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So geht Transformation im Mittelstand

Spätestens seit Beginn der Coronapandemie kommt die Digitalisierung auch im Mittelstand zunehmend in Fahrt. Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMU) packen das Thema beherzt an, verlagern ihre IT-Systeme in die Cloud und stellen so die Weichen für zukunftsfähige und agile Prozesse. Erfahren Sie in dieser Themenserie, was sich deutsche Mittelständler davon ganz konkret versprechen und wie sie die Transformation angehen.

Mit einem veralteten ERP-System lässt sich auf Dauer kein Blumentopf gewinnen. Deshalb hat sich A.M.P.E.R.E. für eine konsequente Modernisierung seiner europaweiten IT-Landschaft entschieden. Warum der Fachhändler dabei auf SAP S/4HANA Cloud, Public Edition, setzt, wie der Pilot der deutschen Gesellschaft lief und warum On-Premise für die Gruppe keine Option mehr ist.

Von A wie Aluminiumanoden bis Z wie Zinksalze – beim B2B-Handel mit Metallen und Chemikalien sowie Markiersystemen und betrieblicher Sicherheit hat A.M.P.E.R.E. die Nase vorn. Das 1967 in Frankreich gegründete Unternehmen ist in den vergangenen Jahrzehnten vom kleinen Familienbetrieb zu einem führenden europäischen Zulieferer für die Industrie gewachsen. Dazu hat die deutsche Vertriebsgesellschaft maßgeblich beigetragen. „Ursprünglich mit einer Handvoll Kollegen gestartet, beschäftigen wir inzwischen rund 60 Mitarbeitende“, verweist Betriebsleiter Stefan Müller auf die steile Wachstumskurve der A.M.P.E.R.E. Deutschland GmbH.

Auch deshalb entschloss sich die Gruppe, die bestehende Unternehmenssoftware durch ein skalierbares und zukunftsfähiges ERP-System abzulösen. Denn die seit mehr als zwei Jahrzehnten eingesetzte AS400-Software kam nicht nur hinsichtlich der gewünschten Prozessautomatisierung deutlich an Grenzen, sondern entpuppte sich auch bei der Personalsuche als Bremsklotz. Schließlich haben vor allem junge Talente in der Regel wenig Lust, sich in veraltete Systeme einzudenken.

Mit Marktführer SAP in die Public Cloud

Auf der Suche nach einer geeigneten Lösung stieß A.M.P.E.R.E. schnell auf SAP S/4HANA: Egal, ob es um Gabelstapler, Firmenwagen oder Informationstechnik geht – der Mittelständler legt bei seinen Arbeitsmitteln großen Wert auf Zuverlässigkeit und höchste Qualität. „Bei der Modernisierung der gruppenweiten ERP-Landschaft führte für uns deshalb kein Weg an SAP vorbei“, sagt der Betriebsleiter. Die zunächst ins Visier genommene On-Premise-Version entpuppte sich dabei jedoch als überdimensioniert. „Der mit einer Einführung verbundene personelle und finanzielle Aufwand war für uns ganz einfach nicht zu stemmen“, erinnert sich Müller. Eher zufällig entdeckte er wenig später die Public-Cloud-Edition der ERP-Software und war hellauf begeistert: „Wir wollten schlanke, automatisierte Prozesse und eine schnelle Transformation mit möglichst wenig Aufwand“, erzählt er. „SAP S/4HANA Cloud schafft dafür ideale Voraussetzungen.“

Die Erfahrung gibt ihm recht: Innerhalb von nur sechs Monaten verlagerte die deutsche Vertriebsgesellschaft mit eigenen Lägern und eigener Produktion den Großteil ihrer Kernprozesse in die Cloud, der Rest soll Schritt für Schritt folgen. „Obwohl wir ein Handelshaus mit wenig IT-Expertise sind, lief die Einführung wie am Schnürchen“, erinnert sich Müller, der die Cloud-Transformation der A.M.P.E.R.E. Deutschland GmbH als Projektleiter maßgeblich verantwortet. Trotz Systemumstellung verzeichnete die Vertriebsgesellschaft 2022 keinerlei Umsatzeinbrüche, im Gegenteil: Das Geschäft wuchs sogar im zweistelligen Prozentbereich. „Rückblickend war es also genau die richtige Entscheidung, in die Cloud zu gehen.“

Prozessautomatisierung unterstützt Wachstumskurs

Die größte Herausforderung dabei war die Datenmigration. Denn obwohl das Projektteam die Kunden-, Lieferanten- und Stammdaten im Vorfeld bereits „ordentlich geputzt“ hatte, traten bei der Übernahme in die Cloud dann doch noch etliche Ungereimtheiten auf. „Beispielsweise mehr als 20 unterschiedliche Schreibweisen von Deutschland in den Kundenstammdaten“, schmunzelt Müller. Er empfiehlt deshalb, dem Thema Datenbereinigung bei Cloud-Projekten hohe Aufmerksamkeit zu widmen. „Je fehlerfreier die Daten, desto besser das Ergebnis.“

Und das kann sich bei A.M.P.E.R.E. Deutschland sehen lassen: Heute profitiert der Mittelständler von einer hochgradig effizienten Auftragsabwicklung. Wurden beispielsweise Angebote in der Vergangenheit in MS Word erstellt und im Falle einer Bestellung später manuell ins ERP-System übertragen, werden heute bereits die Offerten im neuen Cloud-ERP erfasst. Ordert der Kunde die Ware, lässt sich der Auftragsprozess per Mausklick starten. Das spart viel Zeit und reduziert das Risiko von Übertragungsfehlern.

Darüber hinaus können Müller und seine Kollegen offene Angebote zuverlässig im Blick behalten, Nachfassaktionen gezielt koordinieren und Kalkulationen mühelos nachvollziehen. „Sämtliche Zahlen zu offenen Posten, Warenbewegungen und sogar Bilanzen liegen in Echtzeit vor. Das schafft die Basis, um operative und strategische Entscheidungen schnell, aber zugleich auch fundiert zu treffen“, unterstreicht der Betriebsleiter – gerade in Zeiten volatiler Märkte ein wichtiger Mehrwert.

Weitere Projekte in der Pipeline

Nach dem erfolgreichen Abschluss des deutschen Pilotprojektes sollen nun auch die übrigen A.M.P.E.R.E.-Gesellschaften den Schritt in die Public Cloud vollziehen. Aktuell treibt der Mittelständler die Transformation in Frankreich voran.

Zudem geht die Reise aber auch in Deutschland weiter, denn die Bereitstellung der Kernprozesse aus der Cloud war erst der Anfang. Müller hat die nächsten Schritte bereits avisiert: Noch in diesem Jahr will er mithilfe der Anwendung SAP Transportation Management Einsparpotenziale bei den Transportkosten heben, über die Lösung SAP Central Invoice Management die Rechnungsprozesse in der Buchhaltung weiter automatisieren und als Early Adopter mithilfe der neuen App SAP Warehouse Operator Abläufe im Wareneingang optimieren. „SAP S/4HANA, Cloud Edition, erschließt uns vielfältige Möglichkeiten, um unser Wachstum konsequent anzufeuern“, sagt Müller.

Für ihn ist SAP S/4HANA ein technologischer Quantensprung, vergleichbar mit dem Wechsel vom klassischen Wählscheibentelefon aufs iPhone 14. Sein Resümee: „Wir sind durch mit On-Premise. Unser Weg führt in die Public Cloud.“

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