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Durch HR-Software ist es nicht nur möglich zu erfassen, was Mitarbeitende heute können, sondern auch, was sie in Zukunft leisten könnten. So entfalten Mitarbeitende ihr volles Potenzial.

Mitarbeiterpotenziale stehen im Mittelpunkt aller Verfahren in der Personalentwicklung. Deshalb ist es wichtig, die Fähigkeiten und zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten einzelner Personen zu erfassen. Mit HR-Software ist es möglich, fundierte Entscheidungen zu treffen – von der Personalbeschaffung und Weiterentwicklung über die Zuordnung von Aufgaben bis hin zu interner Mobilität und Nachfolgeplanung. Unternehmen sind damit in der Lage, nicht nur zu berücksichtigen, was eine Person heute kann, sondern auch, was sie in Zukunft leisten könnte. So hilft ihnen die Software, die Potenziale ihrer Mitarbeitenden voll auszuschöpfen.

Um die künftige Bedeutung des Mitarbeiterpotenzials besser zu verstehen, hat das Growth & Insights Team von SAP SuccessFactors 57 HR-Führungskräfte aus verschiedenen SAP-Kundenunternehmen interviewt und eine weltweite Umfrage durchgeführt, an der 1.401 Mitarbeitende teilnahmen. Bei diesen Untersuchungen drehte sich alles um die Definition, Bewertung und Nutzung von Potenzialen.

Vom vernetzten HR und ERP in der Cloud – SAP-Kunden berichten

Die Definition des Begriffs Mitarbeiterpotenzial erweitern

Bevor ein Unternehmen Mitarbeiterpotenziale bewerten kann, muss es den Begriff definieren. Bei allen befragten HR-Führungskräften ließen sich die Definitionen des Begriffs Mitarbeiterpotenzial drei verschiedenen Kategorien zuordnen: individuelle Eigenschaften, die Fähigkeit, künftig eine bestimmte Rolle zu übernehmen und die aktuelle Leistung.

Den meisten HR-Führungskräften fiel es schwer, eine Definition zu finden, die ihre Organisationen akzeptieren, verstehen und konsequent anwenden würden. Sie gaben an, dass eine erweiterte Definition ihnen helfen würde, das Potential ihrer Belegschaft besser zu verstehen. Sie wären dann in der Lage, das Potenzial ihrer Teammitglieder besser einzuschätzen, zu diskutieren und zu nutzen, und sie könnten bei Förderungsmaßnahmen Chancengleichheit für alle Mitarbeitenden sicherstellen.

Mitarbeiterpotenziale besser einschätzen

Die Untersuchungen haben gezeigt, dass es viele Herausforderungen bei der Bewertung des Mitarbeiterpotenzials gibt, zum Beispiel was gemessen wird, wie es gemessen wird und wer beteiligt ist. So war die größte Herausforderung bei der Einschätzung des Potenzials die Subjektivität der Bewertenden. Sie vertrauten auf ihr Bauchgefühl oder stützten sich auf Meinungen und Vorurteile anstatt sich an die Definition oder Kriterien des Unternehmens zu halten. Und die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung haben gezeigt, dass HR-Führungskräfte sich über diese Voreingenommenheit Sorgen machen sollten. Etwa ein Drittel der Mitarbeitenden (30 Prozent) empfindet die Beurteilungspraktiken ihres Unternehmens als unfair.

Eine gute Möglichkeit, um Voreingenommenheit bei der Bewertung von Potenzialen auf ein Minimum zu reduzieren, ist die Nutzung eines Kompetenz-Frameworks wie Talent Intelligence Hub, das auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert und in die SAP SuccessFactors Human Experience Management (HXM) Suite eingebettet ist. Mit dem Talent Intelligence Hub sind Unternehmen in der Lage, die Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden besser zu erkennen, aufzubauen und zu nutzen. Durch die Kenntnis der Fähigkeiten, Eigenschaften, Stärken und Präferenzen der einzelnen Personen können Unternehmen datengestützte Talententscheidungen treffen und vorurteilsfreie Entscheidungen unterstützen.

KI kann auch dabei helfen, Mitarbeitenden personalisierte Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, die auf ihrem Potenzial beruhen. Sind die Stärken, Fähigkeiten und Ziele einer Person bekannt, kann die KI gezielt Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten empfehlen und mögliche Wachstumsbereiche aufzeigen. Mit der Lösung SAP SuccessFactors Opportunity Marketplace, unterstützt durch den Talent Intelligence Hub, sind zahlreiche KI-gestützte Empfehlungen möglich, zum Beispiel Schulungen, Projektzuweisungen, Mentoren und interne Rollen. All dies kann dazu beitragen, Mitarbeitende mit hohem Potenzial zu fördern und zu binden.

Neue KI-Funktionen in SAP SuccessFactors helfen Mitarbeitenden, ihr Potenzial zu entfalten

HR-Führungskräfte schätzen Potenzial ein

Eine weitere Herausforderung, die bei den Umfragen deutlich wurde, ist das Fehlen wertvoller Perspektiven bei der Beurteilung des Mitarbeiterpotenzials. Die Ergebnisse legen nahe, dass Führungskräfte nicht so viel über das Potenzial ihrer direkt unterstellten Mitarbeitenden wissen, wie sie gerne würden. Um ein besseres Gesamtbild zu erhalten, benötigen sie zusätzliche Informationen aus verschiedenen Quellen.

Die befragten HR-Führungskräfte gaben an, dass sie bei der Einschätzung des Potenzials einer Person nur selten die Meinungen anderer Kolleginnen und Kollegen berücksichtigen. Nur zwei von 44 Unternehmen berichteten, dass sie bei 360-Grad-Bewertungen auch Peers einbinden. Mitarbeitenden zufolge sind Kolleginnen und Kollegen eine wertvolle Informationsquelle, denn sie können Potenziale ebenso einschätzen wie Führungskräfte. Die Lösung SAP SuccessFactors Performance & Goals hilft, diesen Prozess deutlich zu optimieren, indem 360-Grad-Beurteilungen verwendet werden, die eine ausgewogenere und umfassendere Sicht auf Mitarbeiterbewertungen, einschließlich Peer-Reviews, bieten. Mit den Formularen für die 360-Grad-Beurteilung können Fähigkeiten abgerufen und bewertet werden, um Leistungsbereiche und Wachstumschancen hervorzuheben. Die ausgewählten Fähigkeiten und die zugehörigen Bewertungen werden dann im Wachstumsportfolio des Mitarbeitenden aktualisiert.

Mitarbeiterpotenziale effektiver nutzen

Insgesamt haben unsere Untersuchungen ergeben, dass HR-Führungskräfte derzeit Daten zum Mitarbeiterpotenzial nutzen, um fundierte Talententscheidungen bei der Nachfolgeplanung, Karriereplanung und beim Performance-Management zu treffen. Dennoch ist es für sie schwierig, Daten zum Mitarbeiterpotenzial konsequent in verschiedenen HR-Verfahren zu verwenden. Mit dem Talent Intelligence Hub lässt sich die gesamte Schulungs- und Mitarbeiterstrategie eines Unternehmens vorantreiben und die Software hilft, Daten zum Mitarbeiterpotenzial effektiver zu nutzen. Unternehmen profitieren von einem durchgängigen Qualifikationsmodell, das alles abdeckt – von der Personalbeschaffung über die Einarbeitung, Schulungen und Mitarbeiterentwicklung bis hin zum Leistungsmanagement und der Nachfolgeplanung. Daten über die an verschiedenen Standorten vorhandenen Kompetenzen ermöglichen ihnen eine ganzheitliche Sicht auf die Belegschaft, sodass sie datengestützte Personalentscheidungen treffen und leichter die richtigen Personen für eine Stelle finden können.

HR-Technologie hilft Unternehmen, Potenziale zu bewerten, um fundiertere und objektivere Entscheidungen zu treffen, wenn es um Talentmanagement und ­förderung geht. Unternehmen, die das Potenzial ihrer Mitarbeitenden verstehen und nutzen können, werden nicht nur ihre Geschäftsziele erreichen, sondern auch ein positives Erlebnis für alle Beschäftigten schaffen.

Weitere Informationen zum Mitarbeiterpotenzial finden Sie im vollständigen Bericht: Mitarbeiterpotenzial ausschöpfen: Das Potenzial aller Talente entfalten und so den Erfolg in der Arbeitswelt der Zukunft sichern


Christina Russo ist Global Director des Bereichs Solution Marketing bei SAP SuccessFactors.

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