Ski und Rodel gut! Diese Ansage lockt jährlich Millionen von Wintersportlern in die Berge. Ausreichend Schnee ist aber nur ein Aspekt von erstklassigem Pistenspaß. Damit der Skitag in guter Erinnerung bleibt, müssen auch andere Parameter stimmen. Erfahren Sie, welche das sind und wie SAP mit Experience Management (XM) zu einem noch besseren Wintersporterlebnis beitragen will.
Der Berg ruft! Kaiserwetter und Neuschnee: Beste Voraussetzungen für einen herrlichen Skitag. Bei der ersten Abfahrt dann das böse Erwachen: Die Schuhe drücken, die Piste ist steiler als erwartet, die Warteschlangen am Lift unerträglich lang. All das nervt und verhagelt trotz optimaler Wetter- und Pistenbedingungen so manchem Wintersportler den Skispaß.
Das muss nicht sein, findet SAP und hat in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM Berlin den Prototypen einer integrierten Lösung für Industrie und Wintersportler zugleich entwickelt. Eine smarte Skiweste sammelt mithilfe von mehreren Sensoren Informationen zu Körperhaltung, Fahrstil und Geschwindigkeit. Diese werden im Display einer neu entwickelten Skibrille in Echtzeit dargestellt. Und nicht nur das: Statt im Gelände umständlich nach den oft schwer zu findenden Pistenkennzeichnungen suchen zu müssen, erscheinen die virtuellen Wegweiser im Display der Skibrille genau dann, wann man sie braucht – nämlich bei der Entscheidung, ob man nach rechts auf die blaue oder nach links auf die schwarze Piste abbiegen möchte.
Zudem steht dem Wintersportler jederzeit ein virtueller Coach zur Seite, gibt kontinuierlich Rückmeldung zu Körperhaltung und Performance. Ist aufgrund von Ermüdung eine Pause angesagt, weist die intelligente Lösung den Skifahrer ebenfalls darauf hin. „Das trägt zu mehr Sicherheit und weniger Unfällen auf der Piste bei“, ist Rainer Münster, Global Consulting Director Sports & Entertainment bei SAP überzeugt. Das ist wichtig. Schließlich ist Abfahrtsski nach wie vor eine der verletzungsintensivsten Sportarten überhaupt – gerade, weil Sportler Ermüdungsanzeichen selbst oft nicht wahrnehmen und in brenzligen Situationen dann nicht mehr angemessen reagieren können.
Experience Management: Per Echtzeitanalytik zum erstklassigem Skierlebnis
Doch die Lösung bietet in Zukunft noch viel mehr Potenzial: Sie führt die individuellen Messdaten des Wintersportlers mit generellen Erkenntnissen etwa zur aktuellen Liftauslastung, zum Wetter oder mit wichtigen Pisteninformationen zusammen. Daraus werden dann individuelle Empfehlungen für den einzelnen Skifahrer erzeugt, die sich über das Smartphone jederzeit abrufen lassen. „So kann jeder Skifahrer sein Wintersporterlebnis mit einem Fingerstreich individuell und passgenau gestalten“, sagt Sebastian Gath, Chief Solution Architect im Office of the CTO Deutschland.
Ein Beispiel: Ein Wintersportler hat sich seine Ausrüstung beim örtlichen Skiverleih geliehen. Er stellt schnell fest, dass ihm die Füße wehtun oder der Ski nicht zu ihm passt. Noch während er im Lift sitzt, bewertet er über die App sein Skierlebnis und gibt an, dass ihn der Schuh drückt. Umgehend erhält er ein Angebot, die Schuhe beim Anbieter umzutauschen – oder sich zu vergünstigten Konditionen direkt eigene Schuhe zu kaufen. „So profitieren beide“, sagt Gath. „Das Problem des Nutzers wird schnell gelöst, der Anbieter punktet durch guten Service – und kann im besten Fall zusätzlichen Umsatz generieren.“ Möglich wird dies durch ein ganzheitliches Experience Management (XM), das die objektiven Messwerte (O-Data) und die persönlichen Erlebnisdaten (X-Data) des Skifahrers auf einer einheitlichen Plattform zusammenführt.
Das bietet aber nicht nur Vorteile für Wintersportler und Ausrüster. „Die integrierte Lösung kommt allen Anbietern im Skigebiet zugute“, so Münster. Hüttenbetreiber können zum Beispiel sehen, wie zufrieden ihre Gäste mit dem Angebot sind, wie lange sie auf ihre Bestellung warten mussten oder wie das Servicepersonal bei den Gästen ankommt. Derartige Erkenntnisse sind enorm wichtig, um das eigene Angebot möglichst gut an den Kundenerwartungen auszurichten. Liftbetreiber profitieren ebenfalls: Sie sehen nicht nur, welche Lifte besonders oft genutzt werden, sondern erhalten auch Feedback darüber, welche Pisten bei den Wintersportlern besonders beliebt sind, und können so beispielsweise die Präparierung der einzelnen Strecken gezielt priorisieren und Abläufe effizienter gestalten.
XM bietet Einblicke ins Wintersporterlebnis der Zukunft
„Bis solche Lösungen flächendeckend am Skihang im Einsatz sind, wird es sicherlich noch einige Zeit dauern. Dass Experience Management das Wintersportgeschäft auf der ganzen Welt weiter beflügeln wird, steht jedoch schon heute außer Frage“, ist Münster überzeugt. Denn der Bedarf für derartige Angebote ist da. Rund elf Millionen Menschen fahren allein in Deutschland Ski, ganz zu schweigen vom weltweiten Potenzial: Bis zur nächsten Winterolympiade 2022 in Peking will allein China 300 Millionen Bürger für den Wintersport begeistern. Und damit nicht genug: Entsprechende Technologien könnten künftig auch in anderen Bereichen zu mehr Sicherheit und Anwenderzufriedenheit beitragen und beispielsweise dafür sorgen, dass Hilfskräfte in Krisen- und Katastrophengebieten ihre eigenen Leistungsgrenzen besser im Blick behalten.
Weitere Informationen:
Erfahren Sie, welche Chancen Experience-Management-Lösungen auf Basis der Technologieplattform von Qualtrics und der SAP Cloud Platform Wintersportlern und Skiindustrie bieten.