Viele SAP-Kunden überlegen aktuell, auf SAP S/4HANA umzusteigen, wissen aber nicht genau, wie sie dabei vorgehen sollen. Deshalb hat SAP das Programm SAP S/4HANA Movement aufgelegt. Es unterstützt Unternehmen beim Wechsel zum intelligenten ERP.
Im Jahr 2025 wird die SAP-Business-Suite-Software, seit 2004 am Markt, in ihrer Bedeutung für SAP-Kunden hinter SAP S/4HANA zurücktreten. Die SAP Business Suite wird dann etwa so lange in der Wartung gewesen sein wie ihre Vorgängerversion, die Software SAP R/3, die im Jahre 1992 eingeführt wurde. Mit dem Programm SAP S/4HANA Movement bietet SAP den Kunden in vier wesentlichen Dimensionen Unterstützung für den Wechsel auf das intelligente ERP.
1. Rahmenbedingungen und Chancen für die ERP-Migration ermitteln
Der erste Schritt in Richtung intelligente Zukunft besteht darin, eine individuelle ERP-Strategie zu entwickeln. Dazu muss jedes Unternehmen den Ist-Zustand seiner IT-Landschaft, Zielsetzung und die damit verbundenen Rahmenbedingungen unter die Lupe nehmen. Aber auch ein grundsätzliches Verständnis für die Chancen, die SAP S/4HANA für die Unternehmen des 21. Jahrhunderts bietet, ist eine Voraussetzung für die Meinungsbildung: SAP S/4HANA macht betriebswirtschaftliche Prozesse „intelligent“, indem die im System entstehenden Daten parallel analysiert und zur systemgestützten Entscheidungsfindung herangezogen werden. Als Einstiegspunkt dienen dabei Reports aus dem SAP Solution Manager.
- Der Report SAP Business Scenario Recommendation 2.0 verdeutlicht, welche Prozesse durch den Einsatz von SAP S/4HANA verbessert werden können.
- Das Werkzeug SAP Transformation Navigator schafft Transparenz über die aktuelle und mögliche zukünftige Anwendungslandschaft.
- Das Tool SAP Readiness Check 2.0 zeigt auf, wo konkret Aufwände und Risiken bei der technischen Umstellung einer SAP-Landschaft auf S/4HANA zu erwarten sind.
Der kostenlose Service SAP S/4HANA Adoption Starter Engagement hilft dann, die Möglichkeiten zu erkennen und zu bewerten. Er stellt virtuelle Schulungen, Telefonkonferenzen und Selfservices bereit, mit denen sich die Transformation zu SAP S/4HANA strukturieren und grob planen lassen. Die Interpretation der vorgenannten Analysetools ist Kernbestandteil des Service.
Die so erfolgte erste Bestandsaufnahme ermöglicht die Ableitung relevanter Optionen. Sie unterscheiden sich darin, in welchem Umfang die aktuelle Systemlandschaft vereinfacht werden kann und die Geschäftsabläufe neu gedacht und implementiert werden sollen. Auch IT-strategische Rahmenbedingungen, wie ein ohnehin bestehendes Primat der Cloud-basierenden Lösungen, können die Optionen schärfen. Bei tiefergehenden Fragen können SAP-Kunden jederzeit ihren Account Executive ansprechen.
2. Strategische Optionen durch digitale Transformation priorisieren
Viele Unternehmen stehen vor grundlegenden Herausforderungen, die nur durch eine digitale Transformation beantwortet werden können. Grundsätzlich führt die funktionale Betrachtung die technische Umsetzung an. Denn wenn eine dringend benötigte Prozessunterstützung identifiziert wurde, gilt es, hierfür eine Lösung zu finden. Sobald feststeht, welche groben Optionen für die Nutzung von SAP S/4HANA grundsätzlich infrage kommen, sollte ein Abgleich mit der Unternehmensstrategie vorgenommen werden. Ist es sinnvoll, die aktuelle SAP-ERP-Landschaft weiterzuentwickeln? Oder können ggf. die Möglichkeiten von SAP S/4HANA erst durch eine partielle Neuimplementierung voll erschlossen werden? Erst damit kann man die Phase der Identifikation von Optionen abschließen und auf ein Set von wenigen Varianten einschränken. Im Anschluss wird die entsprechende Entscheidungsvorlage entwickelt. Dabei stehen SAP selbst, aber auch das SAP-Ökosystem und die SAP-Partner mit Rat und Tat zu Seite. Zudem schafft der Service SAP S/4HANA Adoption Starter Engagement Struktur und Inhalt für die Erarbeitung des Konzepts. So kann die optimale Variante zielgerichtet ins Visier genommen werden.
3. Technologische Optionen für den ERP-Umstieg abwägen
Im dritten Schritt geht es darum, die Umsetzungsoptionen auf technischer Seite zu planen, um dem identifizierten Nutzen eine Schätzung des Aufwands gegenüberzustellen. Die Neueinführung eines ERP-Systems bedeutet in vielen Fällen höhere Aufwände und eine durchschnittlich um ein Quartal längere Projektdauer als eine Systemkonvertierung. Andererseits lassen sich hier aber auch größere Nutzenpotenziale realisieren. Daher muss man sich fragen: Wie umfangreich sind die Vorarbeiten etwa für die Archivierung oder die Umstellung der Geschäftspartnerdaten? Welche Einführungsstrategie, z. B. Big Bang oder Agil, ist sinnvoll? Gibt es Töchter oder Teilbereiche im Unternehmen, die mit SAP S/4 HANA starten könnten? Wie kritisch ist die Veränderung für den Fachbereich, wenn „back to standard“ die Devise ist? Welche Cloud-Nutzung wird präferiert? Welcher SAP-Partner kann dabei am besten unterstützen?
Ob am Ende eine Systemkonvertierung, eine vollständige Neueinführung, ein Software-as-a-Service- oder Software-as-a-Product-Szenario die optimale Lösung ist, hängt maßgeblich davon ab, wie die intelligente ERP-Lösung am besten mit der Unternehmensstrategie in Einklang steht. SAP S/4HANA Movement hilft Unternehmen, den passenden Weg für ihren Umstieg zu finden.
4. ERP-Umstieg erfolgreich meistern
Auch für die Implementierung stellt SAP S/4HANA Movement den Unternehmen wie auch den zertifizierten Partnern einen umfassenden Werkzeugkoffer zur Verfügung. Viele Unternehmen nutzen die Einführung von SAP S/4HANA dazu, das Customizing nah an den Standard zu führen und damit langfristig die Total Cost of Ownership zu begrenzen. Der Service SAP Model Company unterstützt diese Zielsetzung: Dank der darin enthaltenen, fertig ausgeprägten Customizings lässt sich die Scope-Definition von SAP-Projekten um bis zu 90 Prozent verkürzen. Davon profitieren übrigens auch die SAP-Partner. Ein weiterer hilfreicher Hebel ist das Migration Cockpit von SAP S/4HANA. Es vereinfacht bei Greenfield-Projekten die Übernahme der Altdaten ins neue System.
Doch auch die Systemkonvertierung wird dank der Werkzeuge überschaubarer. So lässt sich die SAP Business Suite mithilfe des Software Update Manager mit der Database Migration Testing Option in einem Schritt von einer klassischen SQL-Datenbank aus auf SAP S/4HANA umstellen. Das Custom Code Cockpit vereinfacht zugleich die Übernahme kundenspezifischer Codes. Darüber hinaus haben zahlreiche SAP-Partner standardisierte Umsetzungsangebote, sogenannte Conversion Factories, entwickelt. Diese ebnen – ähnlich wie Rapid Deployment Solutions – vor allem mittelständischen Unternehmen den Wechsel auf SAP S/4HANA. Und, last but not least, schafft das SAP Integrated Delivery Framework die Grundlage für eine reibungslose Abstimmung zwischen SAP und den Dienstleistern im Partner-Ökosystem. Das trägt ebenfalls zu einer schnellen und passgenauen Implementierung von SAP S/4HANA bei.
Weitere Informationen:
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