran auszurichten. Was es dazu braucht, erfahren Besucher an der zweiten Station des interaktiven Modells. Von der integrierten Absatz- und Nachfrageplanung über das Echtzeitmonitoring globaler Materiallieferungen bis hin zur proaktiven Vermeidung von Stillständen – hier zeigt SAP, wie sich Planungsaufgaben mithilfe intelligenter Lösungen zuverlässig und schnell erledigen lassen. Unter anderem sehen Besucher, wie sich durch das nahtlose Zusammenspiel der Erkenntnisse aus den XM-Lösungen (X-Data) und der operativen Daten (O-Data) aus SAP-Landschaften Liefernetze und Produktion gezielt steuern lassen. Heißt konkret: Wünscht ein Kunde eine Zusatzkomponente am intelligenten Ventil, sehen schon die Produktdesigner, ob die dafür erforderlichen Teile überhaupt lieferbar sind.
  • Produktion: Präzise wie ein Uhrwerk
    Spätestens an der dritten Station werden sich die Fertigungsexperten am SAP-Messestand wie zuhause fühlen. Denn hier stehen ganz klassische Fertigungsprozesse im Fokus – allerdings durch die Zukunftsbrille betrachtet. Denn im SAP-Showcase geht es nun an die Produktion des personalisierten, intelligenten Ventils. Dazu kann der Besucher zunächst den elektronischen Kopf des Ventils in seiner Wunschkonfiguration auswählen, mithilfe eines Cobot zusammenstellen und anschließend die Fertigung des individuellen Doppelsitzventils begleiten. Von der Zusammenstellung der auftragsspezifischen Stücklisten über die Bereitstellung von Ressourcen bis hin zur Individualisierung und Qualitätskontrolle läuft dabei alles vollautomatisch. Die dafür erforderliche Basis liefern leistungsstarke Sensoren und Kameras, Robotik, smarte Fördersysteme und RFID-Technik sowie die Kommunikationsarchitektur OPC UA.
  • Logistik: Die Weichen richtig gestellt
    Ein wesentlicher Bestandteil der Digital Supply Chain ist die Logistik. So sorgen in der Fabrik der Zukunft beispielsweise smarte, fahrerlose Transportsysteme dafür, dass benötigte Teile rechtzeitig an die richtigen Werkbänke geliefert, fertige Komponenten eingelagert oder direkt für den Warenausgang konfektioniert werden. Das nahtlose Zusammenspiel von Fertigungs-, Lager- und Logistikprozessen ist dafür unabdingbar. Auch die Transportplanung – in Zeiten individualisierter Produkte eine immense Herausforderung – lässt sich mithilfe innovativer Technologien effektiver und effizienter organisieren. Wie, das zeigt die vierte Station des SAP-Showcase: Hier können Besucher über ein Dashboard individuelle Transportrouten planen und die Reise des intelligenten Ventils zu seinem Bestimmungsort mittels Track-and-Trace-Technologie in Echtzeit nachverfolgen.
  • Betrieb: So funktioniert‘s
    Beim Endkunden angekommen, erfolgt das Onboarding des Ventils. Hierbei kommen der digitale Zwilling und das SAP Asset Intelligence Network zum Zuge. Diese innovativen Technologien erleichtern aber nicht nur die Inbetriebnahme, sondern erschließen dem Hersteller auch innovative Services – beispielsweise im Rahmen der Wartung und Instandhaltung. Darüber hinaus zeigt die fünfte Station das intelligente Ventil aber auch in Aktion. Über eine App können Besucher individuell die Farbe der Mixtur wählen, die anschließend über die smarten Komponenten einer exemplarischen Produktionsanlage passgenau zusammengemischt wird. Doch das ist noch nicht alles. Das smarte Ventil sendet über das SAP Asset Intelligence Network kontinuierlich wartungsrelevante Stammdaten an den Hersteller. Das versetzt ihn in die Lage, innovative digitale Services, beispielsweise einen Kalibrierungsservice, anzubieten und das Produktdesign weiter zu optimieren. So wird die Digital Supply Chain zum permanenten Innovationskreislauf.

Sie möchten wissen, was es am SAP-Stand auf der Hannover Messe 2019 sonst noch zu erleben gibt? Hier erfahren Sie mehr.


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