Die SAP hat kürzlich Lösungen für das Human Experience Management (HXM) eingeführt. HXM ist die Weiterentwicklung des Human Capital Management (HCM). Damit werden Mitarbeitererlebnisse ganz neu gestaltet und Unternehmen können ihre Mitarbeiter stärker einbinden und motivieren, um letztlich wirtschaftlich erfolgreicher zu sein.
Die SAP hat kürzlich Lösungen für das Human Experience Management (HXM) eingeführt. HXM ist die Weiterentwicklung des Human Capital Management (HCM). Damit werden Mitarbeitererlebnisse ganz neu gestaltet und Unternehmen können ihre Mitarbeiter stärker einbinden und motivieren, um letztlich wirtschaftlich erfolgreicher zu sein.
Dieser Wandel war dringend nötig, denn HCM-Systeme, wie wir sie bisher kennen, sind den Anforderungen nicht mehr gewachsen. Untersuchungen haben ergeben, dass positive Erlebnisse nicht nur für mehr Zufriedenheit bei den Mitarbeitern und weniger Fluktuation sorgen, sondern auch für bessere Geschäftsergebnisse.
Bei traditionellen HCM-Systemen wurde den Bedürfnissen und Motivationen der Mitarbeiter grundsätzlich keine Bedeutung beigemessen. Vielmehr waren sie für Personalabteilungen konzipiert und dienten dazu, mit hierarchisch gestalteten Prozessen und Programmen Daten zu erfassen und Vorgänge zu bearbeiten. Auch wenn sie noch so sehr mit freundlichen Farben und Schriftarten aufpoliert werden, ist klar, dass sie den gestiegenen Erwartungen nicht mehr genügen. HCM-Systeme sind einfach nicht mehr zeitgemäß.
Deshalb richtet SAP SuccessFactors die gesamte Produktstrategie ebenso wie den Investitionsplan ganz auf HXM aus.
Die SAP SuccessFactors HXM Suite baut auf bestehenden branchenführenden Lösungen auf und schafft Erlebnisse, die in erster Linie Menschen zugute kommen: Einzelnen, Teams und Organisationseinheiten. Personalabteilungen sind damit in der Lage, besser zum Erfolg ihrer Unternehmen beizutragen.
Die SAP hat die HXM Suite auf vier Säulen gestellt.
Neugestaltung von HR mit Ausrichtung auf die Endanwender
HCM-Systeme entsprachen den von isolierten Abläufen gekennzeichneten HR-Betriebsmodellen. HXM hingegen zielt auf die Arbeitsweise der Menschen ab. Und Menschen arbeiten und denken nicht in isolierten Kategorien. Ein Filialleiter etwa, der in kurzer Zeit ein Team für die Hauptsaison zusammenstellen muss, muss die einzelnen Schritte schnell erledigen – von der Budgetplanung über die Formulierung der Position und die Erstellung der Stellenanforderung bis zur Bewerberauswahl und zum Onboarding. Das kann an einem Tag zu schaffen sein. Bei HCM-Systemen hätten hier die Anforderungen der Personalabteilung und deren Unterstützung bei den einzelnen Aktivitäten im Vordergrund gestanden. Bei HXM wird das Augenmerk zuerst auf den Filialleiter gerichtet. Was braucht er, um erfolgreich zu sein? Wo lassen sich nicht wertschöpfende Schritte automatisieren? Wie können Mitarbeiter eingestellt und so schnell wie möglich produktiv werden?
All dies führt dazu, dass jeder Einzelne produktiver und motivierter ist. Teams zeigen Höchstleistungen und Unternehmen erreichen ihre Ziele.
HXM: Mitarbeitererlebnis der besonderen Art dank intelligenter Technologien
Mit HXM können Unternehmen ihren Mitarbeitern besonders ansprechende Erlebnisse bieten, denn neue Technologien werden ganz gezielt eingesetzt. Beispielweise kann maschinelles Lernen genutzt werden, um Mitarbeitern Empfehlungen und Denkanstöße zu geben, die sie dazu anregen, aktiv etwas für ihre Karriere oder ihr Wohlbefinden zu tun. Eine direkt integrierte Chatfunktion kann dazu beitragen, dass Führungskräfte Aufgaben schneller erledigen, oder ihnen bei der Suche nach Informationen helfen.
Die Mitarbeiter fühlen sich durch all dies wertgeschätzt, und zwar in zweierlei Hinsicht: Sie können ihre Arbeit schneller und einfacher erledigen und ihre Meinungen und Vorlieben finden Beachtung.
Integration von HXM-Tools, um den Mitarbeitern zuzuhören sowie Lücken zu erkennen und zu schließen
Bei traditionellen HCM-Lösungen ging es darum, Daten zu erfassen und Vorgänge zu bearbeiten. Was hier erfasst wurde, waren operative Daten (auch O-Daten genannt), beispielsweise das Verhältnis von Vertragsangeboten zu Einstellungen, die Einarbeitungszeit und die Fluktuation. Diese Daten zeigen, was bisher geschehen ist. Sie sind sehr hilfreich, um zukünftige Entwicklungen zu prognostizieren und die Weichen entsprechend zu stellen. Allerdings ist das nur eine Seite der Medaille.
Mit HXM können Unternehmen Erlebnisdaten (Experience-Daten, kurz: X-Daten) erfassen, die Auskunft darüber geben, warum etwas geschieht. Beide Arten von Daten zusammen versetzen Unternehmen in die Lage, die Experience in kürzester Zeit grundlegend zu verbessern – ob für jeden Einzelnen oder weiter gefasst auf Programmebene.
Mit HXM können Unternehmen kontinuierlich in den Momenten Feedback sammeln, in denen es darauf ankommt. Beispielsweise ist es möglich, neue Mitarbeiter mit einer einfachen Umfrage nach den ersten 30 Arbeitstagen nach ihren ersten Eindrücken zu fragen. Mit X-Daten gewinnen Unternehmen Einblicke in die Erfahrungen von Bewerbern und neuen Mitarbeitern. Sie können einschätzen, wie gut ihre Personalbeschaffer reagieren, ob sich neue Mitarbeiter gut in ihre Teams integriert fühlen, wie wirkungsvoll Schulungen sind, wie viel Vertrauen die Mitarbeiter in die Führungskräfte haben und vieles mehr. Verknüpft man diese Daten mit O-Daten wie der Akzeptanzrate und der anfänglichen Leistung, so lässt sich daraus ablesen, welche Verbesserungen vorrangig angegangen werden sollten, damit neue Mitarbeiter schneller produktiv arbeiten können und sich schon früh engagieren.
Grenzen überschreiten, um traditionelles HCM hinter sich zu lassen
HXM überschreitet althergebrachte Grenzen in Unternehmen, um herausragende Erlebnisse zu ermöglichen. Der Einsatzbereich geht weit über die Personalabteilung hinaus. HXM erstreckt sich auf alle Tätigkeiten, bei denen es um Mitarbeiter geht, beispielsweise Reisen oder Beschaffung. Und HXM macht bei den SAP-Anwendungsbereichen nicht halt. Mit einer umfassenden, offenen und vernetzten Plattform haben Unternehmen Zugriff auf Lösungen und Tools, die für den nahtlosen Einsatz mit SAP-SuccessFactors-Software konzipiert sind. Beispielsweise sind so neue Erfahrungen wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz für die Terminierung von Bewerbungsgesprächen, die Nominierung von Kollegen für Prämien und finanzielles Wohlergehen möglich.
Unternehmen können somit ganz einfach leistungsfähige SAP-Lösungen nutzen und zugleich auf ein leistungsstarkes Partnernetz zurückgreifen, um gezielt differenzierte Erlebnisse zu entwickeln, die ihnen Wettbewerbsvorteile verschaffen.
HXM ist das Ergebnis von jahrelanger Arbeit, bei der untersucht wurde, wie die Menschen arbeiten und was sie von ihren Arbeitgebern brauchen, um die bestmögliche Arbeit zu leisten und sich voll einzubringen. Die HXM-Vision der SAP ist spannend und ehrgeizig. Das bedeutet aber nicht, dass Vorhandenes radikal ersetzt werden muss. Auch eine Reihe strategischer, genau getimter Veränderungen führt zum Ziel. Auf diese Weise kann jedes Unternehmen in dem Tempo, das zu seinen Prioritäten passt, mit herausragenden Erlebnissen überraschen.
HXM ist ein Weg, den wir gemeinsam gehen. Die SAP freut sich, den Weg bereiten zu können!
Amy Wilson ist Executive Vice President des Bereichs Product and Applications Development bei SAP SuccessFactors.