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Unternehmen auf dem Gebiet der industriellen Fertigung müssen große wirtschaftliche Herausforderungen bewältigen, zum Beispiel sich ändernde Kundenanforderungen, die zunehmende Digitalisierung, neue Wettbewerber sowie die Steuerung komplexer globaler Lieferketten.

Diese Herausforderungen sind während der Covid-19-Pandemie noch größer geworden, sodass die Fertigungsindustrie sich darauf konzentrieren muss, die Geschäftskontinuität sicherzustellen und ihre bestehenden Prozesse zu optimieren und zu automatisieren.

Um ihr Geschäft auszuweiten und nachhaltig zu wachsen, müssen Unternehmen jedoch neue Geschäftsmodelle für eine Wirtschaft entwickeln, in der ergebnisorientierte und nachhaltige Lösungen zunehmend den Ton angeben.

Das IBM Institute for Business Value and Oxford Economics veröffentlichte vor Kurzem die Ergebnisse einer Umfrage unter 500 Führungskräften. Die Studie brachte Folgendes zutage:

  • 66 Prozent der Unternehmen in der industriellen Fertigung konzentrieren sich bereits auf neue Service-Geschäftsmodelle und darauf, den Anteil an Service-Erlösen zu erhöhen.
  • Es wird prognostiziert, dass Service-Erlöse jährlich um fünf bis zehn Prozent steigen werden, während Erlöse aus dem Verkauf neuer Geräte um zwei Prozent wachsen werden.
  • Die EBIT-Marge für servicebasierte Modelle ist um ein Drei- bis Siebenfaches höher als die für den Verkauf neuer Geräte.
  • Bei ergebnisorientierten Services wird ein Wachstum von 22 Prozent erwartet.

Cognitive-Enterprise-Lösungen von IBM ermöglichen intelligente Workflows für die industriellen Fertigung

In der heutigen Zeit, die von fortwährenden und immer schnelleren Veränderungen geprägt ist, müssen sich Fertigungsunternehmen schnell anpassen, um ihr bestehendes Geschäft zu optimieren und neue Servicemodelle für Wachstum zu schaffen. Sie müssen komplexe Prozesse über ihr gesamtes Unternehmen und ihre Systeme hinweg steuern. Deshalb suchen sie nach sofort einsatzbereiten, integrierten Geschäftsanwendungen, die modulare Prozesse unterstützen, branchenspezifische Probleme lösen, flexibel einsetzbar sind und intelligente Funktionen bieten.

IBM Cognitive Enterprise, eine von IBM und SAP gemeinsam entwickelte Lösung, bietet intelligente Workflows, die diese datengesteuerten Prozesse unterstützen. Dank künstlicher Intelligenz können dabei Ergebnisse prognostiziert werden. Die Workflows folgen dem natürlichen Arbeitsfluss – von einem Mitarbeiter zum nächsten – und nutzen dazu Anwendungsdaten. So können geeignete Entscheidungen getroffen werden, egal, ob es darum geht, Kundenfeedback zu erfassen, um die nächste Kundeninteraktion weiter zu personalisieren, oder Maschinendaten zu nutzen, um die Produktivität der Fertigungslinie zu steigern.

Wir sind dankbar für das Feedback, das unsere gemeinsamen Teams vom SAP Global Industry Advisory Council for Industrial Machinery & Components erhalten haben. Diese Rückmeldungen flossen in die Entwicklung der durchgängigen intelligenten Workflows ein, die nun verfügbar sind.

Die Teams haben unter dem Dach der Evolution Partnership von SAP und IBM vier unterschiedliche, intelligente Workflows entwickelt: Lead-to-Order, Plan-to-Manufacturing, Order-to-Cash und Maintain-to-Resolution (Aftermarket). Diese Workflows umfassen neue Funktionen zur Verbesserung spezifischer Geschäftskennzahlen. Zu den wichtigsten Funktionen gehören intelligente Vertriebsfunktionen, kognitive Preisgestaltung, ein ergebnisorientiertes Geschäftsmodell, vernetzte Fertigung und vernetzte Anlagen. All das trägt dazu bei, die Abschlussraten zu optimieren, die Durchlaufzeiten zu verkürzen und das Kundenerlebnis zu verbessern. Außerdem wird für mehr Arbeitssicherheit und eine effektivere Nutzung der Geräte gesorgt. Auch andere Messgrößen werden optimiert.

Transformation skalieren

Diese intelligenten Workflows basieren auf der IBM-Plattform Essentials. Die Plattform unterstützt bei der Einführung und Modernisierung von Technologien, indem sie die individuelle Koordination dieser branchenspezifischen, intelligenten Workflows bei unseren Kunden ermöglicht. Sie erlaubt eine nahtlose Implementierung in heterogenen Landschaften, die bei weltweit agierenden Organisationen üblich sind, und bietet eine moderne Architektur, die eine Integration mit vorhandene Anwendungen ermöglicht. So lassen sich Anwendungen auf den neuesten Stand bringen, ohne dass die durchgängige Prozessorchestrierung gestört wird. Integrierte intelligente Funktionen und Automatisierung sorgen dafür, dass Prozesse transparent und steuerbar sind.

Unsere Kunden können Innovationen so besser implementieren und skalieren und werden auf folgende Weise auf ihrem Weg zum intelligenten Unternehmen unterstützt:

  • Schnellere Implementierung und Wertschöpfung
  • Niedrigere Implementierungskosten durch geringeren Anpassungsbedarf
  • Rasche Anpassung der vorkonfigurierten Workflows an die spezifischen Anforderungen eines jedes Kunden
  • Flexible Integration verschiedener Lösungen über ein Nutzungsmodell

Wir freuen uns, bereits über erfolgreiche Umsetzungen in verschiedenen Lebenszyklusphasen von Kunden in dieser Branche berichten zu können. Dazu gehören unter anderem:

  • Lead-to-Order bei einem europäischen Gerätehersteller
  • Ein ergebnisorientiertes Geschäftsmodell bei einem führenden europäischen Hersteller von Verpackungsmaschinen
  • Vernetzte Fertigung bei einem führenden Hersteller von Rüstungsgütern im Nahen Osten
  • Ein durchgängiges, branchenspezifisches Capability Model bei einem führenden japanischen Hersteller von Maschinenwerkzeugen sowie Automatisierungs- und Textilmaschinen

Für die Zukunft gerüstet

Wir hören unseren Kunden auch weiterhin aufmerksam zu. Aktuell liegt einer unserer Schwerpunktbereiche darin, Kennzahlen in Sachen Nachhaltigkeit und CO₂-Bilanz über den Design-to-Operate-Prozess einzubeziehen. Zudem konzentrieren wir uns auf einen Control Tower, der zusätzliche datengestützte Erkenntnisse für die Koordinierung agiler und reaktionsfähiger Logistikketten liefern wird.

Weitere Informationen zu den Lösungen finden Sie im Dokument für die industrielle Fertigung.

Mehr zur Partnerschaft von IBM mit SAP und weiteren Lösungen erfahren Sie unter www.ibm-sap.com/digitaltransformation.


Georg Kube ist Global Vice President für Industrial Machinery and Components bei SAP.
Manish Chawla ist General Manager von Global Chemicals, Petroleum & Industrial Products Industries bei IBM.