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SAP Commerce Cloud: So ist Vileda erfolgreich in den Direct-to-Consumer-Verkauf gestartet (Teil 2)

Vileda als Vertriebsmarke der Freudenberg Home and Cleaning Solutions (FHCS) verkauft in aller Welt Reinigungsprodukte – ob Wischmopp, Fenstertuch oder Saugroboter. Mit Hilfe der SAP Commerce Cloud hat das Traditionsunternehmen den Einstieg in den digitalen Direktvertrieb geschafft.

Mit seiner neuen Digitalplattform stellt der Haushaltsreinigungsproduktehersteller Freudenberg Home & Cleaning Solutions (FHCS) sicher, dass alle seine Marken – wie etwa Vileda – weltweit bestens positioniert, wiedererkannt und gefunden werden. Den spezifischen Anforderungen hinter jedem Land und jeder Marke wird dabei jederzeit Rechnung getragen. Auch wenn ein Onlineshop nicht von dem Markenartikler selbst betrieben wird, wie es in einigen Ländern der Fall ist, kann über die zentrale Plattform trotzdem ein einheitlicher Auftritt sichergestellt werden.

Die SAP Commerce Cloud als Grundlage der globalen Plattform ist über selbst entwickelte Schnittstellen direkt an das zentrale globale SAP ERP-System der Muttergesellschaft angebunden. Das stellt die schnellstmögliche Auftragsverarbeitung etwa im Order-Fulfillment sicher und ermöglicht die automatische Übertragung von Bestands- und Auftragsinformationen in den Shop.

Nahtlose Integration in die bestehende SAP-Landschaft

„Innovating Together“ heißt für Vileda und Freudenberg Home und Cleaning Solutions vor allem, dass die Lösung End-to-End-Prozesse unterstützt und nahtlos in die bestehende SAP-Landschaft im Unternehmen integrierbar ist. Die Zukunftsfähigkeit der Plattform als offener Rahmen – so Vidya Nair, Corporate IT Manager Marketing Processes bei FHCS – sei dabei ebenso ein wichtiger Faktor wie ihre einfache Erweiterbarkeit. Denn die Produktwelt von Vileda und FHCS wächst kontinuierlich – in neue Länder, aber auch in technisch neue Richtungen.

Das Spannungsfeld zwischen ansprechendem Content und erfolgreichem Shop, der sicher und stabil funktioniert, konnte mit der SAP Commerce Cloud erfolgreich aufgelöst werden. Sie unterstützt heute das Markenmanagement, den E-Commerce und das Content Management aus einem Guss. Das sorgt für höhere Konversionsraten, schnellere und effizientere Abläufe und letztendlich auch für steigende Umsätze, die in allen Ländern nach dem Rollout der neugestalteten B2C-Shops erreicht wurden.

„Das Einkaufserlebnis auf der Plattform ist nun reibungslos und viele Funktionen, die auf den sich ständig verändernden Kundenbedürfnissen basieren, konnten problemlos integriert werden“, erläutert Sandip Chowdhury, Global Director e-Commerce bei Freudenberg Home and Cleaning Solutions.

All diese Dinge helfen nun dabei, bessere Geschäftsergebnisse zu erreichen. „Zum Beispiel hat unser eigener Vileda UK Webstore die bisherigen Umsätze bei einem der größten britischen Online-Händler inzwischen übertroffen“, berichtet er.

Reibungslose Umstellung auf ein D2C-Vertriebsmodell

Die strategische Entscheidung zur Zentralisierung der Commerce-Infrastruktur fiel bei FHCS bereits vor fünf Jahren. 2017 begann dann mit Unterstützung des SAP-Partners valantic CX der Umstieg von der bisherigen B2B-Technologielösung in rund 20 Ländern auf die SAP-Commerce Infrastruktur in der Private Cloud. Gleichzeitig zogen ab 2018 auch nach und nach einige der bestehenden Onlineshops im B2C-Bereich auf die neue Technologieplattform um. Mit dem angekündigten Wechsel der Software in eine Public Cloud war ein Upgrade der gesamten Plattform auf eine neue Version erforderlich.

Diese Migration, die im Dezember 2020 – mitten im Covid-Lockdown – begann, konnte pünktlich wie geplant im April 2021 erfolgreich abgeschlossen werden. Außerdem kamen weitere neue B2C-Onlineshops in verschiedenen Ländern und Marken hinzu. „Inzwischen haben wir rund 80 Prozent unserer Ziele erreicht und neben dem kompletten B2B-Bereich auch im B2C-Geschäft den weltweiten Rollout weitgehend abgeschlossen“, freut sich Vidya Nair.

Als viele andere Konsumgüterhersteller bei Beginn der weltweiten Corona-Pandemie mit der Schließung des stationären Handels plötzlich auf das D2C-Vertriebsmodell (Direct to Consumer) umsteigen mussten, hatte Vileda bereits in etlichen Ländern funktionsfähige Online-Shops zur Verfügung und konnte sofort in den digitalen Direktvertrieb starten.

Dessen erste große Bewährungsprobe kam im Frühsommer 2020, denn da begann das globale Technologieunternehmen Freudenberg quasi über Nacht mit der Produktion von täglich rund einer Million Mund-Nase-Masken für Endverbraucher. Neben dem Verkauf über Handelspartner wurden die Schutzmaterialien vor allem über den Vileda-Online-Shop vertrieben, der den plötzlichen Ansturm ohne Probleme bewältigte. „Unser D2C-Geschäft hat sich dank der SAP-Cloud-Plattform zu einer der stärksten Säulen im Onlinehandel entwickelt“, verrät Sandip Chowdhury.

Weiterer Ausbau der B2B-Funktionalitäten

Nachdem der erste Schritt in beiden Bereichen Ende 2020 abgeschlossen werden konnte, wird nun am Ausbau der B2B-Funktionalitäten gearbeitet. So sollen auch die Geschäftskunden in Zukunft ihre Bestellungen direkt online aufgeben können. Da jede Landesgesellschaft autonom darüber entscheiden kann, ob sie ihre Website um einen Onlineshop erweitern will, wurden dafür bisher die Grundlagen geschaffen.

Der Name „Trinity“ für das Gesamtprojekt im Consumer-Bereich bei Freudenberg Home und Cleaning Solutions spielt dabei auf die Dreieinigkeit der Bereiche E-Commerce, Marketing und IT an. „Wir wollen Synergien abteilungsübergreifend ideal nutzen“, sagt Vidya Nair und sieht auch in der gewählten zentralen Infrastruktur für beide Vileda-Geschäftssegmente nur Vorteile: „Neben der erhöhten Cyber-Security ist es vor allem der geringere Aufwand bei Software-Updates, der Entwicklung von Templates und Features oder den notwendigen Tests, der sich für uns sehr schnell bezahlt gemacht hat.“


Lesen Sie hier auch Teil 1 der Erfolgsstory von Vileda

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