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Gesunde Mitarbeiter sorgen für zufriedene Kunden

Dem Thema psychische Gesundheit und Wohlbefinden von Arbeitnehmern wurde auf der SAPPHIRE NOW besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Auch SAP-Vorstandssprecher Bill McDermott hob in seiner Eröffnungsrede das Mitarbeitererlebnis hervor.

Wenn Unternehmen, die sich auf dem Markt differenzieren möchten, ihren Kunden außergewöhnliche Erlebnisse bieten, kann das geradezu Magisches bewirken: treuere Kunden, eine größere Bekanntheit der Marke und letztlich eine höhere Rentabilität. Doch bevor sie den Weg in die Erlebniswirtschaft wagen, müssen Unternehmenslenker eines verstehen: Erlebnisse werden von Menschen für Menschen gemacht. Was wie eine Binsenweisheit wirkt, macht deutlich, dass das Mitarbeitererlebnis in jeder Hinsicht ebenso wichtig ist wie das Kundenerlebnis. Wer von seinen Mitarbeitern erwartet, dass sie den Kunden mit Freuden ein wunderbares Erlebnis bereiten, muss auch dafür sorgen, dass die Mitarbeiter am Arbeitsplatz Freude erleben.

Jeder hat Anteil an der Erlebniswirtschaft

Personaler, die sich Gedanken machen, wissen, dass Arbeitnehmer ein komplexes, faszinierendes und mitunter turbulentes Leben führen. Immerhin sind Arbeitnehmer auch nur Menschen und nicht anders als Freunde, Nachbarn und Verwandte.

Niemand kann die Augen vor der trostlosen Statistik verschließen, die den Zustand der globalen Gesellschaft von heute auf den Punkt bringt. Ob Büroangestellte mittleren Alters, Vorarbeiter in der Fabrik, Landwirte oder Schüler und Studenten: überall in der Gesellschaft sind Depressionen, Einsamkeit und Selbstmord auf dem Vormarsch. Forschern zufolge ist die psychische Gesundheit einer der am stärksten vernachlässigten Bereiche der menschlichen Existenz. Wir wissen inzwischen, dass heute 90 Prozent der Arbeitnehmer psychische Probleme haben (Quelle: Accenture) – aber nur 1 Prozent der Arbeitnehmer dazu stehen. In den USA ist bei Menschen zwischen 10 und 44 Jahren Selbstmord die zweithäufigste Todesursache. Fast die Hälfte aller Millennials hatte schon Selbstmordgedanken (Quelle: Accenture). Laut dem Weltwirtschaftsforum wird der Produktivitätsverlust am Arbeitsplatz aufgrund psychischer Probleme bis 2030 Kosten in einer geschätzten Höhe von 16,3 Billionen US-Dollar verursachen.

Angesichts der Tatsache, dass so viele Menschenleben auf dem Spiel stehen, verstärkt die SAP ihre Bemühungen um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter mit einer weitreichenden globalen Initiative, die Programme für Gesundheit, Unternehmenskultur, Eigenverantwortung und Arbeitsumfeld umfasst. Indem wir psychische Probleme erst nehmen und entstigmatisieren, können wir eine Trendwende in der Statistik herbeiführen und dafür sorgen, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter das eigene Potenzial ausschöpft und sich mit Freude am Arbeitsplatz einbringt. In der Erlebniswirtschaft sollte jeder zu den Gewinnern gehören.

Die Zufriedenheit der Arbeitnehmer rückt auf der SAPPHIRE NOW in den Blickpunkt

Dem Thema psychische Gesundheit und Wohlbefinden von Arbeitnehmern wurde auf der SAPPHIRE NOW besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die SAP nutzte die Gelegenheit, um mit Kunden und Partnern darüber zu sprechen, wie wichtig es ist, eine Atmosphäre der psychologischen Sicherheit und eine integrative Kultur zu schaffen. Führende Experten stellten die jüngsten Forschungsergebnisse zum Thema psychische Gesundheit vor und gaben bei einer Podiumsdiskussion mit dem Titel Cross the New Frontier on Leadership and Workforce Happiness Einblick in ihre Erkenntnisse. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Vivek Bapat, Senior Vice President des Bereichs Marketing and Communications bei der SAP, der auch auf die Botschaft des Programms einging: Freundlichkeit ist wichtig. „Freundlichkeit ist ein menschlicher Grundwert, den wir alle teilen, egal, wo wir geboren sind, mit wem wir arbeiten und auf welcher Stufe wir im Unternehmen stehen“, erklärte er. „Für mich gehört sie zu den Dingen, die eine Grundvoraussetzung für die Schaffung einer integrativen Kultur und von psychologischer Sicherheit sind.“

Vielen Arbeitnehmern bereitet es nur noch mehr Stress, wenn sie versuchen, das richtige Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben zu finden. „Work-Life-Balance ist einfach die falsche Metapher“, räumte Dr. Stew Friedman, emeritierter Professor für Management und Leiter des Projekts „Work/Life Integration“ an der Wharton School of Business der Universität Pennsylvania, bei der Podiumsdiskussion mit hartnäckigen falschen Vorstellungen vom Arbeitsumfeld auf. „Es ist viel sinnvoller, eine Integration anzustreben, sich auf Harmonie und die Integration aller Lebensbereiche zu konzentrieren.”

Dr. Friedman erläuterte, dass Menschen, die nach dem Konzept des Total Leadership die verschiedenen Bereiche ihres Lebens integrieren, beginnen, sich mehr in Kontrolle zu fühlen und mehr zur Führungspersönlichkeit zu werden, da sie eine selbst gewählte Richtung eingeschlagen haben. Führungskräfte können zu einer gesunden Unternehmenskultur beitragen, indem sie vorleben, wie mit dem richtigen Verhalten die psychische Gesundheit erhalten bleibt. „Am wichtigsten ist, dass Führungskräfte offen darüber reden, wo sie in ihrem Leben mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben“, betonte Dr. Friedman. „Wenn Sie über die Herausforderungen in Ihrem Leben sprechen, die Ihnen und Ihren Lieben das Leben schwer machen, dann öffnen sich auch andere eher und erzählen aus ihrem Leben. Dann wird es normal, über das Leben als Teil der Arbeit zu sprechen.“

„Wir haben uns angeschaut, was in Unternehmen wichtig ist, in denen mehr Mitarbeiter psychisch stabil sind, und haben drei Faktoren ausgemacht“, erzählte Cynthia Germanotta, Präsidentin und Mitbegründerin der Born This Way Foundation, einer gemeinnützigen Organisation, die sie zusammen mit ihrer Tochter Lady Gaga ins Leben gerufen hat. Mit ihrer Mission Make Kindness Cool setzt sich die Stiftung dafür ein, die psychische Gesundheit junger Menschen zu verbessern und ihnen das Handwerkszeug mitzugeben, um eine freundlichere, schönere Welt zu erschaffen – auch auf ihrem Weg ins Erwerbsleben. „Der erste Faktor war einfach, dass Führungskräfte und Kollegen grüßen. Der zweite Faktor waren Programme für Vielfalt und Inklusion. Und der dritte waren Affinitätsprogramme für Organisationen mit Angehörigen von Minderheiten. Die Leute dürfen hier über ihre psychische Gesundheit sprechen, sodass ein offeneres Umfeld entsteht.“

„Es ist für uns völlig normal, alle 12 Monate zum Arzt zu gehen, aber der Gang zu einem Psychotherapeuten ist mit einem Stigma behaftet“, meinte Nick Tzitzon, Executive Vice President des Bereichs Marketing and Communications bei der SAP. „Wir müssen über beides offen reden und dürfen keinen Unterschied machen. So halten wir es in meiner Familie.“

Judith Williams, Head of People Sustainability und Chief Diversity and Inclusion Officer bei der SAP, betonte, wie wichtig es sei, Arbeitnehmerprogramme aufzulegen, die die psychische Gesundheit fördern und zur Schaffung eines integrativen Arbeitsumfelds beitragen. Sie zitierte SAP-Vorstandssprecher Bill McDermott: Diversität ist eine Tatsache; Inklusion ist eine Entscheidung.

„Wir wünschen uns eine gesunde, von Integration geprägte Belegschaft, in der jeder sein Bestes geben kann“, unterstrich Williams. Sie erklärte auch, wie unterschiedlich sich psychische Probleme in verschiedenen Minderheiten auswirken. „Wir wissen, dass es die psychische Gesundheit belastet, wenn man Diskriminierung und Rassismus erlebt. Und wir wissen, dass Menschen in asiatisch-amerikanischen und afroamerikanischen Gemeinschaften seltener Hilfe suchen. Wenn wir Ressourcen im Arbeitsumfeld bereitstellen und aktiv über diese beiden Probleme sprechen, können wir viel erreichen.“

SAP Global Mindfulness Practice bewegt etwas im Unternehmen

Die SAP leistet Pionierarbeit mit innovativen Programmen für ihre über 100.000 Mitarbeiter weltweit, die darauf abzielen, ihr Wohlbefinden zu verbessern und ihre psychische Gesundheit zu erhalten. Dazu zählen beispielsweise das Employee Assistance Program, das Hilfestellung bietet, um persönliche Probleme, die die Leistung am Arbeitsplatz beeinträchtigen, zu erkennen und zu lösen, sowie Unterstützungsangebote für die Stressbewältigung und bei Suchtproblemen und ein Training zum Thema gesundes Führungsverhalten. Zusätzlich hat die SAP den betrieblichen Gesundheitskulturindex  (BHCI) entwickelt, um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter im Verhältnis zu den finanziellen Auswirkungen auf die Unternehmensleistung zu messen.

Eines der erfolgreichsten Mitarbeiterprogramme ist die SAP Global Mindfulness Practice, die aus einer Mitarbeiterinitiative entstanden ist. Nach inzwischen sieben Jahren ist der zweitägige Workshop zum Thema Achtsamkeit und emotionale Intelligenz mit dem Titel Search Inside Yourself zum beliebtesten Training bei der SAP geworden. Mehr als 9.000 Mitarbeiter haben das Training schon absolviert und praktizieren, was sie gelernt haben, und 8.000 Mitarbeiter weltweit stehen auf der Warteliste. Die positiven Auswirkungen für das Unternehmen sind nicht von der Hand zu weisen. Die Mitarbeiter sind viel motivierter geworden und haben größeres Vertrauen zu den Führungskräften, während gleichzeitig die Fehlzeiten zurückgegangen sind.  Mitarbeiter, die Achtsamkeit praktizieren, berichten, dass sie im Job zufriedener sind, sich besser konzentrieren können, klarer denken und kreativer geworden sind.

Seit 2017 bietet die SAP Achtsamkeit als Beratungsleistung an. Kunden wie Siemens, Procter & Gamble und die Deutsche Telekom bieten inzwischen ihren eigenen Mitarbeitern SAP Global Mindfulness Practices und Search-Inside-Yourself-Kurse an.

Erfahren Sie mehr über SAP Global Mindfulness Practice. Diese Videos geben wertvolle Tipps, wie Sie ab sofort Achtsamkeit in Ihr Leben bringen können: Mindfulness Practice – Three Breaths und Mindfulness Practice – Minute to Arrive

Partnerschaft mit Thrive Global für „Well-Being at Work“

Die zusammen mit Thrive Global, einer Organisation, die Stress und Burnout den Kampf angesagt hat, 2018 ins Leben gerufene Initiative Well-Being at Work zielt darauf ab, eine Kultur des Wohlbefindens und der Zielorientierung in Unternehmen zu verankern, um das Mitarbeitererlebnis zu verbessern und Arbeitnehmer zu Spitzenleistungen zu motivieren. Grundlage ist eine ganzheitliche Betrachtung der körperlichen und seelischen Gesundheit, der Motivation sowie des sozialen und finanziellen Wohlbefindens von Arbeitnehmern.

SAP-Kunden und deren Mitarbeiter profitieren von der Integration von Inhalten von Thrive Global in SAP SuccessFactors Work-Life, eine Cloud-Lösung, die mithilfe von Echtzeitdaten und intelligenten Technologien die Zufriedenheit, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter verbessert. Anhand von Selbsteinschätzungen können Mitarbeiter verschiedene Aspekte ihres Privat- und Berufslebens analysieren, die sich auf ihr Wohlbefinden auswirken. Sie erhalten dann individuelle Berichte und maßgeschneiderte Empfehlungen, wie sie ihr Wohlbefinden verbessern können.

THRIVE XM INDEX: Die Verbindung zwischen Mitarbeitererlebnis und Unternehmensleistung

SAP-Kunden haben auch Zugang zu Thrive XM Index, dem ersten Tool, das in der Lage ist, die Auswirkungen des Mitarbeitererlebnisses auf die Unternehmensleistung zu messen. Das von SAP, SAP SuccessFactors, Qualtrics und Thrive Global entwickelte Diagnose-Tool basiert auf einer Kombination von proprietärer Methodik, Mitarbeiter-Feedback und HR-Kompetenz. Anhand einer Gesamtanalyse von Experience-Daten (X-Data) und operativen Personaldaten (O-Data) generiert das Tool einen Index, der neue Einblicke in die Unternehmensleistung gewährt.

Der Thrive XM Index unterscheidet sich insofern von den bisherigen Mitarbeiterbefragungen, als er auf einer ganzheitlichen Betrachtung des Wohlbefindens der Mitarbeiter basiert, wozu Momente, auf die es ankommt, in fünf zentralen Bereichen gehören (Karriere, Familie, Gesundheit, Finanzen und Zeit). Das Tool untersucht die Grundursachen von Faktoren, die sich auf die Mitarbeiter und das Unternehmen auswirken, und liefert Erkenntnisse über vorgelagerte Faktoren, die das Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und die Produktivität der Mitarbeiter beeinflussen. So können die Unternehmen Herausforderungen im Vorfeld erkennen, Kurskorrekturen vornehmen und für bessere Ergebnisse sorgen.

Melden Sie sich an, und erhalten Sie weitere Informationen über eine Teilnahme am Thrive XM Index. Starten Sie durch: Führen Sie jetzt die Bewertung durch, wahlweise als Einzelperson oder als Unternehmen.

Sehen Sie einen Mitschnitt der Podiumsdiskussion Cross the New Frontier on Leadership and Workforce Happiness von der SAPPHIRE NOW.

https://youtu.be/FYEgOO6mYWI

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